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  • Hari 25

    Lange Rallye über viele Bergpässe

    23 Julai 2019, Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dem Frühstück am Song Köl kam das erste Mal ein Bauer vorbei, der sich über die Durchreisenden beschwerte und sie (und uns) für den rumliegenden Müll verantwortlich machte, der für die Tiere ein Problem ist. Recht hatte er, allerdings haben wir selbstverständlich unseren Müll immer mitgenommen. Vor allem bei der kirgisischen Jugend, die hier mit Minibussen herkommen um ein paar Stunden Party am See zu machen, ist das Bewusstsein und Verantwortung für die Natur leider nicht immer vorhanden. Auf der Weiterfahrt nach unten sahen wir am Wegesrand einen Radfahrer, Flo aus Berlin, den wir mit Keksen und Limo versorgten. Ein längerer Plausch über die gegenseitigen Pläne und Touren (er fuhr mit dem Fahrrad von Berlin hierher) folgte und wir verabredeten uns für Samstag Abend in Osh, dem gemeinsamen Ziel, zum Abendessen. Mal sehen ob er es auch wirklich schafft. Der weitere Weg verlief über krasse Serpentinen und einige Pässe mit fantastischer Aussicht auf die teils sehr karge, trockene und dennoch faszinierende Landschaft. Auf der langen aus Sand und Schotter bestehenden Piste wurden wir (wieder mal) ordentlich durchgeschüttelt und wir haben die vorbei fahrenden Trekking-Radfahrer nicht beneidet (u. a. wieder ein Deutscher, seit 14 Monaten unterwegs). Für die Mittagspause fanden wir den einzigen Ort mit Schatten und Wasser auf 30 km Strecke - unter ein paar Bäumen an einem kleinen Flusslauf. Nach 15min Ruhe hielt leider eine holländische Reisegruppe bei uns und vorbei war die Ruhe. Nach der sehr anstrengenden Fahrt suchten wir abends länger nach einem geeigneten Platz für die Nacht, doch es gab kaum Wege abseits der Straße. Fast schon die Hoffnung verloren, standen plötzlich 3 Enduro-Biker (wiederum 2 Deutsche aus Pforzheim und ein Holländer) an der Straße und betrachteten einen Weg der links ins Gebüsch führte. Prompt schlossen wir uns an und folgten den Jungs, denn es handelte sich hier um einen Spot aus der Overlander App. Nach 400 m gab es eine grössere Flussaue mit ausreichend Platz. Lustigerweise waren auch schon ein Radfahrerpärchen aus Dresden da sowie ein weiterer Holländer, der alleine mit seinem Nissan Petrol unterwegs war. Kurios, mitten im nirgendwo, ein deutsch-holländisches wildes Camp.Baca lagi