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  • Day 169

    Tag 1-Bolivien: Traumhafte Lagunen

    December 14, 2019 in Bolivia ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute startete die Tour zur "Salar de Uyuni", die wir ursprünglich von Bolivien aus machen wollten. Von San Pedro war die eigentlich 3 tägige-Tour (der 4. Tag ist nur die Rückfahrt nach San Pedro) auch möglich, da die bolivianische Grenze nur eine halbe Stunde entfernt ist. Mit einem kleinen Bus fuhren wir zunächst zur Grenze auf 4800 m.
    Nach dem chilenischen Grenzposten gab es erstmal Frühstück, denn durch die Zeitverschiebung von -1h, mussten wir warten bis die bolivianische Seite ebenfalls erst um 8 Uhr aufmachte. An der Grenze, am Fuße eines Vulkans, stiegen wir dann in unser eigentliches Gefährt um, einem 4x4 Lexus-Jeep (LX40). Zusammen mit dem Fahrer und zugleich Guide Crispin, sowie 3 Jungs aus Australien (Jaq, Antoine, Malik) und einem Berliner (Tilman) ging es für die nächsten 2 Tage über sehr steinige Sandpisten in den Nationalpark "Eduardo Avaroa", bevor wir die Salzwüste Salar de Uyuni erreichen sollten. Kurz nach dem Grenzübergang stoppten wir bereits an der ersten Lagune - "Laguna Blanca". Hier bekamen wir gleich ein Gefühl welch besondere Landschaften diese Hochebene der Anden bietet. Durch ein weißes Mineral namens Borax wird diese Lagune milchig eingefärbt. Die umgebenen, teils bunten Berge sowie die in der Lagune lebenden Flamingos ergänzen das malerische Bild - einfach wunderschön. In den Lagunen der Nationalparks leben viele Flamingos (Chilenischer Flamingo, James Flamingo und Andenflamingo), die sich von verschiedensten Bakterien ernähren, welche Einfluss auf das Gefieder bzw. dessen Farbe haben. Ein paar hundert Meter weiter hielten wir an der "Laguna Verde", die eigentlich smaragdgrün, jedoch aktuell durch Staub bedeckt eher braun ist. Nach den beiden Lagunen wurde die Landschaft plötzlich wüstenartig und einige Vicunas suchten die wenigen Pflanzen als Nahrung. Der Stop in der "Salvador Dali-Wüste" war ebenfalls beeindruckend. Die Felsen in der Sanddüne erinnerten an ein berühmtes Bild des Malers, was der Landschaft auch den Namen gibt. Im weiteren Verlauf hielten wir an einer Thermalquelle (in der man Baden konnte - was wir nicht getan haben) und einer weiteren wunderschönen Lagune ohne uns bekannten Namen. Eines der Highlights des Tages war der Geysir "Sol de Mañana", ein unwirkliches Gebiet, bei dem aus der Erde Dampf, kochendes Wasser und diverse Mineralien u. a. Schwefel austritt. Es brodelt überall. Man fühlt sich irgendwo zwischen Eingangstor zur Hölle und kurz vorm Endgegner Bowser bei Super Mario (wer's noch kennt 😜). Ein für uns einzigartiges Erlebnis, vergleichbares hatten wir zuvor noch nicht gesehen. Der letzte Stop des Tages, bevor es zur Unterkunft ging, war die "Laguna Colorada". In dieser riesigen Lagune tummeln sich tausende Flamingos. Zusammen mit dem roten Gewässer (durch Bakterien verursacht), den weißen Flächen der Borax-Salzkristalle, sowie den durch Gras und Algen bewachsenen grünen Uferbereich ergeben ein wahnsinniges Farbspiel. Mit den Eindrücken ging es ins Hostel. Der erste Tag war schon so abwechslungsreich und von bizarr-schönen und faszinierenden Landschaften geprägt, dass wir die Tour jetzt schon definitiv als Highlight einstufen. Wir werden trotz der bisherigen vielen Erlebnisse immer noch überrascht.
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