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  • Day 171

    Tag 3-Bolivien: Salar de Uyuni

    December 16, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 7 °C

    Um pünktlich zum Sonnenaufgang in der "Salar de Uyuni" zu sein, starteten wir bereits um 4:20 Uhr in den Tag. Um 6:30 Uhr standen wir nun inmitten der 12 km² großen und auf 3600 m gelegenen einzigartigen Salzwüste und warteten auf die Sonne am Horizont. Nach dem wunderschönen Sonnenaufgang fuhren wir zur "Isla de Incahausi", einer Insel aus Korallengestein, die mit riesigen Kakteen übersät ist. Die Kakteen wachsen nur 1 cm pro Jahr, somit sind die bis zu 12 m hohen Pflanzen bereits unglaubliche 1200 Jahre! Die Insel in der Mitte der Salzwüste war für die Inkas von großer Bedeutung und so wurden hier Lamas an Pachamama (Mutter Erde) geopfert. Im Anschluss an die Erkundung der Insel wurden wir mit einem Frühstück versorgt und dann ging es noch tiefer in die Salzwüste. Dort hatten wir ausreichend Zeit um die obligatorischen lustigen Perspektivbilder zu machen. Wir hatten einen riesen Spaß dabei. Gegen Mittag verließen wir die Salar und stoppten noch an dem Dakar Bolivia Salzhotel, das einst nur für die Rallye gebaut wurde. (Auf Grund der Sicherheitslage in Afrika ist die Rallye Paris-Dakar seit ein paar Jahren in Südamerika)
    Das Städtchen Uyuni hat uns etwas erschrocken. Auch wenn es durch die Salar de Uyuni so bekannt ist, so hat es die besten Tage doch hinter sich und wirkte wie eine verlassene Westernstadt auf uns. Wohl nicht der schönste Teil von Bolivien. Zum Abschluss unserer Tour besuchten wir noch den wohl bekanntesten Zugfriedhof, auf dem Züge aus dem 19 Jahrhundert stehen. Einst wurde hier Bergbau betrieben und die Züge transportierten Mineralien an die chilenische Küste. Das Geschäft wurde vor langer Zeit eingestellt, die Züge einfach abgestellt und dem Verfall überlassen. Ein spannender Ort für Hobby-Fotografen und wiederum ein kleiner Abenteuerspielplatz. Das war der letzte Stop der beeindruckenden Tour und unser kleiner Einblick in Bolivien. Wir verabschiedeten uns von den Jungs, mit denen wir die letzten 3 Tage verbrachten, da sie weiter durch Bolivien reisten, während wir zurück nach Chile fuhren. Für den Rückweg wechselten wir das Auto, den Fahrer und Mitfahrer. Um das Auto voll zu machen, wurden Leute von einer anderen Agentur mitgenommen und so lernten wir noch Marc, ein Holländer mit chin. Wurzeln und das brasilianische Paar Carolin und Fabio aus Rio de Janeiro kennen. Auf Anhieb verstanden wir uns wunderbar. Unser neuer Fahrer Heladio war etwas verrückter als Crispin und bot uns noch ein ordentliches Offroad-Erlebnis...was uns dann noch kurz vor Ankunft am Abend einen platten Reifen bescherte. 😬 Wie beim Boxenstopp wechselten wir den Reifen in 12 min! Nach einer weiteren Nacht im Hostel vom ersten Tag, ging es über die Stein- und Sandpisten zurück zur chilenischen Grenze - immer mit der Hoffnung das unsere letzten Reifen, die teilweise kaum Profil mehr hatten, nicht kaputt gehen.
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