Unterwegs in Afrika

December 2017 - April 2024
An open-ended adventure by Tucanan Read more
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  • Day 1

    Ersten Tage

    December 3, 2017 in Ethiopia ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute bin ich den ersten Tag in Äthiopien, es tut richtig gut mal wieder Vitamin D aufzutanken.
    Bei strahlend blauem Himmel ist es hier so warm,  während es in Deutschland schneit und grau ist.
    Äthiopien ist das Land mit den 13 Sonnen-Monaten, zudem befinden wir uns hier auch im Jahr 2010. Die Uhrzeit wird auch etwas anders benannt, es gibt 12 Nacht- und 12 Tagstunden. Um 6Uhr morgens beginnen die Tagstunden, also sagt man zb um 10 Uhr, dass die vierte Stunde begonnen hat. (Angaben ohne Gewähr :D)
    Der Kaffee wird im Wohnzimmer frisch geröstet und zermahlen. Dabei riecht es nachher nach Weihrauch.
    ---zweiter Tag
    Hier gibt es sehr oft Injera zu essen, das ist ein säuerlich, schwammartiger Pfannkuchen, den man mit Fleisch, Soßen und Salat isst. Man wäscht sich vor dem Essen die Hände und isst mit der rechten Hand, Besteck nutzt  man selten zb bei Kuchen.
    Sind mit dem Auto durch Addis Abeba gefahren, das war ein ziemliches Abenteuer, denn es scheint so als wenn es kaum Verkehrsregeln gibt und nur wenige Ampeln. Während der Fahrt wurde viel gehupt, mal gab es zwei Fahrbahnen und mal drei, Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder sieht man selten, viele Menschen laufen über die Straße ohne wirklich zu gucken, ob ein Auto kommt, Schweißausbrüche waren vorprogrammiert :-P
    Nachts sind wir nun auch schon gefahren, das war noch aufregender, da es kaum Straßenlaternen gibt und man die überquerenden Menschen erst spät sieht.
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  • Day 6

    Kleine Wanderung

    December 8, 2017 in Ethiopia ⋅ 🌙 19 °C

    Sind nun schon sechs Tage in Addis und flüchten uns ab und zu in Hotels oder Parks um wenigstens etwas dem Smog zu entkommen.
    Heute sind wir auf den Berg Entoto gewandert, man hat bei den ersten Metern schon direkt gemerkt wie uns die Höhenmeter zu schaffen machen :D aber am Ende waren wir froh, als wir oben angekommen sind, beim Rückweg haben wir dann sogar eine andere Route abseits der Straße genommen und werden langsam sogar etwas wanderbegeistert.Read more

  • Day 10

    Auge in Auge mit dem Kroko

    December 12, 2017 in Ethiopia ⋅ ☀️ 28 °C

    Uns trieb es ins Grüne, deswegen sind wir von Addis nach Arba Minch geflogen, der Flughafen ist total winzig und liegt direkt in der Natur. Riesige Bananenfelder und frische Luft haben uns erwartet, am schönsten war aber die Aussicht von unserer Lodge, man bekam ganz viele grüne Baumkronen, Berge und den Lake Chamo zu sehen und war auf Augenhöhe mit fliegenden  Vögeln, unser Zimmer hatte sogar Lake View, also sind wir den Tag mit wunderschöner Aussicht gestartet. Im Lake wohnen viele Krokodile (bis 7m lang), Nilpferde und viele Vogelarten, die wir bei einer Bootsfahrt zu Gesicht bekamen,sind sogar so nah herangefahren, dass man Angst hatte, die nächste Mahlzeit der süßen Echsen zu werden. Fischer sieht man auch einige auf dem See, sie stehen auf einem Holzfloß und haben ein Paddel in der Hand, unser Guide sagte uns, dass ca 3-4 Fischer pro Jahr den Kampf mit einem Kroko nicht überleben :(
    In unserer Lodge sind nachmittags immer Affen zu besucht gekommen, die wohl auf Streifzug waren.
    Sind von Arba Minch mit dem Bus nach Shashemene gefahren, waren um 5.30h im Bus, der ist allerdings gegen 6.30h erst losgefahren, wir sind davon ausgegangen, dass er ca. 3Std. fährt, allerdings sind wir erst gegen 11.30h angekommen. Die Fahrt war nicht gerade angenehm, denn bei den ganzen Schlaglöchern hat der Fahrer die Geschwindigkeit nicht reduziert, man ist manchmal ca 30 cm hochgeflogen:D oft sind Esel, Schafe oder Rinder auf der Fahrbahn gewesenen, sodass wir anhalten mussten. Die Landschaft war aber schön anzusehen, wieder viel grünes Land und selbstgebaute kleine Lehmhäuser.
    Als wir in Shashemene ankamen, hat uns Nabiyus Onkel abgeholt und wir sind weiter nach Yirga Chefe gefahren, die Strecke war noch vieeel schlimmer, manchmal gab es nicht einmal eine Straße, sondern einfach nur Sand und Lehm, tiefe Schlaglöcher, sodass man sich den Kopf am Autodach gestoßen hat, sind erst bei Dunkelheit bei dem Onkel angekommen.
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  • Day 12

    Woher kommt die schwarze Kaffeebohne?

    December 14, 2017 in Ethiopia ⋅ ☁️ 2 °C

    Auf der Kaffeeverarbeitungsstätte von Nabiyus Onkel wird nachts der Kaffee gewaschen (kleine rote 'Beeren'), dabei trennt sich die erste Schale von der Bohne, bei der Waschung werden sie gleichzeitig auch sortiert (nach Größe /Gewicht/die Guten, die Schale und die leichten /schlechteren Bohnen), danach kommen die guten Bohnen in ein Becken, das mit Wasser gefüllt wird, in ein Becken passen ca zehn Tonnen Bohnen. Sie bleiben zwei Tage in dem Wasser, dort findet auch eine Art Fermentierung statt. Der Geruch von gewaschenen Kaffee ist brennend, säuerlich. Die Schale wird getrocknet und später als Dünger verwendet, die schlechteren Bohnen werden für den Inland-Verkauf genommen. Nach dem Wasserbad geht es für die Bohnen auf die 'Sonnenbank', sie werden auf Reihen ausgelegt und 15 Tage von der Sonne getrocknet, dabei werden sie täglich von Hand gewendet, damit nicht nur die oberen die Sonne abbekommen, sondern auch die etwas feuchteren Bohnen von unten, wenn die Sonne zu stark ist, nachts oder es mal regnen sollte, werden Planen über die Reihen gezogen, um die Bohnen zu schützen. Anschließend werden die die schlechten Bohnen Bohnen  rausgepickt und danach werden sie abgewogen und im Lagerraum in Säcken zum Transport vorbereitet. Es befindet sich jetzt noch eine Silberhaut und eine zweite, helle Schale um der Bohne, diese werden erst vor dem richtigen Export entfernt um die Bohne so lange wie möglich zu schützen, die eigentliche Kaffeebohne sieht eher grünlich aus.
    Bei diesem Vorgang hab ich die Standard- Qualität beschrieben, es gibt noch eine Premium- Qualität, bei der werden die Bohnen mit der roten 'Beeren-Schale' getrocknet um ein intensiveres Aroma zu bekommen.
    Es war sehr interessant mal zu sehen, wo die kleine, schwarze Kaffeebohne herkommt, die man so kennt und wie viel Handarbeit dahinter steckt.
    Die Verarbeitungsstätten liegen auch alle mitten in der Natur, man musste durch einen Dschungel fahren, in dem die 'Straße' aus Lehm und Sand bestand, die wir ohne Geländewagen wahrscheinlich nicht bewältigt hätten. Überall waren Bananenpflanzen und selbstgebaute Hütten, genau wie man es aus irgendwelchen Fernsehdokus kennt, hätte nicht gedacht, dass ich Einblicke in dieses tiefe, pure Afrika bekomme. Die Leute haben alle geguckt und die Kinder haben Sachen gerufen als sie mich, eine Weiße, sahen.
    Nachdem wir die vierte Verarbeitungsstätte besuchten, sind wir noch in den Dschungel gegangen um dort eine kleine Wanderung zu machen, eins der coolsten Erlebnisse!
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  • Day 13

    Shashemene

    December 15, 2017 in Ethiopia ⋅ ⛅ 31 °C

    In Shashemene wurden wir ganz herzlich von Nabiyus Großeltern empfangen, es gab direkt viel Essen und Trinken. Sie schenkten mir ein traditionelles Kleid, Tuch und Kette und gaben mir dabei meine äthiopischen Namen. Die Oma nennt mich jetzt immer Yalemwork, das heißt übersetzt so viel wie Schatz der Welt oder auch das ganze Gold. Der Name, den mir der Opa gab, ist Tissita, das heißt 'eine schöne Erinnerung'. Richtig cool, dass sie mich so nett aufgenommen haben :) leider konnten wir uns nicht gut verständigen und Nabiyu musste immer übersetzen. Bei den Großeltern wächst David auf, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, er bekommt von ihnen auch die Schule bezahlt und dafür hilft er im Haushalt mit.
    Von der Stadt Shashemene und den Ursprung der Rastafari Kultur haben  wir leider nichts gesehen, weil wir am nächsten Morgen direkt wieder nach Addis gefahren sind.
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  • Day 19

    Cape Town

    December 21, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Hallo aus Kapstadt 👋 wir sind gut in Südafrika angekommen. Die ersten Eindrücke sind hammer, Kapstadt verbindet Großstadt, Meer und Berge / Natur, man sieht überall den Tafelberg, Lions Head und Signal Hill. Die Straßen sind sauber (keine Schafe, Rinder, etc. mehr, die auf der Straße herumlaufen :D), das Leitungswasser kann man bedenkenlos trinken, die Supermärkte sind mit guten Produkten ausgestattet (endlich wieder Käse <3) und die Leute hier in der Regenbogennation sind multikulti, viele Schwarze, Weiße und Mischlinge.
    Heute wollten wir Paragliding vom Signal Hill machen, zu der Station muss man erstmal hoch, deswegen dachten wir uns, dass man ja einfach den direkten Weg von unten nehmen kann, sind dann ohne, dass es überhaupt einen richten Weg gab, den Berg hoch gewandert, erst war es lustig und nicht so steil, aber später war es total steil und es wurde etwas zum Verhängnis, dass wir kein Wasser dabei hatten. Als wir endlich oben angekommen waren und es sogar kalte Cola gab, konnten wir über den Weg wieder lachen. Leider war es etwas zu windig zum Paragliding und der Termin wurde auf morgen verschoben.
    Haben dann noch etwas auf dem Signal Hill die Aussicht genossen. Abwärts haben wir dann einen anderen Weg genutzt. Wollten eigentlich zum Tafelberg laufen, allerdings dachten wir uns spontan, dass wir ja auch den Lions Head besteigen könnten, wenn wir schonmal da sind. (wieder kein Wasser im Gepäck :D - wir lernen nicht aus Fehlern) Lions Head war ebenfalls anstrengend, allerdings nicht soo steil, am Ende musste man teilweise richtig klettern, für die Aussicht hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt, man hatte einen total schönen Blick über Kapstadt. Tafelberg, Stadttour und Paragliding steht dann morgen auf unserer ToDo-List💪
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  • Day 20

    Über den Wolken

    December 22, 2017 in South Africa ⋅ ⛅ 22 °C

    Yaay, wir konnten heute den Paraglidingflug machen. Nachdem es gestern nicht geklappt hat, war ich etwas skeptisch, aber heute war der Wind auf unsrer Seite ;-) sind sogar vom Lions Head geflogen, was auch unser Wunsch war, weil man von dort eine schönere Aussicht genießt. Über dem Meer haben unsere Piloten extra noch einige Kurven eingelenkt, es war ein richtig cooles Gefühl, die Übelkeit danach hat man dafür gerne in Kauf genommen. :p
    Beim Paragliding rennt man den Berg hinunter und hebt dann zusammen mit dem Piloten in die Lüfte ab, er schaut dann wie der Wind ist und lenkt dementsprechend den Schirm, man selber sitzt gemütlich und genießt die Aussicht :)
    Nach dem Flug sind wir rüber zum Tafelberg und sind mit der Gondel hochgefahren. Ich dachte schon gestern, dass der Lions Head total hoch ist, aber der sieht eher winzig von Tafelberg aus. Ich bewundere alle, die dort hoch wandern. Die Aussicht war mal wieder atemberaubend und die Spitze ist sehr groß, sodass man da oben noch herum wandern kann.
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  • Day 23

    Merry Xmas / Found Penguins

    December 25, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    Weihnachtsstimmung kommt im coolen Surfhostel wirklich nicht auf. Man genießt von hier den Blick auf Berge und Meer und kann sich gar nicht vorstellen wie in Deutschland gemütlich Weihnachten gefeiert wird.
    Der 24.12 begann früh morgens, sind um 5Uhr aufgestanden um unsere Surfskills im Sonnenaufgang zu perfektionieren, am Vortag hat das Surfen nämlich, für uns Anfänger, sehr gut geklappt. Leider waren die Wellen aber zu hoch und haben einen eher ertränkt als uns zu unterstützen. Der Sonnenaufgang war aber schön anzusehen :) Mittags sind wir in den Nachbarort Kalk Bay gegangen und sind etwas durch das Städtchen gebummelt, viele, kleine, schöne Häuser die zwischen Berg und Meer stehen. Abends gab es BBQ im Hostel, jeder hat eine kleine Beilage zubereiten und zu trinken gab es auch genügend. Wir haben gegrillte Ananas mit Eis, Sahne, Zimt und Minze vorbereitet.
    Aida, Nabiyu und ich haben uns vorhin auf den Weg nach Simons Town gemacht, dort leben afrikanische Pinguine, die einfach am Strand rumwatscheln - voll süß, aber die können auch 'bissig' sein :D
    Jetzt gerade sind wir wieder in Muizenberg im Hostel, hier ist es total chillig, alle laufen barfuß herum, surfen und genießen das gute Wetter - ich kann jedem empfehlen diese 'Vibes' mal selbst zu erleben :P
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  • Day 25

    Garden Route Tag 1

    December 27, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 29 °C

    Mit ein bisschen Verspätung sind wir zur Garden Route aufgebrochen und haben die erste Nacht in Carlizdorp verbracht. Leider planten wir nicht mit ein, dass wirklich fast alles an den Feiertagen geschlossen hat, deswegen sind wir noch eine Nacht länger in Muizenberg geblieben und haben noch ein paar Wellen geritten :D
    Gestern konnten wir dann endlich unseren Mietwagen entgegnen nehmen und los ging es ins Buschland. Die Straßen sind echt gut ausgebaut und es macht Spaß mit lauter Musik und guter Laune die Garden Route zu bezwingen. In der Unterkunft angekommen, sind wir direkt wieder aufgebrochen zu einer vermeintlichen Game Lodge, wo man Geparden streicheln konnte, nachher hat sich die Game Lodge eher als Zoo entpuppt, aber wir haben das beste draus gemacht und es war trotzdem witzig. Man konnte  in diesem 'Zoo' auch mit einem Krokodil schwimmen, haben das bei anderen Besuchern beobachtet, man wird in einem Käfig eingesperrt und unter Wasser gefahren, das Krokodil wird dann neben einem ein bisschen gefüttert, das war total lächerlich und gar nicht spannend, weil das Kroko fast nichts gemacht hat :D  wir sind vielleicht auch etwas abgehärtet nach Arba Minch.
    Nach dem Zoobesuch kauften wir fix im Supermarkt Grillsachen ein, wir hatten in der Unterkunft nämlich einen coolen Holzgrill entdeckt. Nabiyu wollte gerne Straußsteak, allerdings gab es das nicht und wir blieben bei Beef. Auf dem Weg nach Hause ist die Sonne untergegangen und wir hatten die perfekt Aussicht von der Straße.
    Die Unterkunft hatte einen richtig schönen Außenbereich mit viel kleiner Deko, man hat sich richtig wohl gefühlt, während man das Steak gegessen hat und Rotwein getrunken hat.
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