Start in Homburg über Naheradweg, Rheinradweg, Mainradweg, Bahn-8 Hessen nach Eisenach Read more
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  • Day 1–2

    Heute gehts los…

    April 27 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir sind in Homburg, bei Freunden, nach einer leider etwas abenteuerlichen Anreise per Bahn gestern. Die Radtaschen sind gepackt, wir haben viel Gastfreundschaft erlebt und starten zu einer gemeinsamen ersten Etappe. Unser Ziel ist Kirn an der Nahe. Wetter ist zum Glück nicht mehr winterlich und die Kette aufgepumpt. Also was soll schiefgehen?🤷🏻‍♂️😜 Auf gehts…
    Die ersten Kilometer rollen dahin durch eine grün-saftige Landschaft auf überwiegend Radwegen oder Nebenstraßen.
    Hinter Kleinottweiler gehts dann ab ins Gelände bzw. den Wald mit einigen teils auch knackigen Wellen. Kurz nach Werschweiler - die Uhr steht bereits / erst bei 25 km, verabschieden sich unsere Freunde leider schon und wir radeln wie geplant zu zweit weiter.
    In Asweiler ca bei km 45 können wir in einem Hofladen auch endlich was Essbares auftreiben und machen gegenüber eines Storchennestes am frisch hergerichteten Saarland-Radweg eine sonnige Rast. Auf einer ehemaligen Bahntrasse fahren wir gestärkt zügig bis Nohfelden weiter. Dort kann vor allem ich dem örtlichen Böcker nicht wiederstehen. 🤷🏻‍♂️
    Von nun an folgen wir der hier noch jungen / kleinen Nahe auf unterschiedlichen Untergründen durchaus welligen bis knackig bis zu unserem ersten Ziel Kirn. Übrigens durchaus landschaftsbildprägend und untypisch für unsere Heimat begleiten uns Massen gelbblühender Ginstersträucher. Es mag am Sandstein der Nahe-Region liegen.
    Die letzten 10-15 km der Radroute verlaufen auf oder an Straßen, was für Rennradler sicherlich nais, für uns nur ok ist.
    Nach gut 90 km und 1200hm reiten wir dann pünktlich zum lecker Abendessen auf der örtlichen Whisky-Burg endlich am Ziel ein. Kein einfacher Start, aber umso zufriedener lassen wir den Tag heute ausklingen, wenn auch mit zusätzlichen Höhenmetern, aber ohne Bike.
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  • Day 2–3

    Wasser ist grds. erstmal gut…

    April 28 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    …aber die Kombination aus Regen und Radtour lässt Spielraum für Wünsche.
    Wir haben dann rückblickend aber wohl das beste aus dem unvorhergesehen feuchten Tagesstart heute gemacht. Nach einem gemütlichen Hotelfrühstück war der Plan.:
    1. kein Bock auf durchgeweichte Klamotten am Morgen und viel Zeit lassen bis zum Start
    2. um die verlorene Zeit quasi wieder aufholen mittels Bahn und die laut Karte doofen Abschnitte überspringen
    3. wir starten unsere heutige Tour erst im weinbaulichen Nahetal…
    Kommen wir gleich zu Punkt 3: bis Martinstein sucht man an der Nahe so gut wie vergeblich nach Weinbaufläche, aber dann plötzlich von jetzt auf gleich ändert das Tal seinen Charakter. Es wird weiter und der Weinbau beginnt, zB in Monzingen.
    Daher gehts für uns heute von Bahnhof Staudernheim nat. auf dem gut beschilderten Naheradweg Richtung Flussmündung. Auf dem Weg begegnet uns eine wieder ziemlich abwechslungsreiche Landschaft: teils steile Weinbaulagen bei Niederhausen, schroffe Felswände bei Bad Münster am Stein, gemütliche Kurorte wie Bad Kreuznach und eine im Vergleich zur jungen Nahe riesige Mündung in den Rhein bei Bingen. Hier in Rheinhessen dominiert ganz klar der Weinbau.
    Nach einer netten Begegnung mit 3 Bio-Bikern aus Magdeburg fahren wir jetzt am XXL-Fluss Rhein entlang Richtung Mainz. Nach einer kurzen Rast am Campingplatz bei Bauer Schorsch (Wein, Weib und kein Gesang) gehts ab jetzt erstaunlicherweise fast komplett auf überwiegend naturbelassenen Wegen durch saftige Rheinauen teils mit Obstanbau gen Osten.. Irgendwann nach immer neuen Holperkilometern erwartet uns dann das infrastrukturelle Kontrastprogramm in Mainz bis zum Hotel. Das Abendessen im Hirschen (nahe zum Hotel) mit Spargel, Saumagen (Premiere) und einer Obstlerauswahl bildet dann nach knapp 75 km einen wieder sehr netten Tagesabschluss für uns. Für heute ist erstmal Schluss✌🏼😴
    Ach ja, noch eine Abschlussfrage: wer ist schon mal von einem Storch! (fast) umgeflogen worden? Willkommen im Club 😀🤷🏻‍♂️
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  • Day 3–4

    Vom Rhein zur Kinzig durch den Wald…

    April 29 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Mainz am Rhein und nur zweitrangig am Main…da gehts heute bei KaiserInnenwetter los inkl. Mainmündung gucken.
    Aber wir haben ja noch ein paar Km vor uns, daher können wir diesen deutlich unspektakuläreren Anblick i.V.z. Nahe-Mündung nicht lange genießen.
    Ordnungsgemäß folgen wir dem bestens ausgeschilderten Main-Radweg ab km 0 stromaufwärts. Die Streckenführung kommt dabei auch dem Genussradler entgegen. Überraschend liegen Richtung Frankfurt Weinlagen direkt am Weg. Hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Schirm.
    Nach einem Eis im gemütlichen Örtchen Eddersheim trennen wir uns bei Okriftel allerdings schon wieder vom Main und wir nehmen die Route nach Kelsterbach in den Schwanheimer Wald. Hier passieren wir schon bald den Flughafen Frankfurt (direkter Blick auf die Landebahn) und im weiteren Verlauf zwar idyllische aber quasi endlose Wald- oder Feldwege. Natürlich folgen wir dabei unterschiedlichen Routen, wie der Waldroute oder dem Hessenweg. Der Wald in der Gegend ist übrigens eher feucht mit tollen Eichenbeständen.
    Rückblickend bin ich mir nicht sicher, ob die Komoot-Planung empfehlenswerter als der Main-Radweg ist. Für Rennrad sowieso nicht.
    Gut durchgerüttelt genehmigen wir uns dann im eher unspektakulären Bieber (kurz hinter Offenbach) einen Einkehrschwung beim örtlichen Italiener (bei Sonne satt und ohne Wald).
    Frisch gestärkt gehts nicht ohne Rüttelei weiter und rückblickend leider eher wenig emotional queren wir dann den Main südostlich von Hanau (bei Klein- bzw. Großauheim) und verlassen kurze Zeit später auch das Maintal endgültig Richtung Kirchberg / Dicke Tanne. Fiese Buppele sind uns gewiss.
    Am Ende eines langen Tages im Sattel begrüßt uns bergabradelnd das liebliche Kinzigtal bei Gelnhausen und führt uns vollsonnig durch saftige Auen mit vielen gelben (Sumpfdotter-?) Blumen nach Wächtersbach, unserem ersehnten Ziel. Der Landgasthof zur Quelle erfüllt uns dann alle Wünsche zur vollsten Zufriedenheit. 🥂😴
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  • Day 4–5

    Husch husch husch die Eisenbahn

    April 30 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

    Was macht man, wenn man vom Vortag ca 100 anstrengende km in den Beinen hat? Richtig, gleich nochmal 100 fahren🤷🏻‍♂️😵‍💫😜
    Jedenfalls ist das der Plan.
    Bei Kaiserinnenwetter starten wir immerhin 15min eher als gestern von Wächtersbach und genießen Ruhe, frische Luft und wieder saftige Weiden im Kinzigtal. Doch bald darauf verabschieden wir uns davon und nehmen die ehemalige Trasse der Süd-Vogelsberg-Bahn unter die Räder: heute perfekt und quasi durchgängig asphaltiert und mit landschaftlich wertvollem Verlauf (wie sicherlich eh und je).
    Auf 30km gehts bis 550m in die Höhe. Auf dem Weg finden wir in Birstein nicht nur ein noch im blaublütigen Privatbesitz befindliches Schlösschen, sondern auch eine mehr als liebevoll hergerichtete Bikerrast. Weiter gehts bis zu höchsten Punkt des Tages in Hartmannshain. Nach dem verdienten Einkehrschwung im trassennahen Biergarten konnten wir sensationelle 6km gut rollen lassen! Unsere Beine danken es uns überschwänglich 😜
    Im wahrsten Sinne rückblickend rollen wir dann leider am herrlich auf nem Hügel platzierten Städtchen Herbstein vorbei.
    Aber die nächste Kulturchance ergreifen wir dann am Schloss Eisenbach. Der hofeigene Pfau ist der Hammer: stolzierend, posierend, schreiend.
    Gar nicht weit davon liegt ein kleines Mittelalterjuwel: Lauterbach. Wer Fachwerk und kleine Gässchen mag, ist hier richtig! Laut ansässigem Dönermann sei es ähnlich schön wie das noch folgende Schlitz, aber das werden wir später dann nicht unbedingt bestätigen können. Die Wahrheit liegt wie immer im Auge das Betrachters.
    Nun noch zu den Flüssen: ab Lauterbach folgen wir der Lauter flussabwärts. Daraus wird dann die Schlitz, die kurz nach gleichnamigem Städtchen nach nur 12km (sehr kurzer Fluss) in die Fulda mündet. Dieser folgen wir jetzt flach bis nach Bad Hersfeld, lassen dabei den ein oder anderen Storch stehen (sowieso haben wir entlang der Route viele gesehen) und uns die Abendsonne auf die nackschen Beine scheinen, die mal wieder einen tollen Job gemacht haben. Danke Asphaltetappe, danke perfekte Beschilderung!
    Ach ja: am Ende sind es sogar 111km geworden 🤷🏻‍♂️💪🏼
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  • Day 5

    So, jetzt aber ab in die Heimat…

    May 1 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute morgen kitzelt uns die Sonne ein kleines bissi zu früh im „Haus am Park“ im überraschend gemütlichen Bad Hersfeld aus dem sehr kuscheligen Bett und wir sind irgendwie ganz froh, nur noch knapp 70km vor uns haben. Übrigens: Die Müsliauswahl zum guten Frühstück ist einmalig.
    Gestärkt aber irgendwie mit gemischten Gefühlen heißts wieder AUFSITZEN auf die inzwischen nicht mehr ganz so gemütlich erscheinenden Sättel.
    Nach kurzem Stadt-Zickzack finden wir zum Fuldaweg zurück und folgen diesem auch brav. Leider sind auf unserem Abschnitt doch 2 ziemlich weite Schlenker dabei, die uns Komoot auch nicht empfohlen hatte: zuerst Richtung Oberrode und dann ab Mecklar. Beschilderung und Wege sind insgesamt aber gut.
    Wir verlassen bei Bebra / Weiterode das Fuldatal und klettern wellig mit wechselndem Wegebelang lange bahnbegleitend hinauf nach Hönebach, dem höchsten Punkt für heute.
    Nach kurzem Plausch mit einer Gruppe eingeborener EBiker, wissen wir, dass die Grenze Hessen - Thüringen nur noch ein Stück bergab zw. Ober- und Untersuhl verläuft.
    Bei Gerstungen (schon in Thüringen) treffen wir nun auf die Werra, die uns bis nach Hörschel begleitet. Beschilderung und Wegführung bieten allerdings Verbesserungspotential. Die Route verläuft nicht selten auf unübersichtlichen Straßen, die für 100km/h freigegeben sind. Eine Qualitätsradroute ist das noch nicht!
    In Hörschel müssen wir nat. fast schon traditionell den Start-/Endpunkt vom Rennsteig besuchen und hinterlassen unserem lieben @hikehitcher eine kleine Überraschung für morgen früh🫡✌🏼Unser Date müssen wir dann wohl später mal nachholen 🍻
    Die letzen km bis nach Eisenach radeln wir auf der offenbar auch in Hörschel startenden Thüringer Städtekette auf überwiegend asphaltierten Wegen und Fahrradstraßen.
    Noch ein Eis zum Abschluss und schon nimmt uns der Zug sogar pünktlich mit in Richtung Jena.
    Eine ziemlich abwechslungsreiche Tour geht zu Ende. Wir sind ein bisschen traurig, gleichzeitig erleichtert, aber auf jeden Fall zufrieden mit uns. Nur unseren Beinen ist nicht so Recht nach Party zumute…😜🤷🏻‍♂️
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