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  • Day 133

    Mexico - Mexico City 2

    January 19, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 21 °C

    Guten Morgen.

    Heute wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Kein gutes Zeichen. Aber gestern Boxen und dann alles schleppen, der Flug der Bus.... war wohl alles zuviel. Und ich hab echt mal 9 Stunden geschlafen das ist ja selten bei mir.

    Im Bad sprach mich direkt eine Britin an (mein Gott sind in Mexiko viele Briten unterwegs). Und eine Deutsche kam auch hinzu.
    Nina die Britin hatte von ihrem Dad zu Weihnachten eine Woche Spanisch Sprachkurs geschenkt bekommen. Nennt sich Walk Spanisch damit sie am Anfang ihrer Reise was lernt und zurecht kommt. Total süße Idee muss ich sagen.
    Habs mir gleich mal notiert.

    Um 8 Uhr haben Sabrina und ich uns zum Frühstück verabredet. Ich holte mir schon was zu essen und setzte mich zu Nina und Julia (aus Deutschland). Dann kam auch noch Aaron aus meinem Zimmer (auch Brite) hinzu. So quatschten wir bis Sabrina dazu stieß. Ihre Nacht war wohl nicht so gut. Wir aßen noch fix was und machten uns dann auf den Weg zur Metro Station.

    Wir haben für 10Uhr für das Viertel Coyacan eine Free Walking Tour gebucht. Sabrina hatte gestern schon eine in Downtown gemacht die ich dann für morgen auf meiner Liste habe. Und es ist wohl der selbe Guide Paco😊.

    Treffpunkt war das Frida Khalo Haus. Auf dem Weg holten wir uns noch bei der Bäckerei etwas für unterwegs.
    Das Pärchen was Sabrina auch gestern schon auf der Tour dabei hatte wartete schon. James aus Neuseeland und Lucy aus London natürlich 😅.

    Die Tour war interessant und führte uns durch das ganze Viertel. Angefangen mit der Markthalle in der man kleine Stände fand mit sehr vielen Nippes essen und sonstigen Zeug.
    Das Viertel fand ich wirklich super schön es gab mehrere Parks die umgeben waren mit Restaurants und Cafés. Ebenfalls erzählte Paco, das jedes Viertel eine eigene Kirche und ein eigenes Standesamt hat.

    Er gab uns Tipps für Essen und Trinken und Kaffee und erzählte uns über die Geschichte von Diego Cortez und der Malinche, die als Dolmetscherin und spätere Geliebte des Konquistadors Hernán Cortés eine bedeutende Rolle spielte während dessen Eroberungsfeldzuges. Er brachte sie hinterher jedoch um, da man herausfand dass er eine Geliebte hatte und zweimal verheiratet sein ging nicht. Der gemeinsame Sohn überlebte

    Dann liefen wir durch verschiedene Gassen und sahen uns Graffitis bzw murals / Wandmalerei von Rivera an und ging danach in den Frida Kahlo Park in dem es verschiedene Figuren von Frida gab.

    Dann gab es noch leckere Churros auf dem Weg und damit waren wir schon fast fertig. Sabrina und ich versuchten noch die Zeit bis unsere Museumsführung rumzubekommen. Wir tranken Kaffee (Café de Olla wurde empfohlen war solala), holten im Markt nebenan einen Taco mit einem besonderes Pilz der auf Mais wächst (Sabrina bekam die Empfehlung - auch solala), setzten uns in ein Restaurant und tranken ein Bier (schön nen 500mp Humpen) liefen danach noch etwas rum, holten uns noch so einen leckeren Churro der dieses Mal nicht so lecker war und schon länger lag und gingen dann zum Museum.

    Ich mag ja eigentlich keine Museen und bin ein Kunstbanause aber das Haus und die Geschichte über das Leben von Frida Khalo ist doch sehr interessant gewesen. Auch wie viel Details manchmal in den Bildern stecken. Also alles in allem war es eine gute Erfahrung und auch immer komplett ausverkauft 😊.

    Kurz vor Ende wurde es Sabrina irgendwie übel und sie ging auf die Toilette. Sie kam etwas besser wieder raus aber so ganz gut ging es ihr nicht. Daher entschieden wir uns auf direktem Wege zurück zum Hostel zu fahren und nicht wie geplant noch durch das Viertel Roma zu laufen und dort etwas zu essen.

    In der U-Bahn war es leider super stickig und voll und man stand dicht gedrängt aneinander. Leider kam es Sabrina dort auch wieder hoch, sodass ich ihr ganz schnell meine Tüte, die ich noch in der Tasche hatte, reichte um dort rein zu spucken. Bei der nächsten Station sind wir schnell aus der Bahn raus, sodass sie etwas atmen konnte und am Rand den Rest erledigen konnte. Ein police officer fragte uns ob alles in Ordnung ist. Sehr lieb von ihm.

    Danach ging es in die nächste Bahn rein die Gott sei Dank etwas leerer war. Wir schafften das so gerade wieder zum Hostel und es ging wieder los.
    Ich brache sie erst einmal ins Bett, füllte ihre Flasche auf, versuchte ihr einen Tee zu besorgen, gab ihr Iberogast und Peptobismo aus den Staaten und ließ sie schlafen. Das sah alles nach einer Lebensmittelvergiftung aus. Ich hatte aber haargenau das gegessen was sie auch hatte. Komisch... ich hoffte natürlich das es bei mir nicht auch noch kam.

    Hatte auch nicht mehr wirklich Hunger und keine Lust mehr rauszugehen und legte mich ins Bett wollte einfach noch ein bisschen chillen und früh schlafen zu gehen.... dann schreib mir Julia ob ich mit ihr noch essen gehen würde... also ging ich noch nebenan Tacos essen, wo es einfach super laut war weil jemand Karaoke schlecht sang.

    Danach schaute ich nochmal nach Sabrina der es nicht besser ging und ging dann um 10Uhr auch schlafen.

    Fazit des Tages:
    Irgendwie spürte ich heute eine gewisse innere Eifersucht und ein Gefühl des mich schlecht fühlens. Sabrina ist super lieb und wir haben uns super verstanden. Da sie natürlich von ihrem Leben erzählte wurde ich irgendwie ganz ruhig. Sie hat einen Job den sie lieb und zu dem sie nach dem Sabbatical zurück kommt. Sie ist nebenbei Yoga Lehrerin, näht ihre Klamotten selber die echt schön sind, hat einen Freund mit dem sie in Hamburg in einer tollen Wohnung wohnt und ist ausgefüllt und glücklich.

    Irgendwie kam ich mir daneben klein vor und fragte mich was ich kann und habe.... ich weiß das sind scheiß Gedanken aber das Gefühl des "alter was denn noch? Ich hab irgendwie nichts zu bieten" war mega stark.
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