• Womo Traveler
Nov 2024 – Mar 2025

Italien Sizilien Tunesien 2024

In diesem Jahr wollen wir erst durch Italien und dann nach Sizilien. Den Winter wollen wir in Tunesien verbringen. Aber wie immer das Wetter entscheidet. Read more
  • Trip start
    November 7, 2024

    Start in neue Abenteuer 😀

    Nov 7–8, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Endlich, es geht los.
    In diesem Jahr planen wir Italien, Sizilien und Tunesien zu entdecken. Mal sehen was wir alles entdecken. Wie immer lassen wir uns treiben von einem Tag zum anderen. Heute auf unserer ersten Etappe geht es erstmal zu den Kindern und Enkelkindern um uns für die nächsten 5 Monate zu verabschieden 😃.Read more

  • Freiburg im Breisgau

    Nov 8–9, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Am zweiten Tag unserer Reise hatten wir die Gelegenheit, die charmante Stadt Freiburg im Breisgau näher kennenzulernen. Besonders auffällig war die große Anzahl an Radfahrern – es schien fast, als ob die Stadt fest in deren Hand wäre.
    Unser Rundgang begann mit einem Besuch des Freiburger Münsters, einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die beeindruckende gotische Kathedrale mit ihrem prächtigen Turm und den kunstvoll gestalteten Glasfenstern ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Architektur und ein Wahrzeichen Freiburgs. Leider waren wir zu spät für eine Turm Besichtigung.

    Anschließend liefen wir durch die Altstadt, die mit ihren malerischen Gässchen und den berühmten Freiburger Bächle – kleinen Wasserläufen, die sich durch die Straßen ziehen – eine einzigartige Atmosphäre ausstrahlt.
    Ein schöner Start in unsre Winter Reise.
    Read more

  • Fahrtag nach Fontanellato

    November 9, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

    Unser Fahrtag führte uns von Freiburg aus durch die beeindruckenden Landschaften der Schweiz, wobei der Gotthard-Tunnel eines der Highlights der Strecke war. Die Fahrt verlief angenehm und reibungslos – wir waren begeistert von den gut ausgebauten Straßen und der landschaftlichen Schönheit, die uns begleitete. Nach der Durchfahrt durch den Tunnel erwartete uns auf der anderen Seite strahlender Sonnenschein, der das Fahren noch angenehmer machte und unsere Vorfreude auf das Ziel erhöhte.
    In Fontanellato angekommen, gönnten wir uns zunächst eine kurze Pause mit Kaffee und Christstollen. Anschließend erkundeten wir den charmanten Ort bei einem Spaziergang und ließen uns von seinen verwinkelten Gassen und historischen Gebäuden verzaubern. Besonders spannend ist, dass morgen Markttag ist – wir freuen uns schon darauf, das bunte Treiben mitzuerleben und die lokalen Produkte zu entdecken.
    Read more

  • Markt in Fontanellato

    November 10, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 9 °C

    Nach einer ruhigen Nacht geht es nach dem Frühstück erst einmal zum Markt.
    Am Sonntagmorgen erwacht Fontanellato zum Leben, wenn der wöchentliche Markt seine Stände öffnet. Der Markt ist ein lebhafter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen und bietet eine bunte Mischung aus frischen regionalen Produkten, handgemachten Waren, Kleidung und Antiquitäten.
    Einen kurzen Spaziergang vom Marktplatz entfernt steht die beeindruckende Rocca Sanvitale, auch bekannt als Rocca di Fontanellato. Diese historische Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert ist das Herzstück des Ortes und ein faszinierendes Beispiel für mittelalterliche Architektur. Umgeben von einem Wassergraben und mit gut erhaltenen Mauern und Türmen, zieht die Rocca Besucher in ihren Bann.

    Nach unserem Besuch auf dem Markt in Fontanellato setzten wir unsere Reise fort und machten uns auf den Weg nach Pisa. Die Fahrt führte uns durch die malerischen Landschaften der Toskana, und bald kamen wir an Carrara vorbei, der berühmten Stadt des weißen Marmors. Schon aus der Ferne waren die beeindruckenden Steinbrüche zu sehen, die sich wie leuchtende Wunden in die Berghänge der Apuanischen Alpen schneiden. Es war faszinierend zu wissen, dass aus diesen Steinbrüchen seit der Antike der Marmor gewonnen wird, der für weltberühmte Kunstwerke und Gebäude verwendet wurde.

    Am frühen Nachmittag erreichten wir schließlich Pisa. Die Stadt begrüßte uns mit ihrem typischen toskanischen Flair und wir freuen uns darauf, die berühmten Sehenswürdigkeiten wie den Schiefen Turm, den Dom und das Baptisterium morgen zu besichtigen.
    Read more

  • Pisa

    November 11, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach dem Frühstück machten wir uns bei strahlendem Wetter mit dem Fahrrad auf den Weg ins Zentrum von Pisa. Die Fahrt durch die charmanten Straßen der Stadt führte uns direkt zu einem der berühmtesten Orte der Welt – dem Schiefen Turm von Pisa. Der Turm, ein freistehender Glockenturm der Kathedrale, ist bekannt für seine markante Neigung, die durch ein instabiles Fundament verursacht wurde. Trotz seiner Schieflage, die ihm seinen weltweiten Ruhm eingebracht hat, strahlt der Turm eine majestätische Eleganz aus. Mit seinen weißen Marmorsäulen und kunstvollen Bögen ist er ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Baukunst.
    Rund um den Turm liegt die Piazza dei Miracoli, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Hier befinden sich der prächtige Dom von Pisa mit seiner Marmorverzierung und das beeindruckende Baptisterium mit seiner großartigen Akustik.
    Read more

  • Fahrt durch die Toskana

    Nov 12–14, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach dem Frühstück verlassen wir Pisa und fahren in Richtung Bagnoregio, wo wir morgen die Civita di Bagnoregio besichtigen möchten. Die Strecke führt uns durch die malerische Landschaft der Toskana, die für ihre sanften Hügel, von Zypressen gesäumten Straßen und weiten Felder voller Olivenbäume und Weinreben bekannt ist. Unterwegs passieren wir kleine, historische Dörfer mit ihren typischen Steinhäusern und mittelalterlichen Türmen, die auf den Hügelkuppen thronen.
    Für die Nacht machen wir Halt auf dem kommunalen Stellplatz im nahegelegenen Lubriano, einem ruhigen Ort, der einen schönen Blick auf die Umgebung bietet.
    Read more

  • Civita di Bagnoregio

    November 13, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach meiner morgendlichen Büroarbeit – schließlich muss die Reise auch finanziert werden – fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein mit dem Fahrrad zur Civita di Bagnoregio. Diese alte Stadt thront spektakulär auf einem Tuffsteinfelsen und ist nur über eine schmale Fußgängerbrücke zu erreichen. Wegen ihrer Erosion und dem bröckelnden Felsuntergrund wird sie oft als "sterbende Stadt" bezeichnet. Beim Betreten fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt, mit engen Gassen, alten Steinhäusern und einem kleinen Hauptplatz. Die Atmosphäre ist ruhig, fast abgeschieden, was der Civita ihren besonderen Charme verleiht.Read more

  • Gaeta, Castello Angioino

    Nov 15–17, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 12 °C

    Gestern sind wir von unserem Stellplatz in Lubriano nach Gaeta gefahren. Da wir größtenteils über Landstraßen unterwegs waren, erreichten wir Gaeta erst am späten Nachmittag. Am frühen Abend fuhren wir mit dem Rad in den Ort und waren überrascht von der mediterranen Weihnachtsbeleuchtung. Die Häuser entlang der Hauptstraße waren festlich und eindrucksvoll beleuchtet.

    Heute Morgen begannen wir unseren Tag mit einem Besuch der Grotta del Turco, einer beeindruckenden Meeresgrotte, die für ihre steilen Felswände und das tiefblaue Wasser bekannt ist. Von dort aus erkundeten wir einige der Aussichtspunkte entlang der Küste, die uns atemberaubende Blicke über das Meer boten. Nach einer kurzen Kaffeepause setzten wir unsere Tour fort und besuchten das Castello Angioino. Die mächtige Festung mit ihrer langen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, war besonders beeindruckend. Sie diente einst als Verteidigungsanlage und später als Gefängnis, was ihr einen besonderen Platz in der Geschichte von Gaeta verleiht.
    Die Zellen waren für ihre Härte und die strengen Bedingungen bekannt, und einige bedeutende Persönlichkeiten der italienischen Geschichte verbrachten hier Zeit als Insassen.
    Read more

  • Caserta

    Nov 16–17, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

    "Heute früh sind wir von Gaeta nach Caserta aufgebrochen und haben einen schönen Stellplatz im Oasi WWF Bosco di San Silvestro gefunden. Diese Oase ist ein Naturschutzgebiet, das sich über 76 Hektar erstreckt und für seine vielfältige Vegetation aus Eichen, Steineichen und Erdbeerbäumen bekannt ist. Dieses Schutzgebiet wird vom WWF Italien verwaltet und ist ein wichtiger Ort für den Erhalt der Biodiversität. Nach unserer Ankunft wurden wir von Fabio herzlich empfangen und erhielten eine wunderbare Einführung. Nachdem wir unseren Platz mitten im Wald bezogen hatten, erkundeten wir die Oase mit dem Fahrrad. Der Bosco bietet nicht nur eine beeindruckende Natur, sondern auch Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Säugetiere und andere Wildtiere. Vom Aussichtspunkt aus konnten wir einen atemberaubenden Blick auf den Park und das Schloss von Caserta genießen, begleitet von strahlendem Sonnenschein. Morgen steht der Besuch des Schlosses und des Parks auf dem Programm.Read more

  • Der Palast von Caserta

    November 17, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

    Den heutigen Tag haben wir komplett für den Palast von Caserta und seine Gärten verplant. Der Palast auch bekannt als Reggia di Caserta, ist ein architektonisches Meisterwerk des 18. Jahrhunderts und gehört zu den bedeutendsten Barockbauten Europas. Er wurde von König Karl III. von Bourbon in Auftrag gegeben, der ein Symbol für die Macht und Pracht des Königreichs Neapel schaffen wollte. Der Entwurf stammt von dem berühmten Architekten Luigi Vanvitelli, der den Palast so konzipierte, dass er mit den großen Residenzen wie Versailles konkurrieren konnte.

    Mit seinen über 1.200 Zimmern, 34 Treppenhäusern und 1.742 Fenstern ist der Palast eine der größten königlichen Residenzen der Welt. Das Innere beeindruckt mit kunstvoll verzierten Sälen, prunkvollen Deckenfresken und aufwändigen Stuckarbeiten. Besonders herausragend sind der Thronsaal und die Königskapelle, die durch ihre Detailfülle und die Mischung aus Neoklassizismus und barocken Elementen faszinieren.

    Der Palast beherbergte nicht nur die königliche Familie, sondern war auch ein Verwaltungszentrum des Königreichs. Es gab Wohnräume, Repräsentationssäle, Gerichtssäle und eine königliche Bibliothek. Zudem verfügt der Palast über ein beeindruckendes Theater, das als kleines Pendant zum Teatro San Carlo in Neapel gilt. Heute ist die Reggia di Caserta ein UNESCO-Weltkulturerbe.
    Wow was für ein Prunk
    Read more

  • Die Gärten von Caserta

    November 17, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 10 °C

    Die Gärten des Palastes von Caserta sind ein beeindruckendes Beispiel für barocke Gartenkunst und erstrecken sich über etwa 120 Hektar. Die Anlage wurde von Luigi Vanvitelli entworfen und ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: den Italienischen Garten und den Englischen Garten.

    Der Italienische Garten erstreckt sich entlang einer zentralen Achse, die sich über drei Kilometer erstreckt und von einem beeindruckenden Wasserweg gesäumt ist. Entlang dieser Achse finden sich kunstvoll gestaltete Brunnen und Skulpturen, wie der berühmte Brunnen von Diana und Aktäon sowie die Große Kaskade, die mit Wasserfällen und Statuen beeindruckt.

    Der Englische Garten, der später hinzugefügt wurde, ist weniger formal gestaltet und zeichnet sich durch seine abwechslungsreiche Landschaft mit Teichen, künstlichen Ruinen und exotischen Pflanzen aus. Diese Mischung aus strenger barocker Symmetrie und natürlicher Gestaltung macht die Gärten des Palastes von Caserta zu einem einzigartigen Beispiel für Gartengestaltung und Architektur des 18. Jahrhunderts.
    Read more

  • Paestum anstatt Pompeji

    November 18, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Von Caserta aus setzten wir unsere Reise nach Paestum fort, einer beeindruckenden archäologischen Stätte, die oft als weniger überlaufene Alternative zu Pompeji gilt. Paestum ist bekannt für seine gut erhaltenen griechischen Tempel, die zu den besterhaltenen der Welt gehören und bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen. Die drei Haupttempel – der Tempel der Hera, der Tempel des Neptun und der Tempel der Athene – beeindrucken mit ihren massiven dorischen Säulen und der zeitlosen Eleganz der antiken Architektur.

    Im Gegensatz zu Pompeji, das durch den Vulkanausbruch des Vesuvs zerstört wurde, erlangte Paestum seine Bedeutung als griechische Kolonie und später als römische Stadt. Neben den Tempeln gibt es in Paestum auch Überreste von Wohnhäusern, einem Amphitheater und einem Forum zu entdecken. Das angrenzende Archäologische Museum zeigt zahlreiche Funde, darunter die berühmte Grabplatte des „Tauchers“ mit ihrer einzigartigen Malerei.

    Unser Stellplatz befindet sich direkt neben dem Museum. Da wir den öffentlichen Stellplatz wegen einer Straßensperrung nicht direkt finden konnten, hatten wir das Glück, auf einen privaten Hof ausweichen zu dürfen. Eine ältere, sehr freundliche Dame sah uns und lud uns spontan ein, auf ihrem Hof zu parken. Vielen Dank für ihre herzliche Gastfreundschaft!
    Read more

  • Tropea

    November 20, 2024 in Italy ⋅ 🌬 20 °C

    Gestern sind wir von Paestum bis nach Cosenza gefahren. Dort haben wir außerhalb an einem großen Einkaufszentrum übernachtet. Während ich mich um aufgelaufene Arbeit gekümmert habe, haben Andrea und Ingo die Geschäfte erkundet. Ingo ist in Caserta zu uns gestoßen. Heute Morgen setzten wir unsere Reise fort und fuhren nach Tropea. Dort fanden wir einen kostenlosen Parkplatz direkt am Strand – ein perfekter Ausgangspunkt für unsere Erkundungen.

    Mit dem Fahrrad fuhren wir in die Stadt, die auf einem steilen Felsen hoch über dem Meer thront. Tropea beeindruckt mit ihren engen Gassen, alten Palazzi und dem Blick auf das tiefblaue Tyrrhenische Meer. Besonders markant ist die Wallfahrtskirche Santa Maria dell’Isola, die malerisch auf einem Felsen direkt vor der Küste liegt und von einem kleinen Garten umgeben ist. Die Stadt bietet zahlreiche kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants, die lokale Spezialitäten wie die berühmten roten Tropea-Zwiebeln und frischen Fisch anbieten.

    Tropea wird oft als eine der schönsten Städte Kalabriens bezeichnet, und die Mischung aus Geschichte, Architektur und der traumhaften Lage am Meer macht sie wirklich besonders.
    Read more

  • Milazzo

    November 22, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

    Am Donnerstag führte uns unsere Reise weiter nach Milazzo. Wir suchten uns am Mittag einen schönen Parkplatz am Stadtrand direkt am Meer aus. Leider wurden wir dort nach nur 30 Minuten von der örtlichen Polizei vertrieben, da im gesamten Stadtgebiet ein Halteverbot für Wohnmobile gilt. Etwas enttäuscht fuhren wir weiter zum etwa 5 Kilometer entfernten Campingplatz Agriturismo Il Gelsomino Ritrovato. Dort wurden wir von Alexandro herzlich empfangen und fühlten uns gleich willkommen.

    Heute stand ein kurzer Ausflug in die Stadt auf dem Programm. Unser erster Stopp führte uns in die Fahrradwerkstatt Ciclimania, da die Bremsen meines Hinterrads nicht mehr funktionierten. Der Mitarbeiter nahm sich sofort Zeit, brachte mein Rad in die Werkstatt und erneuerte sowohl die Bremsen als auch die Kette. Auch Ingos Fahrrad bekam neue Bremsbeläge. Nach dem längeren Aufenthalt gönnten wir uns eine Pause in einem Café, wo es ein leckeres Eis gab.

    Auf dem Weg in die Stadt kamen wir an dem beeindruckenden Friedhof von Milazzo vorbei und hielten an, um uns die aufwendig gestalteten Mausoleen anzusehen. Viele dieser Grabstätten sind wie kleine Tempel oder Kapellen gebaut, reich verziert mit Marmorskulpturen, Säulen und kunstvollen Gravuren. Einige zeigen beeindruckende religiöse Motive, andere sind mit Porträts oder kunstvollen Reliefs geschmückt, die die Familiengeschichte erzählen. Die Größe und der Detailreichtum vieler Mausoleen spiegeln den hohen Stellenwert wider, den die Familien der Region ihren Ahnen und der Erinnerung an sie beimessen. Es war ein stiller, aber faszinierender Einblick in die lokale Kultur und Tradition.
    Read more

  • Milazzo

    November 24, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute Morgen fuhren wir erneut in die Stadt, um als erstes die beeindruckende Burg von Milazzo zu besichtigen. Die Festung, die auf einem Hügel über der Stadt thront, hat eine lange Geschichte und bietet einen faszinierenden Blick auf die Umgebung. Ursprünglich von den Arabern erbaut und später von Normannen, Spaniern und anderen Herrschern erweitert, zeigt sie eine Mischung aus architektonischen Stilen. Die massive Umfassungsmauer, der alte Wachturm und die Kapelle im Inneren sind besonders sehenswert. Während der Besichtigung erfuhren wir viel über die strategische Bedeutung der Burg und ihre wechselvolle Geschichte.

    Nach der ausführlichen Burgbesichtigung ging es weiter zum Piscina di Venere am Capo Milazzo, einer atemberaubenden Landzunge, die ins Meer ragt. Das Cap beeindruckt mit seiner rauen, unberührten Landschaft und den steilen Klippen. Der Weg zur Piscina di Venere, einem natürlichen Schwimmbecken, führt durch ein Naturschutzgebiet mit duftender mediterraner Vegetation. Das Becken selbst liegt idyllisch zwischen Felsen und wird vom klaren, türkisfarbenen Meerwasser gespeist. Es ist ein perfekter Ort, um die Schönheit der Natur zu genießen und die Füße ins Wasser zu halten.

    Am späten Nachmittag wurden wir mit einem spektakulären Sonnenuntergang belohnt, den wir vom Cap aus bewunderten. Die Sonne versank langsam im Meer und tauchte die Landschaft in ein warmes, goldenes Licht – ein wunderschöner Abschluss für unseren Tag, bevor es zurück zum Campingplatz ging.
    Read more

  • Cefalu

    November 26, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach unseren vier Nächten in Milazzo machten wir uns gestern auf den Weg nach Cefalù, mit einem Zwischenstopp beim Lidl, um unsere Vorräte aufzufüllen. Am frühen Nachmittag erreichten wir die kleine, aber beeindruckende Stadt an der Nordküste Siziliens.

    Heute Vormittag fuhren wir mit dem Fahrrad ins Zentrum von Cefalù, das für seine malerische Altstadt und die einzigartige Lage zwischen dem Tyrrhenischen Meer und dem imposanten Felsen „La Rocca“ bekannt ist. Das Herz der Stadt ist die Kathedrale von Cefalù, ein beeindruckendes normannisches Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert. Die Altstadt lädt mit ihren engen, gepflasterten Gassen, charmanten Häusern und kleinen Geschäften zum Schlendern ein. Besonders schön ist die Aussicht von der Küste aus, wo das türkisfarbene Wasser gegen die mittelalterlichen Mauern schlägt.
    Nach unserem Stadtbummel machten wir eine Pause am Strand von Cefalù, wo wir uns in einem kleinen Strandcafé niederließen. Mit Blick auf das glitzernde Meer genossen wir einen perfekt zubereiteten Cappuccino. Die entspannte Atmosphäre, das Rauschen der Wellen und die warme Sonne machten diese Kaffeepause zu einem echten Highlight des Tages.

    Morgen führt uns unsere Reise weiter nach Palermo, der lebendigen Hauptstadt Siziliens.
    Read more

  • Palermo Tag 1

    November 27, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Cefalù und machen uns auf den Weg nach Palermo. Am Mittag erreichen wir den Sosta Camper Oasy Biologica, einen zentral gelegenen Stellplatz mitten in einer Kleingartenanlage. Die Anfahrt durch Palermo war eine Herausforderung – chaotisch und voller Überraschungen. Besonders die Rollerfahrer, die rechts und links ohne Rücksicht überholten, verlangten unsere volle Konzentration. Am Stellplatz angekommen, waren wir froh über die ruhige Lage und den Komfort, inklusive Stromanschluss.

    Nach unserer obligatorischen Kaffeepause schwingen wir uns auf die Fahrräder und fahren ins Zentrum von Palermo. Die Stadt beeindruckt mit ihrer lebhaften Atmosphäre und einer faszinierenden Mischung aus Alt und Neu. Die lange Einkaufsstraße, die Via Maqueda, ist ein Paradies für Fußgänger. Sie ist gesäumt von Boutiquen, kleinen Läden und Cafés, während die Seitengassen mit ihrem ganz eigenen Charme locken – hier finden sich oft kleine Handwerksläden, Trattorien und versteckte Plätze, die zum Entdecken einladen. Überall erheben sich wunderschöne alte Palazzi mit kunstvollen Fassaden und Balkonen, die von der einstigen Pracht der Stadt zeugen.

    Unser erster Stopp ist die imposante Kathedrale von Palermo. Das beeindruckende Bauwerk vereint verschiedene Architekturstile, von normannischen Elementen bis hin zu barocken und gotischen Details. Besonders schön ist die mächtige Kuppel, die über der Stadt thront. Danach laufen wir weiter zum Palazzo Reale (auch Palazzo dei Normanni genannt), dem einstigen Sitz der normannischen Könige. Wir bewundern die beeindruckende Fassade von außen, da uns die Zeit für eine ausführliche Besichtigung nicht reicht.

    Ein weiteres Highlight auf unserem Rundgang ist das Porta Nuova, eines der bekanntesten Stadttore Palermos. Der prächtige Bau mit seinen aufwändigen Reliefs und Skulpturen bietet ein grandioses Eingangstor zur Altstadt und vermittelt einen Eindruck von der einstigen Macht und Bedeutung der Stadt.

    Palermo zeigt sich als lebendige, geschichtsträchtige Stadt mit einer einzigartigen Atmosphäre, die wir morgen weiter erkunden möchten.
    Read more

  • Markttag in Palermo 🍊🥒🥩

    November 28, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 18 °C

    Ein Tag auf Palermos Märkten und Sehenswürdigkeiten

    Heute standen Palermos berühmte Märkte auf unserem Programm. Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns mit dem Rad auf den Weg zum Ballarò-Markt, einem der ältesten und lebendigsten Märkte der Stadt. Die bunten Stände, gefüllt mit frischen Lebensmitteln, Gewürzen und lokalen Spezialitäten, boten ein wahres Fest für die Sinne. Besonders beeindruckt waren wir von den Ständen mit frischen Speisen aus Fisch, Schwertfisch und den typisch sizilianischen, auberginefarbenen Pulpis.

    Als Nächstes besuchten wir den Il Capo-Markt, wo uns das bunte Treiben und die duftenden Stände mit Streetfood begeistert haben. Danach fuhren wir weiter zum La Vucciria-Markt, der besonders für sein einzigartiges Flair und seine Atmosphäre bekannt ist. Es machte uns riesigen Spaß, durch die schmalen Gassen Palermos zu radeln und dabei die wunderschönen alten Häuser und kunstvoll gestalteten Eingänge zu bewundern.

    Am Mittag besuchten wir den Hafen, um herauszufinden, wo sich der Check-in-Schalter der Fähre von GNV befindet. Dort erfuhren wir, dass wir am Samstag bereits vier Stunden vor Abfahrt dort sein müssen.

    Nach einer kleinen Pause vor dem beeindruckenden Teatro Massimo, einem der größten Opernhäuser Europas, machten wir uns auf den Weg zur Kapuzinergruft von Palermo (Catacombe dei Cappuccini).

    Die Kapuzinergruft – Ein Einblick in die Ewigkeit
    Die Gruft ist ein faszinierender und zugleich beklemmender Ort. Über 8000 mumifizierte Körper sind hier aufgereiht – ein eindrucksvoller Einblick in die Bestattungstraditionen vergangener Jahrhunderte. Besonders bewegend war es, die erhaltenen Gewänder und die sorgfältige Anordnung der Verstorbenen zu sehen, die teils nach Beruf, Geschlecht oder sozialem Stand sortiert sind. Die bekannteste "Bewohnerin" der Gruft ist wohl die kleine Rosalia Lombardo, deren nahezu perfekt konservierter Körper einen tiefen Eindruck hinterließ.

    Nach diesen überwältigenden Eindrücken kehrten wir zu unserem Stellplatz zurück. Eine schöne Überraschung erwartete uns dort: Am Wohnmobil hing eine Tüte mit frisch geernteten Mandarinen – ein herzliches Dankeschön an Fausto! Solche Momente machen Reisen besonders.
    Read more

  • Fähre von Palermo nach Tunis

    November 30, 2024 in Italy ⋅ 🌧 11 °C

    Heute war frühes Aufstehen angesagt – der Wecker klingelte bereits um 6 Uhr. Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns von unserem Stellplatz bei Fausto auf den Weg zum Hafen, den wir nach etwa 30 Minuten erreichten.
    Um 8 Uhr erreichten wir den Hafen von Palermo, bereit für die Fähre nach Tunis. Der erste Schritt war der Check-in bei GNV, wo pro Person eine tunesische Steuer von 12 Euro zu entrichten war. Mit den Tickets in der Hand reihten wir uns in die Warteschlange ein. Anschließend folgten zwei weitere Kontrollen, bevor wir zum Zoll gelangten. Dort wurden lediglich unsere Reisepässe überprüft.

    Nach etwa 1,5 Stunden Wartezeit war es schließlich so weit, und wir durften als letztes größeres Fahrzeug auf die Fähre fahren. Leider verlief die Auffahrt nicht reibungslos: Die steile Rampe beschädigte das Stützrad und die Kufe unseres Anhängers. Der Lademeister musste ein Schadensprotokoll aufnehmen, bevor wir endgültig an Bord konnten. Nun hoffen wir, in Tunis Ersatzteile zu finden, um die Schäden zu beheben.

    Während die Fähre ablegte, verabschiedete sich Palermo mit Regen und tiefen schwarzen Wolken.
    Nun beginnt unsere Überfahrt nach Tunis. Wir hoffen auf eine ruhige Überfahrt und wir freuen uns auf die kommenden Abenteuer in Nordafrika.
    Read more

  • Überfahrt und Einreise nach Tunesien

    November 30, 2024 in Tunisia ⋅ ⛅ 14 °C

    Die Überfahrt nach Tunis war stellenweise sehr stürmisch, und wir waren froh, als wir fast pünktlich um 23:30 Uhr im Hafen von Tunis einliefen. Etwa 25 Minuten später konnten wir die Fähre verlassen. Allerdings mussten wir uns zunächst mit dem Lademeister wegen unseres Anhängerschadens abstimmen, weshalb wir zu den letzten gehörten, die zum Zoll gelangten.

    Einreise und Zoll
    Am Zoll gab es dann einige Probleme. Wir wurden aufgrund unserer Größe aus der Reihe gefischt und ohne Röntgenkontrolle in eine Sackgasse am Zollbereich geparkt. Nach einer Stunde ging es nur durch die Zahlung eines "Trinkgelds" in Höhe von 30 € weiter – ein ärgerlicher Start. Nach einer weiteren halben Stunde waren wir endlich durch alle Zoll- und Polizeikontrollen durch.

    Stellplatz-Suche
    Unsere nächste Mission war es, einen Stellplatz für die Nacht zu finden, um wenigstens ein bisschen Schlaf zu bekommen. Beim ersten Stellplatz wurden wir direkt nach der Ankunft von der Touristenpolizei rausgeklopft. Die Papiere wurden geprüft und fotografierte, und anschließend wurde uns eine gute Nacht gewünscht. Nur 15 Minuten später klopfte eine andere Polizei an und verjagte uns. Der zweite Stellplatz war abgesperrt, doch am dritten Platz, in Marsa, konnten wir uns endlich hinlegen. Der Platz liegt direkt am Strand, und wir stehen hier frei – eine nette und ruhige Umgebung nach dem turbulenten Beginn in Tunesien.

    Wichtige Infos zur Einreise mit dem Wohnmobil nach Tunesien

    1. Hotelbuchung
    Für die Einreise wird eine bestätigte Hotelbuchung benötigt.

    Wir haben etwa eine Woche vorher ein Hotel in Hammamet über Booking.com gebucht (stornierbare Option).

    Anschließend baten wir das Hotel, uns die Buchung schriftlich mit Stempel zu bestätigen, da wir mit unserem eigenen Fahrzeug anreisen.

    Nachdem wir die Bestätigung erhalten hatten, stornierten wir die Buchung wieder. Das ist zwar nicht optimal, aber ohne Bestätigung ist die Einreise schwierig.

    Wichtig: Die Fähre kann man für die gesamte geplante Aufenthaltsdauer buchen.

    2. Erste Station am Zoll

    Hier müsst ihr den Reisepass und die Hotelbestätigung vorlegen.

    Bei der Frage nach eurem Ziel nennt ihr das gebuchte Hotel und erklärt, wie lange ihr in Tunesien bleiben möchtet.

    Wir haben zusätzlich als Ziel den Campingplatz Cinderella in Douz angegeben. Hier erhaltet ihr euren Einreisestempel.

    3. Zweite Station: Zoll und Röntgenkontrolle

    Ihr müsst mit dem Fahrzeug durch die Röntgenkontrolle fahren.

    4. Dritte Station: Fahrzeug-Einreiseformular

    Besorgt euch das Formular für die Einreise eures Fahrzeugs.

    Oft helfen inoffizielle Helfer gegen ein kleines Entgelt (ca. 10-20 €). Ihr benötigt den Reisepass und den Fahrzeugschein.

    Euer Helfer sorgt dafür, dass ein Zöllner das Formular abstempelt.

    5. Vierte Station: Passkontrolle und Stempel

    In Kabine 1 oder 2 zeigt ihr eure Papiere. Der Beamte stempelt euren Pass und trägt das Kennzeichen des Fahrzeugs ein.

    6. Fünfte Station: Computerdaten und Ausdruck

    In Kabine 3 oder 4 werden die Fahrzeugdaten in den Computer eingegeben, und ihr erhaltet einen Ausdruck.

    Achtung: Prüft unbedingt das Ausreisedatum (idealerweise 3 Monate). Wenn es nicht passt, direkt ändern lassen!

    7. Sechste Station: Endkontrolle

    Die Zöllner überprüfen eure Papiere und fragen nach eurem Ziel.

    8. Siebte Station: Abschlusskontrolle

    Ein Beamter kontrolliert etwa 30 Meter hinter der letzten Station nochmals euren Pass.

    Tipp: Der Ausdruck mit den Fahrzeugdaten wird bei der Ausreise und bei Polizeikontrollen benötigt – gut aufbewahren!

    Nach diesem langwierigen Prozess könnt ihr endlich losfahren und euer Abenteuer in Tunesien beginnen.
    Was für ein Tag🤪
    Read more

  • Sidi Bou Said – Das blaue Dorf

    December 1, 2024 in Tunisia ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach einer kurzen, aber ruhigen Nacht machten wir uns am späten Vormittag mit dem Rad auf den Weg ins nahegelegene Sidi Bou Said, ein charmantes Künstlerdorf oberhalb des Golfs von Tunis. Unser erster Halt war der beeindruckende Ennejma Ezzahra Palace.

    Der Palast, erbaut in den 1920er Jahren, war einst die Residenz des französischen Barons Rodolphe d’Erlanger, eines Orientalisten, Musikethnologen und Malers. Das Bauwerk kombiniert auf beeindruckende Weise maurische und andalusische Architekturstile. Die Innenräume des Palastes sind ein wahres Kunstwerk: kunstvolle Stuckarbeiten, fein verzierte Holzdecken und detailreiche Mosaike ziehen jeden Besucher in ihren Bann. Besonders faszinierend ist die Sammlung traditioneller Musikinstrumente, die der Baron im Rahmen seiner Forschung zur arabischen Musik zusammentrug. Der Palast ist heute ein nationales Denkmal und bietet nicht nur einen Einblick in die Architektur, sondern auch in die kulturelle Vielfalt der Region.
    Nach dem Besuch des Palastes schlenderten wir durch die malerischen Gassen von Sidi Bou Said. Die weiß getünchten Häuser mit ihren leuchtend blauen Fensterläden und Türen sind ein wahrer Blickfang. Die Gassen sind gesäumt von Bougainvillea-Pflanzen, kleinen Boutiquen und Cafés, die dem Ort seinen besonderen Charme verleihen.

    Ein Highlight war unser Besuch im berühmten Café des Délices, das auf einer Anhöhe mit spektakulärem Blick auf das tiefblaue Meer und den darunterliegenden Hafen thront. Bei einer Tasse Cappuccino und Kuchen genossen wir die entspannte Atmosphäre und das mediterrane Flair.
    Nach unserem Ausflug ging es zurück nach Marsa, wo wir am Nachmittag noch einige Besorgungen erledigten. Da in Tunesien sonntags fast alle Geschäfte geöffnet haben, konnten wir im Orange-Shop eine SIM-Karte für Andreas Handy kaufen und direkt einrichten lassen – 75 Gigabyte für 60 Tage kosten umgerechnet gerade einmal 18 €.

    Morgen früh steht noch etwas Büroarbeit an, bevor wir unsere Reise fortsetzen. Tunesien hat uns bereits mit seiner Vielfalt und Gastfreundschaft beeindruckt, und wir freuen uns auf die kommenden Erlebnisse.
    Read more

  • Bulla Regia die Stadt unter der Erde

    December 3, 2024 in Tunisia ⋅ ⛅ 17 °C

    Gestern fuhren wir am späten Vormittag von Marsa weiter nach Bulla Regia, einer bedeutenden archäologischen Stätte im Nordwesten Tunesiens. Glücklicherweise konnten wir direkt am Eingang des Archäologieparks stehen und dort auch übernachten – ein perfekter Ausgangspunkt für unsere Besichtigung.

    Bulla Regia – Eine Stadt unter der Erde

    Am Morgen starteten wir unsere Erkundungstour. Bulla Regia war eine bedeutende römische Stadt, bekannt für ihre einzigartigen unterirdischen Häuser, die die Bewohner zum Schutz vor der intensiven Hitze errichteten. Diese Wohnhäuser bieten Einblicke in das Leben der römischen Elite und sind erstaunlich gut erhalten – inklusive prächtiger Mosaikböden, die bis heute an Ort und Stelle zu sehen sind.
    Das Gebiet der Tempel und Bäder von Bulla Regia erstreckt sich über eine Fläche von etwa 60 Hektar und ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Tunesiens.
    Neben den unterirdischen Villen beeindruckte uns die Vielzahl an Tempeln und Bauwerken:

    Der Tempel der Isis: Dieser Tempel ist der ägyptischen Göttin Isis geweiht und zeigt die Verschmelzung verschiedener Kulturen in Bulla Regia.

    Der Tempel des Apollon: Dieser bedeutende Bau stammt aus der Zeit der Römer und wurde später in die frühchristliche Kirche integriert.

    Die Thermen: Die römischen Bäder sind ebenfalls ein Highlight. Die Überreste der verschiedenen Badebereiche, wie das Caldarium (Warmbad) und Frigidarium (Kaltbad), geben eine Vorstellung von der ausgeklügelten Technik der Römer.

    Das Theater: Das antike Theater von Bulla Regia, das für etwa 4000 Zuschauer ausgelegt war, ist noch gut erhalten und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Umgebung.

    Wir wanderten durch die weitläufige Anlage, die einen faszinierenden Mix aus römischer und punischer Geschichte erzählt. Nach knapp vier Stunden Besichtigungstour qualmten uns die Füße, und wir beschlossen, unseren Besuch an dieser besonderen Stätte zu beenden.

    Am Nachmittag ließen wir den Tag entspannt ausklingen – bei einem leckeren Kaffee und einem Blick zurück auf die historischen Eindrücke von Bulla Regia.
    Read more

  • Über Sbeitla nach Métlaoui

    December 4, 2024 in Tunisia ⋅ ☁️ 17 °C

    Gestern führte unsere Reise von Bulla Regia nach Sbeitla, wo wir auf dem Parkplatz des Hotel Sufetula übernachten konnten.
    Das Besondere Erlebnis:
    Auf dem Weg vom Stellplatz in Bulla Regia bis zum Gouvernement Kef – eine Strecke von etwa 20 km – wurden wir von der Touristenpolizei begleitet. Mit eingeschaltetem Warnblinker fuhren sie vor uns her und räumten die Straßen für uns frei. Was für ein Service!
    In Sbeitla besichtigten wir das beeindruckende Römische Amphitheater von Sufetula und das Römische Forum von Sufetula – beide nur von außen, da wir keine Besichtigung von innen geplant hatten.
    Sbeitla war einst eine bedeutende römische Stadt und beeindruckt heute mit gut erhaltenen Ruinen. Besonders bemerkenswert sind die drei Tempel des Forums, die den Göttern Jupiter, Juno und Minerva gewidmet sind. Sie gelten als einzigartig in der römischen Architektur Nordafrikas.

    In der Stadt fanden wir zudem einen Metall- und Werkzeugladen, dessen Händler uns bei dem Problem mit unserem Anhänger half. Mit einem passenden Stützrad und ein paar Anpassungen konnten wir den Anhänger wieder funktionstüchtig machen.
    Heute Morgen setzten wir unsere Reise nach Metlaoui fort. Der Tag war äußerst anstrengend, da wir uns durch starken Wind kämpfen mussten. Jetzt stehen wir etwa 8 km von der Stadt entfernt auf dem Campingplatz CAPRAPICTI von Ali, idyllisch in den Palmenhainen gelegen.
    Hier wurden wir sehr herzlich empfangen und direkt zu einem typischen Tunesischen Essen von Alis Mutter eingeladen.
    Einfach unbeschreiblich diese Gastfreundschaft.
    Morgen möchten wir den Canyon de Métlaoui erkunden, eine der landschaftlich spektakulärsten Regionen Tunesiens. Wir sind gespannt auf die malerischen Felsformationen und die beeindruckende Schlucht.
    Read more

  • Canyon de Métlaoui

    December 6, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 14 °C

    Der Tag begann mit einer unerwarteten Wendung, als die Batterie des Quads leer war und die geplante Tour zur Rommelpiste verschoben werden musste. Doch die Planänderung führte zu einem neuen Abenteuer. Nachdem das Ladegerät angeschlossen war, haben wir die Fahrräder rausgenommen, und es ging zum beeindruckenden Canyon de Métlaoui.
    Um den Canyon zu erreichen, führte der Weg zunächst durch zwei Eisenbahntunnel, die ein kleines Abenteuer für sich waren. Die Tunnel boten eine mystische Atmosphäre. Nach den Tunneln eröffnete sich ein atemberaubender Blick auf den Canyon: hohe, rotbraune Felswände, die von der Kraft der Natur über Jahrhunderte geformt wurden. Die Wanderung war kurz, aber beeindruckend – eine perfekte Kombination aus Bewegung und Naturerlebnis.
    Nach der Canyon-Tour führte der Weg in die Stadt Métlaoui, um Brot und Fleisch einzukaufen. Dort trafen wir Ali, den Betreiber des Campingplatzes. Mit seiner herzlichen Art begleitete er uns durch den Supermarkt, erklärte geduldig die verschiedenen tunesischen Produkte und gab wertvolle Tipps. Seine Gastfreundschaft ging noch weiter, als er uns zu einem Kaffee mit seinen Freunden im benachbarten Café einlud.
    Auf dem Rückweg zeigte Ali uns stolz seinen Lieblingsbäcker, wo wir köstliches, frisches Brot probieren konnten. Zurück auf dem Campingplatz war die Quad-Batterie wieder aufgeladen, und ein kurzer Ausflug stand noch auf dem Programm. Währenddessen half Andrea Ali's Mutter dabei, Oliven zu sortieren – ein weiterer Moment, der uns die Verbundenheit und den Alltag der Menschen näherbrachte.
    Am Abend lud Ali uns zum Essen mit seinen Freunden ein. Wir wollten nur kurz bleiben, am Ende war es 2:00 Uhr in der Nacht und wir hatten einen herrlichen Abend.
    Am Ende des Tages zeigte sich, dass selbst ungeplante Ereignisse zu wunderbaren Erlebnissen führen können – geprägt von Natur, Begegnungen und einem Hauch tunesischer Kultur.
    Read more

  • Oliven Ernte

    December 7, 2024 in Tunisia ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem Frühstück beobachteten wir Ali und seine Mutter bei der Olivenernte. Ali mühte sich mit einer kleinen Säge ab, um die zu lang gewachsenen Äste zu kürzen. Als ich seine halsbrecherische Arbeit sah, holte ich kurzerhand meine Akku-Kettensäge und die ausziehbare Leiter aus dem Anhänger, um ihm zu helfen. Die Hilfe gefiel Ali so gut, dass er uns gleich fragte, ob wir alle Bäume schneiden könnten. Gesagt, getan – nach drei Stunden waren die Bäume ordentlich beschnitten.

    Währenddessen pflückte Andrea gemeinsam mit Alis Mutter die Oliven. Zum Mittagessen lud uns Alis Mutter ein, und wir genossen eine leckere Mahlzeit unter den Palmen. Nach einer kurzen Pause halfen wir, die restlichen Oliven zu ernten.

    Am Abend wurden wir von Ali und seinen Freunden zum Grillen eingeladen. Sie bereiteten ein Hähnchen in Aluminiumfolie zu, das in der Glut gegart wurde, und servierten dazu ein typisch tunesisches Nudelgericht. Es war ein rundum gelungener Tag, geprägt von harter Arbeit, Gastfreundschaft und leckerem Essen – ein wunderbares Erlebnis mit netten Menschen.
    Read more