Unser Urlaub in Borkwalde

Spannender Tag für uns. Nochmal Richtung Jüterbog "Altes Lager". Können den Eingang in das alte russische Militärgebiet nicht finden. Es gibt keine Hinweisschilder. Wir fragen im Eiskaffee "Mischka" nach dem Weg. (Bei vorzüglichem Eis übrigens.) Nach'm Hunde Netto rechts rein... Machen wir, um einzutauchen in die Vergangenheit. Radeln durch ein riesiges Gebiet alter Landebahnen und Hangars. Bis 1992 ist hier Sperrgebiet . Alte Kasernen, renoviert und bewohnt. Über schön kann man streiten. Jemand hat sich einen Hangar als Wohnhaus ausgebaut. Da schwebt ein Trabi im Garten. Eine alte Landebahn mit dem Tower wird als Kartbahn benutzt. Leider hat das Museum "Kulturhaus"geschlossen. Da müssen wir nochmals hin. Es fangen aber auch Betriebe an sich in diesem riesigen Gebiet anzusiedeln. Und dazwischen große Gebiete, die die Natur sich zurück erobert. Wir cruisen hin und her und sind fasziniert. Eine Mischung aus Neuzeit und Lasten der Vergangenheit. Im Gespräch mit einem Mann möchte ich wissen: " Wie war das hier zu leben mit so einer riesigen Besatzung vor der Nase? "Gar nicht so schlimm sagt er. Wir konnten in deren Magazin einkaufen und die hatten alles. Sogar Ananas in Dosen". Und wie war es 1992 für die Russen hier weg zu müssen, will ich wissen. " Eine Katastrophe. Ganz furchtbar. Sie wollten nicht weg und wer konnte ist geblieben." Also bedrückend und faszinierend die Eindrücke. Da ist für den Spaziergang um Kloster Zinna gar nicht mehr so viel Raum im Kopf. Allerdings entdecken wir auf dem Weg zum Kloster die preußische Militär Vergangenheit in Form von verfallenen Gebäuden. Seit 1870 wurde dieses Gebiet militärisch genutzt. Jetzt wissen wir auch, warum es so schwerwiegend ist, wenn um Jüterbog der Wald brennt. Vergrabene Munition.Weiterlesen