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  • День 23

    Tomorrow is a new day - Merzouga

    11 сентября 2023 г., Марокко ⋅ ☀️ 40 °C

    Nach einer erholsamen Nacht im Hotel Riad Ali, mit unseren neuen französischen Freunden, ging es direkt nach dem Frühstück los die Motorräder zu "bergen". Eigentlich war der ursprüngliche Plan, mit dem Guide rein und dann ihm hinterher aus den Dünen raus zu fahren. Da wir aber vom Vortag noch dermaßen im Eimer waren und wir beim raus fahren schon gesehen hatten, das die halbe Strecke raus (~10km) noch aus überwiegend tiefem Sand bestand, fragten wir den Guide kurzerhand ob er jemanden kenne, der einen Sprinter oder ähnliches habe, um die beiden Motorräder aus dem Sand raus fahren zu lassen.

    Wie in Marokko schon fast üblich, fand sich nach einem "no problem" unseres Guides und einigem Telefonaten später jemand mit Sprinter, der die Motorräder mit uns aus der Wüste holen würde.

    So ging es mit 110 km/h durch die Wüste in Richtung unserer Motorräder. Etwas außerhalb der Sanddünen trafen wir dann den besagten Transport. Ein alter Mercedes T1... Ohje ob der sich besser schlägt als unsere Motorräder. Da die Nachfrage bei unserem Guide Ali, ob wir unsere Motorräder weit fahren müssten verneint wurde, saßen Tim und ich beide in kurzer Hose, Cap, T-Shirt und Flip Flops im Auto...

    Nachdem wir und der T1 in der Nähe der Motorräder angekommen waren, offenbarte uns Ali, dass der Mercedes (wer hätte es gedacht) nicht bis in die Dünen komme und wir die Motorräder daher ein Stück raus fahren müssten.... Typisch marokkanische Präzision. So stiefelten Tim und Ich in bester Touri-Bekleidung zu unseren Motorrädern und durften den Tanz durch die Dünen vom Vortag nochmal ohne Schutzkleidung aufnehmen 😂 Das hatten wir uns eigentlich anders gedacht!

    Ohne Gepäck, im Kühlen Sand und mit dem Wissen wo man hin zu fahren hat, war die Zitterpartie jedoch nicht mehr ganz so groß und wir schafften es beide (mehr oder weniger knapp) ohne weiteren Sturz bis zum Sprinter. Ehrlicherweise muss man hier jedoch sagen, dass wir ab dem Punkt auch hätten die restliche Strecke fahren können, hätten wir unsere Ausrüstung dabei gehabt und nicht schon den Mercedes in die Wüste zitiert. Zwar war gab es noch mehr als genügend Sand auf dem Rückweg aber der Unterschied zum Vortag (Ohne Gepäck, Kühler Sand, Erholt) war schon beträchtlich. Naja so lernt man halt dazu....

    So hoben wir beide Teneres in den T1 und ließen sie höchst professionell von dessen Fahrer und einem hinzugeholten Berber mit einem Seil , einem Spanngurt und einem Autoreifen verspannen... Die lose Hinten rumliegende Sitzbank wurde kurzerhand aufs Dach geworfen und dort ohne verzurren einfach liegen gelassen ... ?! Willkommen in Marokko.

    Wider Erwarten kamen wir jedoch eine Stunde später an unserem Hotel an und konnten die beiden Motorräder unbeschadet wieder aus dem Benz ausladen... Wer hätte das gedacht! Auch der Vortag hatte bis auf ein paar Kratzer und Dellen keinerlei ernsthafte Spuren an den Teneres hinterlassen!

    So konnten wir den restlichen in aller Ruhe die Füße hochlegen und den Tag genießen.
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