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  • Day 174

    Mountainbike Überlebenskampf :D

    May 25, 2018 in Tanzania ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir sind nun schon drei Nächte in Lushoto, heute haben wir uns Mountainbikes geliehen, die wollten erst wieder 25$ pro Bike, konnten aber auf 25$ für beide aushandeln, es sind auch echt gute Fahrräder.
    Leider war es sehr regnerisch in der Nacht und am Morgen, sodass wir schon mit dem Gedanken gespielt haben, keine Tour zu machen. Letztendlich konnten wir uns doch aufraffen. Unser Ziel war der Regenwald, in dem man auch Wandertouren machen kann.
    Der Weg führte nur bergauf und dabei nieselte es, den erhofften Spaß brachte es nicht :D nach langer Zeit und einigen Pausen sind wir dann endlich in dem Dorf, oben auf dem Berg, angekommen, von dem der Regenwald nur noch 2km entfernt war. Es war neblig und regnerisch, weil wir von Wolken umgeben waren. Ließen uns erstmal in einem einheimischen Restaurant nieder um etwas aufzuwärmen, leider gab es dort keine Fenster.. Wir entschieden uns Essen zu bestellen, nachdem wir den Kaffe auf hatten. An einem Seil hing ein Ziegenbein, wovon Nabiyu das Fleisch bestellte, ich entschied mich für Reis mit Bohnen. Das Essen war ziemlich lecker, meins kostete ca. 0,35€ und Nabiyus 2.25€.
    Der Regen hörte auf und wir waren wieder bei Kräften, also fuhren wir zum Regenwald. Es gab keinen richtigen Eingang, wir sahen nur eine 4x4 Strecke und entschieden uns diese mit unseren Mountainbikes zu bezwingen. Es hat auch ziemlich viel Spaß gemacht, es war sehr matschig und steil manchmal, weswegen wir schieben mussten, aber die Strecken herunter waren cool! Irgendwann waren wir im tiefen Wald, die Strecke gabelte sich, wir entschieden uns für den Weg weiter in den Wald hinein. Irgendwann war es kein Autoweg mehr, sondern ein Wanderwege, wir schoben und folgten dem Wanderweg, er führte über zwei Flüsse, in einem versank in mit meinem Bein :D schlussendlich standen wir an einem leichten Abhang mitten zwischen Bäumen und sagten noch zu uns 'Wir müssen uns merken, woher wir gekommen sind', das versuchten wir. Wir versuchten auch einen weiteren Weg zu finden, aber alle Bemühungen führten ins Nichts. Hinzu kam noch, dass wir keinen Empfang hatten und es würde in 1,5 Stunden dunkel werden. Weit und breit war einfach nur Wald. Anhand von Maps.me versuchten wir uns zu orientieren, es waren auch Wanderwege eingezeichnet, aber wir fanden Sie einfach nicht, weil uns dichter Regenwald einen Strich durch die Rechnung machte, nebenbei schoben wir auch die ganze Zeit die Fahrräder neben uns her.
    Letztendlich sind wir quer durch den Wald marschiert um irgendwie wieder auf die 4x4 Straße zu kommen - ein Wettlauf gegen die Zeit, weil es ja bald dunkel werden würde. Es ging wieder durch hohes Gras, Flüsse, Bananenpflanzen, Dornenplanzen, Matsche, Hügel hinauf etc. - wir sahen aus wie Drecksschweine.
    Aber letztendlich haben wir es geschafft und überlebt! :)
    Der Weg zurück war angenehm, weil es bergab ging und wir ca15 min kein Mal in die Pedale treten mussten. Nabiyu meinte wir seien 70 kmh gefahren.
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