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  • Day 2

    Endlich Urlaub...

    September 13, 2020 in Italy ⋅ 🌙 28 °C

    Die erste Nacht war wie zu erwarten, weder romantisch, schön oder geschweige denn erholsam gewesen. Bis spät in die Nacht fuhren ständig laut Autos oder Mopeds vorbei und es war im Auto extrem schwülwarm, da wir die Fenster nur minimal geöffnet hatten. Dementsprechend waren wir beim ersten Morgengrauen auf den Beinen und machten uns vom Acker in Richtung Toskana.

    Wir hatten nur den Namen des Campingplatzes und eine Offlinekarte sowie eine richtige Karte (aus Papier!!!) von Italien mit einer groben Straßenansicht. Es galt erstmal die Autobahn irgendwie zu finden. Trotz aller Unruhe und Müdigkeit gab es spektakuläre Ausblicke über die Ligurische Küste bei Sonnenaufgang. 🌞

    Es ging enge Serpentinen entlang. Dafür ist Ligurien bekannt. An einer “Kreuzung“ wussten wir nicht weiter. Bloß gut, dass da ein Haus stand und ein hilfsbereiter älterer Herr schon auf den Beinen war. In seinem besten Italienisch wies er uns eine Straße zu, welche wir nie im Leben von selbst eingeschlagen hätten. Maximale Autobreite und extrem kurvenreich. Dort hätte uns nix entgegen kommen dürfen... ist es auch nicht. 😉

    Der Mann hatte natürlich Recht behalten und ziemlich zügig erreichten wir die Autobahn. Eine gute Abkürzung ... auch wenn etwas aufregend. Wir steuerten die nächste Tankstelle und Autogrill (Name der ital. Raststätten) an. Der Tank neigte sich dem Ende zu und der Hunger meldete sich. Tank voll, Croissants mit Nutella im Bauch und jeder einen großen leckeren Latte Macchiato. Und Autogrill hat freies Wi-Fi!! Leider verbindet es sich nicht! 🙄 Und ob ihr es glaubt oder nicht.. unsere Verzweiflung kein Netz zu haben war sooo groß gewesen... wir hielten an jedem Autogrill an, um auszuprobieren, ob wir endlich ins Web kommen. Einmal ging es, aber Autogrill gewährt einem nur 10 Minuten pro Tag. Und da es noch lahmarschig war, so ließen sich in dieser kurzen Zeit keine Google Maps Karten komplett runterladen.

    Da man noch ein Kind der alten Schule ist, fanden wir den Ort und den Campingplatz nur mit Hilfe der klassischen Papierkarte und den Straßenschildern. Auf zur Rezeption in Bange, und siehe da, kam die Frage in perfektem Deutsch... “Wie lange wollen Sie bleiben?“

    Wir bekamen einen echt coolen Stellplatz zugewiesen. Am Rande und der Zugang zum Meer nicht weit. Wir bauten auf, gingen was kleines essen und ab an den Strand (32 Grad), welcher aufgrund sonntags völlig überfüllt gewesen ist. Bloß gut, dass wir es bis zu unserem Platz nicht weit hatten.

    Jedoch ist auch die Beachbar des Campingplatzes gleich nebenan und gegen 16:00 Uhr strömten viele Jugendliche dahin und machten es sich überall mit Cocktails und Joints gemütlich. Wir hatten schon Bedenken, dass es schon wieder eine unruhige Nacht werden könnte. Zum Glück löste sich die ganze Veranstaltung gegen Sieben auf. Auch wir gönnten uns einen Cocktail während die Mücken sich an uns labten .. 🍹

    Vielleicht schlafen wir diese Nacht besser. Die Fenster können wir hier diesmal offen lassen.

    ~Marco~
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