• Der Weg ist das Ziel

    30 de junio, Kirguistán ⋅ ⛅ 14 °C

    Nachdem wieder mal sehr guten und üppigen Frühstück setzen wir die Umrundung des Sees fort. Die „Straße“ ist eine einzige Holperpiste und für 40 Kilometer benötigen wir 3 Stunden.
    Und wieder bin ich hin und weg von den vielen freilaufenden Viehherden. Manchmal kommt man sich vor, wie in den schottischen Highlands, nur eben auf 3.000 Metern. Alles ist grün und blühend. Und das beglückende Gefühl ist wohl auch begründet in den kaum vorhandenen menschlichen Eingriffen hier oben.
    Zwar hat jeder ein Handy und gelegentlich laufen Generatoren, aber es gibt weder eine richtige Straße, noch Strommasten und schon gar keine Windräder.
    Man trifft selten Menschen, und wenn, hebt man die Hand zum Gruß. Von manchen Nomaden werden wir so neugierig beobachtet, wie wir sie beäugen.
    Der Ausblick auf den blauen See und die grünen Hügel mit ihren Herden und bunten Blumen und zum Teil noch schneebedeckten Gipfeln lässt mich manchmal tatsächlich mit offenem Mund staunen.
    Nachdem wir von den Schlaglöchern, denen Christoph bestmöglich ausweicht, dennoch so richtig durchgeschüttelt sind, finden wir unser neues Jurten Camp Erlan.
    Diesmal hat es nichts mit Luxus zu tun, und wir müssen uns erst einmal an die Einfachheit gewöhnen.
    Waschbecken unter freiem Himmel gehören auch hier zur Ausstattung und die angepriesene Sauna nehme ich sehr skeptisch unter die Lupe. Später wird sie sich allerdings als sehr nützlich erweisen…
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