• Poon Hill
    Viele andere Trekker auf dem Weg zum SonnenaufgangSpektakuläre Farben über den Himalaya-GebirgenUnd noch mehr TreppenDer Weg zur Jeep StationHier sind Fahrkünste gefragt

    Ein letztes mal…

    24 stycznia, Nepal ⋅ 🌙 1 °C

    Unser Tag begann früh, noch vor Sonnenaufgang, mit der Wanderung zum Gipfel des Poon Hill. Diese kleine Wanderung ist sehr beliebt bei Touristen. Daher sind wir nicht allein. Rund 30-40 andere Touristen kämpfen sich die Stufen hoch. Rund eine Stunde dauert es bis zum Aussichtspunkt. Die Kopflampen wackeln auf den Köpfen hin und her und tanzen förmlich in der Dunkelheit. Der Aufstieg wurde mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt. Die Berggipfel des Annapurna-Massivs leuchteten golden, und der Ausblick war einfach unvergesslich. Anjan hat uns an einem kleinen Kiosk oben einen Masala Tee besorgt und so war es für kurze Zeit auch angenehm warm. Langsam schob sich der Sonnenball über die Bergketten des Himalayas. Ein letztes Mal sind wir so hoch oben und genießen den Anblick der mächtigen Gipfel. Zusammen mit Anjan versuchen wir alle Namen der Berge noch einmal aufzuzählen. Bei einigen, die ganz charakteristisch sind, gelingt es uns, bei anderen nicht.
    Nach diesem magischen Moment ging es zurück nach Ghorepani, wo wir uns bei einem köstlichen Frühstück mit tibetanischem Brot und heißem Kaffee stärken konnten – genau das Richtige nach dem frühen Start.

    Anschließend begann der dreistündige Abstieg, der unsere Beine noch einmal forderte. Wir durchquerten dabei einen üppigen Laubwald. Immer wieder begegneten wir auch Büffel- oder Ziegenherden. Die Bäume in diesem Wald wachsen sehr verwunden und gebogen. Ein bisschen kommt es uns vor, als würden wir einen verwunschenen, mysteriösen Wald durchqueren. Dabei ging es Stück für Stück Richtung Tal. Nach rund 3 Stunden sind wir an einer Jeep Station angekommen. Hier endet unser Wanderabenteuer. Ein rüstiger Fahrer wird uns jetzt sicher ins Tal fahren. Die Strecke ins Tal war alles andere als gewöhnlich: Der Fahrer musste sein Können wirklich unter Beweis stellen, denn die holprige Piste war herausfordernd und führte sogar durch einen Fluss. Die kurvenreichen Serpentinen und die unbefestigte Straße machten die Fahrt zu einem Abenteuer für sich. Neben der unbefestigten Straße ging es hunderte Meter steil bergab, Leitplanken oder ähnliches: Fehlanzeige. Es war holprig, aber die Szenerie um uns herum machte jede Erschütterung mehr als wett.

    Gegen Mittag erreichten wir schließlich Pokhara. Dort ließen wir den Tag entspannt ausklingen. Mit Anjan haben wir uns in einem Restaurant in Lakeside ein Abschlussessen gegönnt. Er fährt weiter nach Kathmandu, wo er lebt. Wir verabreden uns noch für nächste Woche, weil wir ja von Kathmandu nach Hause fliegen.
    Am Abend genossen wir ein traditionelles Dal Bhat mit meiner alten Gastfamilie. Es war schön, sie wiederzusehen und Erinnerungen auszutauschen. Außerdem holten wir unser Gepäck ab und checkten für die nächsten Tage in ein Hotel in Lakeside ein.
    Die nächsten Tage werden erst einmal ruhiger.
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