Tag 4 - Motorradtour #2

Gut ausgeschlafen geht es nach dem Frühstück Richtung Bac Ha zu einem weiteren Gastfamilie (Lap Xuan Homestay). Einen Großteil der Strecke fahren wir zwar noch auf einigermaßen befestigten Straßen, diese sind aber oft nicht mehr als ein Beton Flickenteppich und der Beton weicht immer öfter Pisten. Unterwegs machen wir einen Zwischenstopp auf einer kleinen "Insel", welche nur über die schmalen Wege der Reisfelder zu erreichen ist. Zwar keine riese Herausforderung aber trotzdem eine coole Erfahrung, da man solche Dinge bei uns Zuhause nur im Rahmen der Illegalität machen kann....

Eine Stunde vor Ankunft an der Unterkunft bemerkt Tim, dass sein Vorderrad langsam Luft verliert. Es hilft alles nicht, wir müssen den Schlauch wechseln. Für Hoa jedoch Routine und mit den weichen Reifen der Honda, ist der Schlauch innerhalb von 30 min getauscht. Die Aktion kostet uns zwar leider die letzte Trail Etappe des Tages aber so ist das manchmal.

Kurze Zeit später kommen wir am Homestay an. Ein wunderschönes Haus mit Gästebungalows direkt am Rande der Reisfelder (Die im Januar leider nicht blühen). Da auch in Vietnam Winter herrscht und wir uns Richtung Norden immer weiter in die Berge begeben, fallen die Temperaturen Nachts unter 10°C. Zum Glück haben unsere Zimmer eine Heizung! Zum Abendessen gibt es Hot Pot mit der Familie.

Das Essen hier in Vietnam ist zwar nicht so vielfältig wie in Thailand aber wir sind trotzdem begeistert. Vor allem, da uns Hoa jeden Tag in Restaurants führt, welche man ohne Guide nie betreten würde aber wir immer aufs neue feststellen müssen, dass dort das Essen einfach am besten ist!

Während des Abendessens kommt der Vater der Familie Sturz betrunken von einer Hochzeit und da wir mittlerweile auch einiges an Kurzen mit unserem Guide vernichtet haben findet die Völkerverständigung mittels Hand / Fuß / Englisch / Deutsch / Vietnamesisch / Französisch statt. Zwar weiß niemand so Recht was der andere will aber man ist sich sympathisch.

Was uns auch auffällt ist die Konsequenz der Vietnamesen beim trinken. Innerhalb kürzester Zeit werden sich beim Essen Unmengen an selbst gebrannten Schnaps in die Rüstung gescheppert, sobald die Uhr jedoch 10 schlägt geht es artig ins Bett. Gar nicht so schlecht, da hält sich der Kater am nächsten Morgen doch ziemlich in Grenzen.Läs mer