• Die Medresen am Registan

    June 18 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 39 °C

    Heute gibt’s eine Portion Geschichte von uns:
    Im 15. und 17. Jh. entstanden die Bauwerke rund um den Registan, die noch heute bzw. wieder wie Paläste strahlen. Es handelt sich um Medresen, was soviel bedeutet wie Koranschule. Allerdings wurden zur damaligen Zeit alle wichtigen Wissenschaften hier gelehrt und man verkehrte weltweit mit Gelehrten und Wissenschaftlern.
    Nachdem die Bauten ziemlich heruntergekommen und vor rund 150 Jahren als Karawanserei genutzt wurden (Erholungsort für den reisenden Geschäftsmann und sein Pferd oder Kamel) begann man um 1930 mit der Sicherung des schief stehenden Minaretts der Ulugh-Beg-Medrese. In den 60er Jahren, also noch zu UdSSR Zeiten, begann die Renovierung der Tillya Medrese in der Mitte.
    Fertig wird man wohl nie ganz mit der Renovierung bzw. Instandhaltung dieser aufwendigen Anlage.
    Die wie Brokat wirkenden Außenverkleidungen sind aufwendige und bedeutungsschwere Mosaike, die Allah verehren.
    Aber erst wenn man durch die gewaltigen Torgebäude in den Innenhof geht, erkennt man die Architektur der Medrese. Die kleine Nachbildung im Maßstab 1 : 50 veranschaulicht den Aufbau.
    Heute stellen die Medresen Museen dar, die glücklicherweise alle klimatisiert sind.
    Nachgestellte Szenen zeigen Schüler und Gelehrte der damaligen Epoche.
    In viele kleine Räume rechts und links des Innenhofs konnte man sich auf zwei Etagen zum Lernen zurückziehen. Heute bevölkern Souvenirhändler diese ehemaligen„Studenten-Buden“.
    Die Medresen von Samarkand rund um den Registan sind wohl die berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Usbekistan!
    Allabendlich werden die Medresen daher auch getreu 1001 Nacht bunt illuminiert. Hier findet ebenfalls jeden Abend eine geschichtliche Laser Show in russischer Sprache statt, bei der die Medrese Tillya allerdings nur als Leinwand dient.
    Read more