Ekklisia Timios Stavros

καλημερα,

nach dem Aufstehen und einem dampfenden Kaffee in der Morgensonne haben wir uns an die Planung unserer Wanderung gemacht.

Kurz nach 9 Uhr kam ein Pick Up angefahren und ein Grieche fragte vorsichtig, ob es möglich wäre, dass wir in einer halben Stunde eventuell ein paar Meter nach hinten fahren könnten, da er seinen Olivenbaumschnitt gerne auf den beachtlichen Haufen werfen wolle, der schon neben unserem Van lag.

Wir erwiderten, dass wir sowieso bald los wollen, was ihm gar nicht recht war. Wir sollten doch noch länger bleiben und die Gegend genießen. Außerdem meinte er, dass wir im Hafen problemlos unser Wasser auffüllen können. 😉

Die kurze Episode ist in sofern zum Schmunzeln, da solche Dinge in Deutschland oft komplett anders (nicht besser oder schlechter) sind.
Bei uns wäre ein 'Parken verboten' Schild gestanden. Die Grünmüllabladestelle hätte festgelegte Öffnungszeiten gehabt, die auf einem gesonderten Schild ausgewiesen und von einem Rentner in Blaumann mit seinem Leben verteidigt worden wären 😉

'Ha, des kos doch ned sei, dass er doh oifach parkt. Wo kommt er denn her?'

So oder ähnlich wäre die Ansage gewesen. Wie gesagt, da soll nichts besser oder schlechter gemacht werden, aber manche Unterschiede sind einfach zu gravierend 😊

Naja , nachdem alles gepackt war, haben wir uns zu unserer Wanderung aufgemacht und nach knapp einer Viertelstunde unseren Ausgangspunkt erreicht. Der Aufstieg zur Ekklisia Timios Stavros Kirche führte uns zunächst über geschotterte Serpentinen. Nach der Hälfte ging es in eine etwas steinigere Passage über. Teilweise waren die Wege wieder gepflastert (klar, der Pope muss ja auch hoch), die letzten paar Höhenmeter führten jedoch über loses Gestein.
Kurz vor dem Gipfel mussten wir uns den Weg noch gegen eine Schafherde und deren etwas renitenten Anführer freikämpfen.

Oben angekommen eröffnete sich uns ein unglaublicher Rundumblick über die Südküste und die verschneiten Berge am Horizont. Es war wirklich ein Ausblick, der sich ins Gedächtnis eingebrannt hat. Die Bilder und Videos können nur einen vagen Eindruck der Realität wiedergeben.

Nach dem Abstieg haben wir uns kurz in dem schon bekannten Café einen Espresso gegönnt, bevor wir dann beim örtlichen Metzger unsere Grillutensilien eingekauft haben.

Nach weiteren 20 Minuten waren wir dann am Skinaria Beach, an dem wir heute Nacht an einem menschenleeren Strand stehen.

Schnell war der Grill 'on fire' und die weiteren Zutaten zubereitet, so dass wir schon gegen 17 Uhr mit dem Abendessen angefangen haben 😉

Den Rest des Tages haben wir dann am Strand genossen und nur noch gechillt. Ich habe unseren Van noch etwas aufgehübscht. Das passende Souvenir dazu habe ich von unserer Wanderung mitgebracht. Jeder Zaun in den Bergen war mit den Schäden verendeter Schafe und Ziegen 'geschmückt'. Nicht schön , aber selten 😜

Schönen Abend und καληνυχταRead more