Satélite
  • Dia 129

    Malaysia

    24 de dezembro de 2019, Malásia ⋅ ⛅ 22 °C

    Das besondere an Malaysia ist vor allem der friedliche kulturelle und religiöse Mix der verschiedenen urpsrünglich malaiischen, chinesischen und indischen Bevölkerungsgruppen. Beispielhaft dafür ist eine Straßenkreuzung in Georgetown auf Penang. Unser Guide der Free Walking Tour erklärt es so: auf dieser Seite der Kreuzung leben die Muslime, also dort kein Schweinefleisch essen. Auf der Seite dort drüben leben die Inder, also bitte kein Rindfleisch essen. Und dort leben die Chinesen, da dürft ihr alles essen.

    Tatsächlich dreht sich hier viel um Toleranz und Respekt und nicht nur einmal sind christliche Kirchen, muslimische Moscheen sowie hinduistische und chinesische Tempel in Sichtweite voneinander errichtet worden - scheinbar ohne große Konflikte auszulösen.

    Neben den vielfältigen kulturellen Festen (in Georgetown gibt es fast 400 Feste für die verschiedenen Götter pro Jahr) ergibt sich dadurch vor allem auch eine ausgeprägte kulinarische Mischung und es finden sich jede Menge typisches südostasiatisches Streetfood neben hochklassigen indischen, chinesischen oder auch malaiischen Restaurants.

    Wir nutzen die Zeit auf Langkawi um unseren Tauchschein zu machen, gehen in Georgetown auf Penang vor allem auf die Suche nach leckerem Essen und mehr oder weniger verstecktem Streetart und durchwandern in den Cameron Highlands den Mossy Forest und die von den Briten kultivierten Teeplantagen.

    Die letzten Tage in Malaysia verbringen wir in der Hauptstadt Kuala Lumpur und treffen unsere Bremer Freundin Hanne um über Silvester ins neue Jahr zu feiern. Das mit Spannung an den berühmten Petronas-Towers erwartete Feuerwerk stellt sich dann allerdings hauptsächlich als beliebte Foto-Location heraus und um 0:15 Uhr ist die ganze Geschichte eigentlich beendet. Es gibt zwar ab 20 Uhr eine Handvoll Konzerte, die aber immer wieder durch längere Pausen unterbrochen werden und nicht so richtig Partystimmung aufkommen lassen. Dazu kommt, dass es weder Getränke- noch Essensstände auf dem abgesperrten Gelände gibt und eigentlich jeder froh ist nach mehreren Stunden der Vorfreude auf das neue Jahr in die überfüllte Metro steigen zu können.

    Grundsätzlich ist es keine gute Idee ein Land während der Public Holidays zu besuchen und so erleben wir Malaysia an den meisten Orten eher hektisch und überfüllt und ganz anders als die bisherigen Länder Südostasiens.
    Und auch wenn wir viele lächelnde Gesichter sehen und eigentlich überall freundlich emfpangen und begrüßt werden, freuen wir uns nach fast zwei Wochen doch sehr darauf nach Sumatra weiterzureisen, auf eine tolle Tauchlocation, einen Dschungel mit zumindest halbwilden Orang Utans und den größten Kratersee der Welt.
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