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  • Day 126

    126. Nacht & Kjeragbolten

    July 9, 2021 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Riiing Riiing aufstehen.

    Silja stand heute schon um 4:30 Uhr auf, damit sie noch etwas Frühstücken konnte.
    Aufgestanden und angezogen checkte Simon noch kurz die Wetterlage.

    Leider zog die Regenfront, welche in der Nacht vorausgesagt war langsamer vorbei als gehofft. So sagte der Regenradar nun zwischen 6 und 9 Uhr heftige Niederschläge voraus.
    Hmm was machen wir nun, zuwarten oder trotzdem gehen. Wir entschieden uns zuzuwarten.
    Also alles wieder abgezogen, zurück ins Bett gekrochen und den Wecker auf 6:30 gestellt.

    Um 6:30 nocheinmal das Wetter gecheckt. Ebenfalls noch die Facebook-Seite der Kjeragbolten Tourismus Organisation, welche tägliche wander Empfehlungen am Morgen herausgibt. Die Entscheidung war klar.
    Nope wir warten noch weiter.

    Um 9 Uhr verwachten wir erneut und prüften wieder die Wetterlage. Nun sah es schon besser aus. So entschieden wir uns gegen 10:00 Uhr los zulaufen.
    Zu Beginn Regnete es etwas, dies machte die Wanderung noch etwas Abenteuerlicher. 🙈
    Denn es ging sehr oft über den flachen Felsen, welcher dadurch sehr rutschig war.
    Nach etwas mehr als 2 Stunden erreichten wir auch schon den Kjeragbolten.
    Der Zugang zum Bolten war durch eine etwa 2 Meter breite Felsspalte, in welchem ein Bach floss und unter dem Bolten als Wasserfall in die Tiefe stürzte.

    Den Stein so zu sehen war schon eindrücklich. Der Abgrund darunter war noch furcht einflössender.
    Als wir ankamen Regnete es noch leicht, so assen wir zuerst was und warteten ein wenig, denn das Wetter sollte mit der Zeit besser werden.
    So kam es auch. Nach etwa 30 min verzog sich der Nebel und sogar ein paar Sonnenstrahlen kamen hervor.
    Nun wurde es noch eindrücklicher, denn wir sahen nun bis nach unten in den Fjord.
    Zuerst wollten wir beide nicht auf den berühmten Stein stehen. Simon entschied sich dann doch es zu wagen.
    Huuuiii das war schon seeehr speziell auf solch einer kleinen Fläche zu stehen, wenn es vorne und hinten hunderte Meter senkrecht in die Tiefe geht.

    Auch hier hatten wir wieder das Glück, dass nur sehr wenige Touristen im vergleich zu einem normalen Jahr anwesend waren.

    Nach einer Weile nahmen wir den Rückweg wieder in Angriff. Bevor es ganz zurück ging, gingen wir noch zu einem der seitlich hervorragenden Felskanten. Von hier aus konnten wir den Kjeragbolten etwas sehen. Auch hier ging die Felswand wieder senkrecht hunderte Meter in die Tiefe. Kein wunder ist dies ein beliebter Spott für Basejumper.

    Zurück beim Van waren wir beide doch recht müde. Im Vergleich zu unseren Niederländischen Nachbarn sahen wir jedoch topfit aus. 😄

    Wir entschlossen uns noch einmal eine Nacht hier zu schlafen und erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Die Richtung verraten wir aber erst morgen.
    Denn wenn das Wetter passt werden wir übermorgen die 3. Wanderung in 4 Tagen machen.
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