Satellite
Show on map
  • Day 11

    Painted Ladies + Iza Ramen + Comedy

    July 17, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 18 °C

    Im Bus sitzend in Richtung „Mission“ und den „Painted Ladies“, waren Juli und ich etwas verwirrt unterwegs, da wir nicht wirklich wussten, wo wir aussteigen müssen. Das Bussystem von SF war schon immer etwas tricky und undurchsichtig, fängt schon bei den super zu erkennenden Bushaltestellen an 😅 Wie so oft unserer bisherigen Reise, hat uns ein Bewohner SF gefragt, wo wir denn hin möchten und ob er helfen könne?! So sind wir total cool mit ihm ins Gespräch gekommen (Juli mehr als Pascal 😅) und wussten dann auch perfekt, wo wir aussteigen müssen. Total coole, hilfsbereite Menschen, die Amerikaner. An den „Painted Ladies“ angekommen, haben wir die wunderschöne Aussicht genossen. Schon witzig zu wissen, dass vor Jahrzehnten hier die Serie „Full House“ gedreht wurde und wir jetzt vor der „Kulisse“ stehen.

    Nach dem wir die Aussicht genossen haben, haben wir uns auf den Weg gemacht, etwas zu essen zu finden. Bei den ganzen Eindrücken bislang, vergessen wir echt häufig, wie wenig wir überhaupt essen. Der Mann, mit dem wir uns im Bus unterhielten, gab uns den Tipp, von den Painted Ladies aus ein paar Blocks (=Querstraßen) weiter hoch zu gehen, weil es dort viele coole Restaurants geben soll. Ein paar Blocks weiter - zufälligerweise landeten wir wieder im „Haight&Ashbury-Viertel“, wo wir heute Morgen schon waren - haben wir auch einen coolen Japaner gefunden, der ein ähnliches Konzept hat, wie Coa in Osnabrück. Man konnte sich vor dem Restaurant in eine digitale Warteliste für einen Tisch eintragen. Das ist in den Staaten ziemlich gängig. Hier kann man nur selten Tische vorab telefonisch reservieren. Von den „Warteschlangen“ vor den Restaurants sollte man sich auch nicht abschrecken lassen, es geht meistens viel schneller als man denkt. Natürlich kommt es aber auch immer etwas auf die Personenzahl an.
    Zum Essen gab es als „Starter“ natürlich Edamame. Dann für Juli eine Reis-Bowl und für mich Nudeln mit Eis und Pork. Dazu einen leckeren - endlich ungesüßten- Eistee und ein lokales Bier aus SF. Der Zuckergehalt in amerikanischen Getränken ist wirklich unfassbar 😅 Insbesondere in den kleinen Orten macht sich das an der Figur der Menschen auch wirklich extrem bemerkbar, viele Amis sind echt dick 😁

    Als wir dann nach dem Essen an unserer Metro-Station angekommen sind, hat sich ein echt lustiges Schauspiel abgespielt. SF ist traurigerweise voll mit Obdachlosen, die teilweise wirr umher laufen und komisches Zeug mit sich selbst sprechen. Juli hatte damals bei ihrem Auslandsaufenthalt hier in der Sprachschule die Info bekommen, dass die Obdachlosen hier in SF von der Stadt unterstützt werden, indem sie beispielsweise kostenlos die Verkehrsmittel nutzen können etc. Daher fällt auf, dass es hier - ähnlich wie in L.A. - viele von ihnen gibt. Die meisten sind aber wirklich nett und harmlos.
    An unserer Station stand hinter uns ein weißer Mann, mit Koffer, Cappi inkl. noch vorhandenem Etikett und sehr vielen Ohrringen (vermutlich geklaut). Seine Ohrringe hatte er dann ganz begeistert in die Luft geworfen und war gar nicht imstande, diese wieder aufzuheben. Von weiter weg wurde er dann von einem schwarzen Obdachlosen ausgelacht. Der besagte schwarze Obdachlose hat sich dann auf dem Weg zu dem Weißen gemacht. Beide haben dann total verwirrt die Ohrringe getestet und sich eine Zigarette/Joint geteilt. Eine Szene, die genauso in „Shameless“ hätte vorkommen können. Der weiße sah zudem auch noch genauso aus wie „Frank“. 😁

    Bevor wir „Zuhause“ angekommen sind, mussten Juli und ich noch einen Sprint hinlegen. 300 Meter vor unserem Auto wollte ich schon mal den Schlüssel aus meinem Fotorucksack holen und bin wohl dabei auf den Alarmknopf gekommen. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt! 😄 Wir kurz geschockt und die Anwohner mit Sicherheit senkrecht im Bett sitzend, sind wir dann endlich im Airbnb angekommen.
    Read more