• Mazara del Vallo

    9 marzo, Italia ⋅ 🌬 16 °C

    Heute habe ich mich einfach ohne Ziel auf mein Fahrrad geschwungen und bin durch Mazara del Vallo geradelt. Einfach treiben lassen, das ist ja oft die beste Art, eine Stadt kennenzulernen – und Mazara hat mich dabei mal wieder völlig begeistert!

    Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Kirchen sich auf so einer kleinen Fläche tummeln. Kaum hat man eine entdeckt, steht ein paar Meter weiter schon die nächste. Manchmal hat man das Gefühl, hinter jeder Ecke könnte noch eine auftauchen. Leider sind viele von ihnen – typisch Sizilien – geschlossen, aber schon von außen sind sie echte Hingucker. Jede hat ihren ganz eigenen Stil: mal barock verspielt, mal schlicht und elegant, mal mit kunstvollen Fliesen verziert.

    Zwischendurch machte ich einen Abstecher in den Jardin Public, eine kleine grüne Oase inmitten der Stadt. Und dort stehen sie: die Maestosi Ficus – riesige, jahrhundertealte Feigenbäume, die mit ihren verschlungenen Wurzeln und mächtigen Kronen aussehen wie aus einer anderen Welt. Man könnte fast meinen, sie hätten heimlich die Kontrolle über den Park übernommen. Manche Wurzeln wachsen so abenteuerlich, dass man sich fragt, ob sie nicht vielleicht langsam versuchen, die Sitzbänke einzuwickeln.

    Mazara del Vallo ist wirklich eine faszinierende Mischung: arabische Einflüsse, mediterrane Leichtigkeit, beeindruckende Kirchen, eine Altstadt voller Überraschungen – und dann noch diese gigantischen Bäume, die alles überblicken, als hätten sie schon tausend Geschichten miterlebt. Kein Wunder, dass ich mich hier so wohlfühle!
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