• Carry on my wayward son

    16. januar 2023, Grækenland ⋅ ⛅ 14 °C

    καλημερα,

    endlich mal wieder ein Reisetag.
    Da IRO recht früh rausmusste, war ich schon um sieben wach und hab langsam damit begonnen, unsere Logistik zusammenzupacken.

    Gegen 8 Uhr kam der Rest aus den Federn und mit einem frisch gebrühten Kaffee ging das Packen viel leichter von der Hand.
    Zwischendurch musste ich noch ein wenig Chillen und den Schlaf der letzten Nacht aufholen.

    Generell dauert es dann doch einige Stunden, wenn man alles exakt packen, entleeren bzw. auffüllen und alle elektronischen Geräte laden muss.
    Nachdem die letzten Handtücher getrocknet waren, ging es dann endlich los, weiter an der Küste entlang.

    Als erstes Ziel war der Mylonas Wasserfall angedacht, aber leider konten wir für unseren doch recht schweren Van keine passende Zufahrt finden und so ging es weiter zur Butterfly Gorge.

    Doch auch hier machte uns irgendwann die Strecke einen Strich durch die Rechnung und so mussten wir rückwärts wieder über unbefestigte Straßen durch Olivenhaine fahren. 😫

    Aber hat alles geklappt und als Belohnung haben wir uns eine Olivenpresserei angeschaut.
    Der Chef ließ sich nicht lumpen und hat uns natürlich sofort eine Flasche frisches Öl abgefüllt. Da sagen wir doch nicht nein und werden es gleich für das Abendessen verwenden.

    Auf dem Rückweg haben wir noch ein paar Südfrüchte 'eingekauft', Vitamine sind doch wichtig im Winter 😉

    Während der kompletten Fahrt haben wir an unzähligen Orten angehalten, um eine neue Batterie für unseren Autoschlüssel zu kaufen. Aber es war wie verhext, jede Tankstelle, jeder Supermarkt hatte das Teil nicht vorrätig und der einzige Shop bei dem wir es sicher bekommen hätten, hat Montags Ruhetag 🙄

    Der nächste Halt mit Espressopause war am Staousa Beach, wo IRO endlich mal ein wenig frei durch die Gegend flitzen konnte.
    Nach dem wir unseren Espresso genossen hatten, ging es weiter zum Monastiri Kapsa. IRO wartete im Van, während wir die steile Auffahrt hinaufwanderten. Das Kloster sollte eigentlich offen sein, allerdings war der anwesende Mönch noch mit Duschen beschäftigt und so blieb uns nur der Blick von oben (nicht auf den Mönch) und ein Besuch der Eingangshalle.
    Körperpflege geht eben vor. 😅

    Weiter ging es zu unserem heutigen Stellplatz, an dem wir dann eventuell wieder ein paar Tage bleiben.
    Recht zuversichtlich bogen wir von der Hauptstraße auf eine Querstraße ab, die Richtung Küste führte.
    Nach wenigen Kurven ging der Teer in Schotter und bald in staubige Erde über. Das kann ja Eiter werden, wie es ein hoffnungsvolles Komikertalent aus Hamburg so treffend bemerkte 🐘

    Nach und nach wurde die Straße steiler und enger. Aber wenn mal am Berg hängst kannst eben nicht überall zurück.
    Kurve für Kurve tatsteten wir uns weiter nach vorne, während IRO hinten auf seiner Bank schlief und sich anscheinend nicht am Geschaukel störte.

    Am Meer angekommen offenbarte sich uns eine wunderschöne Bucht, an der nur ein einziger Camper stand. Gutes Zeichen, weil der muss ja auch wieder hoch. 😜
    Und ja, auch sie kannten uns schon vom Hörensagen, weil ihr Bekannter neben uns auf dem Campingplatz in Koutsounari war und er durch Jacobsens (die Hamburger) und uns eine alte Bekannte in Stoupa wiedergetroffen hat, die er schon 37737 Jahre blahblahblah....
    Die Welt ist ein Dorf 😵

    Nachdem wir unseren Platz gefunden haben, wurde erst mal IRO bespaßt, danach hab ich ein paar Luftaufnahmen gemacht und Pia kümmerte sich ums Essen. Tagsüber haben wir relativ wenig gegessen, so gab es zum Abendessen für jeden eine riesen Schüssel Salat, mit Tomaten vom Campingplatzchef, Gurken von den belgischen Nachbarn, Olivenöl aus der Presserei und Orangen vom freien Markt 😉

    Auf der anderen Seite der Bucht steht übrigens ein riesiges Kraftwerk, das bei Nacht wie eine Kulisse aus Stranger Things wirkt. Hinter uns erheben sich jedoch die Berge und daran schließt ein absolut klarer Sternenhimmel an.

    καληνυχτα
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