• Tukane, Leguane, Sonnenuntergang Pazifik

    March 18 in Costa Rica ⋅ ☁️ 29 °C

    Pura Vida, wie man hier zur Begrüßung und zum Abschied sagt.

    Ein unglaublicher Tag in Manuel Antonio. Beim aufstehen auf dem riesigen Balkon, der über eine Küche und eine perfekte Sicht auf das Meer verfügt, war ein riesiges Chaos zu sehen. Offenbar haben heute Nacht, Affen und Waschbären nicht nur den die Reste in der Küche, sondern auch die Mülltonne komplett verwüstet.

    Also heißt es zunächst aufräumen, während ich von meinem neuen Freund, dem Leguan Antonio beobachtet wurde. Antonio mag Mango sehr. Daher wurde Antonio den ganzen Tag mit Mangos gefüttert, was ihn dazu verleitet, länger zu bleiben und auch durchaus mal auf die Terrasse zu hüpfen.

    Es ging sodann 15 Minuten nach Quepos zum Einkaufen. Frische Red Snapper. Dort war in einem Flussbett eine riesige Horde Leguane oder wahrscheinlich eher Basilisken anzutreffen. Diese waren riesig, teilweise mit prächtigen Bartkämmen.

    Zurück in Manuel Antonio ging es zum Strand. Es ist wirklich unglaublich, denn man kann keinen Meter laufen, ohne dass man über irgendein Tier stolpert. Massenhaft Vögel, Affen, wohin man nur schaut, klein, groß durch die Bäume schaukelnd und teilweise abstürzend, so dass man wirklich aufpassen muss, wo man hin läuft. Leguan am Boden. Schlangen im Gebüsch. Und viele, viele andere Tiere.

    Doch dann ist es passiert; dieser unglaubliche Moment. Ich treffe auf meinem ersten Tukan meines Lebens. Da sitzt der Kleine. Oben im Geäst ganz fröhlich vor sich hin zwitschernd. Es war unglaublich und in dem Moment blieb wirklich die Zeit komplett still stehen. Ich genoss diesen Moment und dachte mir, endlich sehe ich dieses wundervolle Tier live und in Farbe. Und diese Farben sind tatsächlich unglaublich. Es war immer ein Traum von mir, ein Tukan in freier Wildbahn zu sehen. Es ist absolut mein Lieblingstier, was die Vögel betrifft. Völlig beschwingt lief ich also weiter am Strand entlang. Und plötzlich passiert es erneut zwei deutlich größere Tukane, eine andere Art. Riesige Schnäbel und prächtige Farben. So saßen sie beide auf dem Ast, und offensichtlich handelt es sich um ein Pärchen, die in einem Loch im Baum gemeinsam lebten und immer wieder rein und raus krabbelten. Rasch versammeln sich immer mehr Menschen und schauten sich diese beiden unglaublich prachtvollen Tiere an.

    Dieser Moment war magisch solche schönen Tiere, direkt am Strand, mitten in den Menschen auf den Bäumen. Kann man das glauben? Eigentlich nicht wirklich aber es zeigt Costa Rica von all seiner Pracht. Es fällt schwer, in dem Moment wirklich die Situation zu realisieren und zu verstehen, was man da gerade gesehen hat. Währenddessen geht die Sonne am Pazifik unter und zeigt den glühenden roten Feuerball in seiner geballten Schönheit. Das Wasser ist warm angenehm und einladend. Und man sitzt hier und denkt sich „Wow das ist ein Strand.“ Tiere. Wunderbares Wasser. Unglaublich schön. Nicht überlaufen. Und der unfassbarste Sonnenuntergang, den man sich vorstellen kann.

    Das ist Manuel Antonio. Pazifik. Costa Rica. Pura Vida.
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