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  • Day 58

    Nafplio, umringt von Festungsanlagen

    October 16, 2020 in Greece ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir starten recht früh in den Morgen nach einer ruhigen Nacht, wo wir nur ein schwaches Plätschern der Wellen vernehmen konnten. Die übliche Morgenroutine mit Joggen und Schwimmen in dieser wunderschönen Umgebung lassen wir sehr entspannt angehen, schließlich müssen wir noch die gestrigen Eindrücke verarbeiten.
    Unser heutiges Ziel ist Nafplio, eine historisch aufgeladene Stätte, über Jahrhunderte immer wieder im Wechsel unter Osmanischer und venezianischer Herrschaft und nach Rückeroberung durch die Griechen zeitweise im 19. Jh. Hauptstadt Griechenlands. Hoch über der Stadt thront die riesige Palamidi Festungsanlage, wunderschön und über ca. 900 Stufen, teilweise in überdachten Gängen erreichbar. Wir begnügen uns mit der Ansicht von unten, da Norbert sich offenbar einen Schnöf eingefangen hat und nicht so topfit ist. So bummeln wir erst einmal durch die romantischen Gassen, deren Häuser alle mit schmiedeeisernen Balkonen geschmückt und oft mit Bougainvilla oder anderen mediterranen Pflanzen berankt sind und erfreuen uns an den vielen kleinen Tavernen, Boutiquen, Kunsthandwerker- und Souvenirshops, die das bunte Bild bestimmen. Der venezianische Einfluss lässt sich hier nicht verleugnen. Die Häuser der Altstadt sind gestaffelt am Hang angeordnet, manchmal unterbrochen von ehemaligen Moscheen aus der osmanischen Zeit. Wir „arbeiten“ uns langsam von Etage zu Etage hoch zur mittelalterlichen Festungsanlage Akronauplia, die über der Altstadt thront, aber außer dicken Festungsmauern leider keine weiteren Einblicke bietet, da sie weitgehend von einem Luxushotel vereinnahmt wurde. Der Blick auf die argolische Berglandschaft, den Hafen und die Dächer der Altstadt auf der einen Seite, auf die gegenüberliegende mit der Palamidi Festung und das Meer ist den Aufstieg allemal wert gewesen.
    Wir kehren zum Womo zurück, um dann unseren nächsten Campingplatz ca. 15 km südöstlich anzusteuern. Auch Camping Lefka liegt an einem Berghang direkt am Wasser, und wir stehen in der ersten Reihe mit schönem Blick auf die Bucht und den kleinen Ort Drepano. Der Platz ist völlig in Ordnung, dennoch merken wir, dass man sich nach wochenlangem Freistehen auf einem regulierten Campingplatz gleich ein wenig eingezwängt fühlt.
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