• Reiselaunisch
9月 2020

Italien

Reiselaunischによる17日間のアドベンチャー もっと詳しく
  • 旅行の開始
    2020年9月12日

    Die lange Fahrt in den Süden...

    2020年9月12日, イタリア ⋅ 🌙 24 °C

    Juchuuuuu! Endlich Urlaub! 🥳
    🇮🇹 Wir kommen! 🇮🇹
    Unser neues, kleines Campmobil zuckelte mit uns quer durch Deutschland von Stau zu Stau und Baustelle zu Baustelle. Dass in Süddeutschland die Ferien enden, haben wir nicht bedacht und sind eindeutig zu spät losgefahren 🙄
    Nach 13 Stunden Fahrt kommen wir in Levanto an. Ein hübscher kleiner Küstenort in Ligurien. Kurzer Stop an der Promenade, da gerade die Sonne untergeht. Viele Menschen, aber wir ahnen nichts Böses. Guter Hoffnung steuern wir unseren auserwählten Campingplatz an. Ausgebucht. 👀 Wir bekommen drei weitere Stellplätze genannt, quälen uns durch enge Straßen mit viel Betrieb und Serpentinen dahin, nur um festzustellen, dass auch diese Plätze voll sind. Inzwischen ist es fast dunkel. Uns bleibt nun nur noch einen Parkplatz in den Bergen zu finden, um dort frei zu stehen. Zum Glück werden wir fündig. 👍
    Wir stehen zwischen zwei stark befahrenen Straßen und um uns herum liegt einiges an Müll.. Ein kleines bisschen romantischer haben wir uns unseren ersten Abend schon vorgestellt. Statt in einer leckeren Pizzeria zu sitzen,gibt es Instantnudeln. 🙈 Immerhin stimmt der Ausblick auf Berge und Meer. 😊 Und wir sind nicht die einzigen, die dieses Schicksal ereilt. Zwei Mädels sitzen nebenan in ihrem VW-Bus. Und zu späterer Stunde sucht auch ein Freiberger noch nach einem Plätzchen für die Nacht...
    Beim "Abendbrot" ereilt erst mich, dann Marco eine schlechte Nachricht.. Die mobilen Daten sind ausgestellt.. Vom Anbieter abgedreht, da wir in der Schweiz vergaßen das Handy vom Netz zu nehmen.. 10kb = 7ct... 59,90€ Limit erreicht.. 😱 Das war wohl die teuerste Durchquerung der Schweiz.. 2x60€ + 40€ Vignette.. Das hat gesessen.
    Gute Nacht.

    ~Uta~
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  • Endlich Urlaub...

    2020年9月13日, イタリア ⋅ 🌙 28 °C

    Die erste Nacht war wie zu erwarten, weder romantisch, schön oder geschweige denn erholsam gewesen. Bis spät in die Nacht fuhren ständig laut Autos oder Mopeds vorbei und es war im Auto extrem schwülwarm, da wir die Fenster nur minimal geöffnet hatten. Dementsprechend waren wir beim ersten Morgengrauen auf den Beinen und machten uns vom Acker in Richtung Toskana.

    Wir hatten nur den Namen des Campingplatzes und eine Offlinekarte sowie eine richtige Karte (aus Papier!!!) von Italien mit einer groben Straßenansicht. Es galt erstmal die Autobahn irgendwie zu finden. Trotz aller Unruhe und Müdigkeit gab es spektakuläre Ausblicke über die Ligurische Küste bei Sonnenaufgang. 🌞

    Es ging enge Serpentinen entlang. Dafür ist Ligurien bekannt. An einer “Kreuzung“ wussten wir nicht weiter. Bloß gut, dass da ein Haus stand und ein hilfsbereiter älterer Herr schon auf den Beinen war. In seinem besten Italienisch wies er uns eine Straße zu, welche wir nie im Leben von selbst eingeschlagen hätten. Maximale Autobreite und extrem kurvenreich. Dort hätte uns nix entgegen kommen dürfen... ist es auch nicht. 😉

    Der Mann hatte natürlich Recht behalten und ziemlich zügig erreichten wir die Autobahn. Eine gute Abkürzung ... auch wenn etwas aufregend. Wir steuerten die nächste Tankstelle und Autogrill (Name der ital. Raststätten) an. Der Tank neigte sich dem Ende zu und der Hunger meldete sich. Tank voll, Croissants mit Nutella im Bauch und jeder einen großen leckeren Latte Macchiato. Und Autogrill hat freies Wi-Fi!! Leider verbindet es sich nicht! 🙄 Und ob ihr es glaubt oder nicht.. unsere Verzweiflung kein Netz zu haben war sooo groß gewesen... wir hielten an jedem Autogrill an, um auszuprobieren, ob wir endlich ins Web kommen. Einmal ging es, aber Autogrill gewährt einem nur 10 Minuten pro Tag. Und da es noch lahmarschig war, so ließen sich in dieser kurzen Zeit keine Google Maps Karten komplett runterladen.

    Da man noch ein Kind der alten Schule ist, fanden wir den Ort und den Campingplatz nur mit Hilfe der klassischen Papierkarte und den Straßenschildern. Auf zur Rezeption in Bange, und siehe da, kam die Frage in perfektem Deutsch... “Wie lange wollen Sie bleiben?“

    Wir bekamen einen echt coolen Stellplatz zugewiesen. Am Rande und der Zugang zum Meer nicht weit. Wir bauten auf, gingen was kleines essen und ab an den Strand (32 Grad), welcher aufgrund sonntags völlig überfüllt gewesen ist. Bloß gut, dass wir es bis zu unserem Platz nicht weit hatten.

    Jedoch ist auch die Beachbar des Campingplatzes gleich nebenan und gegen 16:00 Uhr strömten viele Jugendliche dahin und machten es sich überall mit Cocktails und Joints gemütlich. Wir hatten schon Bedenken, dass es schon wieder eine unruhige Nacht werden könnte. Zum Glück löste sich die ganze Veranstaltung gegen Sieben auf. Auch wir gönnten uns einen Cocktail während die Mücken sich an uns labten .. 🍹

    Vielleicht schlafen wir diese Nacht besser. Die Fenster können wir hier diesmal offen lassen.

    ~Marco~
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  • Eis vom Weltmeister

    2020年9月14日, イタリア ⋅ ☀️ 29 °C

    Eigentlich war der Plan für heute: Strand, relaxen, rumlümmeln, vielleicht mal in den Ort Vada spazieren. Der Tag beginnt auch so in etwa.. Hängematte, Kaffee, Frühstück, Schwimmen. Dann treibt es uns aber irgendwie doch raus. 😁
    Seitdem wir wissen, dass wir nach Italien fahren werden, steht ganz oben auf der Agenda: Eis essen beim Weltmeister in San Gimignano! 🍦
    Warum eigentlich nicht gleich heute? 😎
    Über Berg und Tal geht es ins Hinterland. Die Landschaft wird schöner, wenn man weg von der Küste fährt. Nach unserem Geschmack zumindest.
    Nach ca. 1,5 Stunden stellen wir das Auto ab und freuen uns die kleinen Gassen von San Gimignano wiederzusehen. Zielgerichtet steuern wir die Eisbude an 😁 Einmal Mango/Tiramisu und einmal Noisette/Maracuja bitte! Mmmhhhhmmmmm ein Traum. 🤤 Noch immer! Es ist einfach Fakt, dass es nirgendwo besseres Eis gibt! 😉
    Der Reiseführer wirbt für einen Besuch in Certaldo. Da dieser kleine Ort gleich um die Ecke ist, überlegen wir nicht lange.
    Auf einem Hügel, den wir zu Fuß erklimmen, obwohl es einen Aufzug gibt, finden wir eine alte Stadt mit viel, sehr viel, Backstein vor. Es sind nicht viele Leute bzw Touris unterwegs, jedoch genug, um sich nicht allein zu fühlen 🙂 Wir bestellen uns hausgemachte Pasta, betreiben noch ein bisschen Sightseeing und machen uns wieder auf den Weg.
    Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Stopp in Guardistallo. Dem Ort, in dem wir vor ziemlich genau 10 Jahren gewohnt haben.. So lange ist es schon her... Time flies! 😱
    Bäcker, Pizzeria, Tabacci und Piazza - alles wiedererkannt 😎 Selbst im kleinsten Dorf gibt es einen lecker schmecker Latte Macchiato 👍☺️
    Zurück auf dem Campingplatz geht's ins Meer - kleine Abkühlung tut gut. Und das Glitzern der Sonne auf dem Wasser... 🥰
    Den Abend lassen wir in der Pizzeria des Campingplatzes bei einem Glas Wein ausklingen. Sehr zum Wohl! 🍷

    ~Uta~
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  • Den Chef im Nacken

    2020年9月15日, イタリア ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute ist wirklich faulenzen angesagt. Bis halb 9 geschlafen, joggen am Strand, abkühlen im Meer und gemütlich frühstücken. Gleitender Übergang in die Hängematte oder in den Luftsessel, relaxen, lesen, dem Schatten folgen, den Surfern zuschauen und wieder abkühlen im Wasser.

    Viel Zeit also, sich einem geplanten Reiseziel zu widmen. Dem wilden Herz Italiens... den Abruzzen. Drei sehr interessante Campingplätze gefunden. Ob wir da auch ankommen werden, werden wir erst später rausfinden. 😉

    Und jetzt wird's verrückt... zum frühen Abend hat sich einer der Chefs von Marco zum Besuch und gemeinsamen Abendessen angekündigt. Er und seine Familie haben zur gleichen Zeit Urlaub genommen und sind zufällig nur 28 Kilometer entfernt von unserem momentanen Standort. Nicht mal im Urlaub ist man vor der Arbeit sicher. 😋

    Pünktlich erschienen sie und besuchten uns auf dem Campingplatz. Bestaunten unser neues Auto und wie man so als Camper lebt und seinen Urlaubsalltag verbringt. Sie selbst wohnen im Hotel. Wir nahmen noch einen gemeinsamen Cocktail an der Beachbar ein und machten uns danach auf dem Weg zum Restaurant, welches Uta bei Tripadvisor rausgesucht hatte.

    Dort angekommen bemerkten wir erst beim Platz nehmen, dass es sich hierbei nicht um eine klassische Osteria mit Pizza handelte sondern um ein vornehmes Restaurant mit Fokus auf Fisch und Meeresgetier. Für uns Beide eigentlich gar nix. Davon abgesehen, kleine Portionen zu gepfefferten Preisen. Vermutlich Sterneküche. Und als gelernter DDR-Bürger bleibt man dann doch sitzen um nicht irgendwie unangenehm aufzufallen. 🙄

    Für Marco gab's irgendeine Art Rindsgulasch und für Uta selbstgemachte Ravioli. Anstatt der Bolognese bekam sie als Vegetarierin passierte Tomaten. Und wegen diesem “Aufwand“ ist es auch gleich einen Euro teurer geworden. Das Essen war qualitativ super, wie gemalt angerichtet und die Portionsgröße seeehr übersichtlich. Man will doch eigentlich ne richtige Mahlzeit haben, anstatt so einer Pinzettenküche!

    Selbst schuld wenn man nicht richtig liest. 🤓 Also auf zu einer Pizzeria! 😂 Wir wurden schnell fündig. Die beiden Männer bestellten sich eine landestypische Antipasti Platte während sich die Mädels und der kleine Paul eine Nutella-Mascarpone-Pizza teilten. 😬 Überraschenderweise schmeckte das Ding. Nur alleine sollte man das ganze Teil wohl doch nicht essen. 🤢😅

    Danach wurden wir zum Campingplatz gefahren und Marco sah mit dem Blick zum Himmelszelt noch eine Sternschnuppe. Was er sich gewünscht hat, wird natürlich nicht verraten. 🤫😉

    ~ Marco ~
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  • Casteglione della Pescaia

    2020年9月16日, イタリア ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute geht es weiter ein Stück gen Süden. Casteglione della Pescaia soll das Ziel sein, bzw. ein Campingplatz in unmittelbarer Nähe..
    Fahrtzeit nur 1,5 Stunden.
    Die Anmeldung geht im Prinzip reibungslos von statten, wenn man mal davon absieht, dass sich unzählige Mosquitos auf uns stürzen und es sicher total bescheuert aussieht, wie wir tänzelnd und wild um uns schlagend da stehen und hoffen,. dass es noch schneller gehen möge. 😣
    Wir bekommen einen Platz zugewiesen, bauen unser "Außen-Equipment" auf, versorgen unsere Mückenstiche mit Biteaway und machen uns direkt wieder auf den Weg.
    Castiglione della Pescaia ist eine sehenswerte, gemütliche Stadt. Ich weiß, dass ich vor 20 Jahren schon mal da war, mein Erinnerungsvermögen lässt mich jedoch im Stich. Also ist auch für mich alles neu. 😎
    Es sind sehr wenige Touristen unterwegs. Wahrscheinlich sind die alle am Strand. Man kann es ihnen bei gefühlten 34 Grad nicht verübeln... 🥵
    Nachdem wir unsere Stadtbesichtigung beendet hatten, fuhren auch wir an den Strand. Der Campingplatz bietet einen eigenen hübschen Abschnitt an.. Mit Bucht, mit Burgruine, mit kristallklarem Wasser, mit Sonnenuntergang und OHNE Mücken 😎🥳 Auf die treffen wir dann zu späterer Uhrzeit am Stellplatz noch zu genüge. 🥴

    ~Uta~
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  • Der Geruch des Teufels (1/3)

    2020年9月17日, イタリア ⋅ ☀️ 31 °C

    Die Nacht war wieder mal nicht erholsam gewesen. Bis 24 Uhr lief lautstark ein Animationsprogramm, extrem viel Campingplatzbeleuchtung, Mücken im Auto und schwülwarm. 🙄

    Früh zum Shop Brot für's Frühstück kaufen, nochmal kurz an's Meer, um zu schwimmen und das magische Licht zu genießen. Die nächsten Tage werden wir es nicht mehr sehen. Schnell noch frühstücken, ehe einen die Mücken hier komplett noch aussaugen. 24h rund um die Uhr sind diese Biester aktiv und hungrig. So schlimm ist nicht einmal im Ansatz der Spreewald. 🙈

    Wir checken aus und wollen am Bankautomaten noch etwas Bargeld abheben. In den Abruzzen kann es in etlichen Bergdöfern passieren, dass dort keine Karte akzeptiert wird. Karte rein, Betrag (200 €) und Pin eingegeben... Karte kommt kurze Zeit später wieder raus - aber kein Geld! Auch kein Hinweis... nix. Können wir nur abwarten, dass da nix abgebucht worden ist. 🙄🙏

    Nun geht's endlich los zu unserer heutigen ersten Etappe. Den heißen Thermalquellen von Saturnia. Die Landschaft wird wieder bergiger und man sieht neben den kleinen rustikalen Städtchen viel Wein- und Olivenanbau. Wir haben kurz überlegt, ob wir bei so einem Winzer mal anhalten. Aber das werden wir wohl in den Abruzzen nachholen. 🙂

    Gegen Mittag erreichen wir die natürliche Therme. Sie selbst und der staubige Parkplatz ist frei. 👍 Eine Unmenge an Leuten tummelten sich auch überall in den Becken. Und es stank übel nach Schwefel... der Geruch der Hölle. 😈

    Wir blieben ca. 20 min im 37 Grad warmen Wasser. Erstens bretterte die Sonne gnadenlos vom Himmel und zweitens soll man eh nicht länger drin bleiben. Uta hatte vergessen ihre Silberringe abzunehmen, welche nun auf einmal Gold geworden sind. 🧐 Und unsere Haut roch wie eine Streichholzschachtel. Aber egal... da riechen eh alle so. 😂

    Und der Hunger meldete sich auch noch und so gab's eben eine frischgebackene Pizza aus dem Automaten. Irre!

    ~Marco~
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  • Pitigliano (2/3)

    2020年9月17日, イタリア ⋅ ☀️ 31 °C

    Den zweiten Stopp legen wir in Pitigliano ein. Einer wunderschönen Stadt hoch auf den Felsen gebaut. 🥰 Schon die Aussicht von weitem entzückt uns. Aber auch in der Stadt selbst sind es wieder die kleinen Gassen,an denen man sich einfach nicht satt sehen kann!

    ~Uta~
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  • Bolsena (3/3)

    2020年9月17日, イタリア ⋅ 🌙 25 °C

    Nach einem leckeren Kaffee ging's weiter zum heutigen Endziel... zu unserem vorgebuchten Campingplatz in Bolsena. Dieser liegt an einem großen Binnensee, welcher vermutlich um einiges größer als der Scharmützelsee ist.

    Wir verlassen die Toskana und kommen nach Lazio. Eine Stunde später sind wir da und das Einchecken ging flott. Freie Stellplatzwahl hatten wir auch noch. In dieser Ecke scheint die Saison schon vorüber zu sein. Wir machen es uns nochmal gemütlich am See, gehen schwimmen und helfen einem Krebs dabei, wieder in tieferes Wasser zu kommen. 🦀 Komisch - keine Mücken hier.. 🥳

    Nach dem duschen fuhren wir mit dem Auto nochmal nach Bolsena (ca. 3 Kilometer) um dort zu Abend zu essen. Bolsena besitzt auch eine landestypische, mittelalterliche Stadt, welcher man schon einen Besuch abstatten sollte. In einer engen Gasse fanden wir eine Pizzaria mit einer Vielzahl an leckeren Speisen zu echt moderaten Preisen. 😬 Und im Dunkeln mit Beleuchtung schauen diese Städtchen besonders toll aus. 🥰

    Wir gehen jetzt zu Bett. Morgen erwartet uns eine lange Autofahrt. Es geht in das wilde Herz Italiens... In die Abruzzen.

    ~Marco~
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  • Über die Panoramastrasse in die Abruzzen

    2020年9月18日, イタリア ⋅ ☀️ 20 °C

    Lesezeit: länger als sonst 🙈😎

    Heute wird am Morgen nicht so lang herum getrödelt.. Es steht eine lange Autofahrt an. Wir streifen Lazio und gelangen in höhere Bergregionen nach Umbrien. Stundenlang geht es in Kurven hoch und wieder runter.. Die Aussichten sind an und für sich toll.. Das einzige, was wir schon im gesamten Urlaub bemängeln ist die Sicht.. Alles erscheint in grau-blauen Dunst, als läge Smog über der Landschaft. Das ist ein bisschen schade. 😐
    Auf der Suche nach einer warmen Mahlzeit steuern wir einen Agritourismo an.. Die Bilder sehen ansprechend aus, wir hoffen auf was Insider-mäßiges. Aber? Es ist zu.. 🙄 Da uns Google sagt,dass fast alles in der Umgebung zu ist, nehmen wir eine Pizzeria an der Autostrada. 😬 Bloß Pizza gibt es in der Pizzeria erst am Abend.. Jetzt gibt es Nudeln, vertrocknetes Brot und Salat und sowas... Gratis dazu gibt es ein Kantinenambiente. Zumindest ist der Bauch gefüllt. 😉
    Als wir von der Autostrada runterfahren, gibt es lange Gesichter bei uns! Bei der Auffahrt fuhr Marco im flüssigen, zügigen Verkehrsfluss an der Mautstation den anderen hinterher. Uta sagt noch: Da war aber jetzt rot! Die Ampel schaltete gerade um.. Bei dem Tempo hätte Marco jedoch eine Vollbremsung hinlegen müssen. Also weiter. Passiert ist erstmal nix. Die anderen "Schalter" an denen man sich sonst das Ticket ziehen muss, sind abgesperrt. Wir denken nicht weiter darüber nach. Als wir dann beim Verlassen der Autobahn sehr unfreundlich nach unserer Bigliette gefragt wurden, sagten wir wahrheitsgemäß, dass es keine gab.. Der Mann sprach nur italienisch. Der digitale Übersetzer kann zwar mitteilen, warum wir kein Ticket haben.. Aber der Mann blieb hart. Er braucht es, sonst können wir nicht weiter. Er fragt schließlich wo wir aufgefahren sind. Wir stammeln und überlegen wo es gewesen sein könnte.. So genau weiß man das doch in Zeiten der Navigation nicht 🥴 Schließlich bekommen wir einen Preis (1,90€) genannt, bezahlen, die Schranke geht auf, wir sind erleichtert, Marco fährt an... Der strenge Italiener, der auch beim Militär einen guten Job machen würde, ruft uns in seiner Muttersprache ungehalten zu, dass wir zu warten haben. Er überreicht uns einen Ausdruck und quatscht was von Blu Point... 🤔 Wir sehen uns den Zettel an: 77,90€!!! 😱 Strafe! Weil wir ohne Ticket die Autobahn benutzten! Die vorbildlichsten Autofahrer, die derzeit auf Italiens Staßen unterwegs sind, müssen jetzt blechen... Das tut weh und ärgert... 😤 Der unfreundliche Mann hätte sicher auch anders entscheiden können. Ein Auge zudrücken zum Beispiel. Aber wie immer... Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. 🙄
    Nun gut. Bis Kokopelli Camping ist es nicht mehr weit. Begrüßt werden wir von einem bewegungsfreudigen und freundlichen Hund, der sofort bettelt, dass man ihm die Frisbee-Scheibe wirft 😊
    Wir bekommen einen kleinen Stellplatz auf der Zeltwiese. Von oben guckt man auf eine kleine Stadt. Tolle Lage! Ganz ruhig. Ganz individuell. Ganz familiär. Das erste Mal müssen wir nicht unterschreiben, dass wir kein Fieber oder andere Symptome von COVID-19 haben. Und das erste Mal gibt es Toilettenpapier. Ein kleines bisschen normaler scheint hier die Welt zu sein. ☺️
    Auf dem Tisch im "Gemeinschaftsraum" liegt ein Infohefter mit Wandertips.
    Erste Seite: Wasserfall. 20 Min. 3 km. Ist ja erst 18 Uhr! Also los. Wir haben ja bisher fast nur gesessen.
    Weder die Zeit- noch die Kilometerangabe stimmen 🙈 Es ist fast doppelt so weit und obwohl wir nicht bummeln, brauchen wir 1h.. 😇 Trotzdem war es ein schöner, kleiner Ausflug in den Bergen. Hier soll es ja Bären geben. Wir haben keinen gesehen. Wollen wir das überhaupt? 🤔

    Kleine Anekdote noch zum Abschluss.
    Auf den Kokopelli Camping kommt ein Pärchen mittleren Alters, der Mann mit Rockerweste, die Frau mit Jogginghose, Jeep mit Dachzelt und Riesaer Kennzeichen. Die Betreiber des Platzes fragen mit Oxford-Englisch-Akzent: "Do you have a reservation?" Die Antwort lautet in feinstem Sächsisch-Englisch-Akzent: "No, we come of good luck!" Herrlich 😅

    ~Uta~
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  • Wanderlust statt Frust

    2020年9月19日, イタリア ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute wollen wir wandern gehen. Denn dazu sind wir ja in die Abruzzen gefahren. 😊
    Kurz nach 7 standen wir auf (wir waren die Ersten) und kochten uns in der Gemeinschaftsküche einen Kaffee. Die Ruhe hier oben tut echt gut. 🥰Nur die Hühner gurrten etwas rum. 😄

    Mit groß frühstücken war heute nix. Der nächste Bäcker ist 3 Kilometer entfernt und dann auch noch unten im Tal. Dann wieder 3 Kilometer zurück und auch noch steil berghoch... nööööö. 😬 Mit dem Auto wäre kompliziert gewesen, da es schwierig aus unserem Stellplatz heraus zu manövrieren ist. Da gab es eben wieder mal nur ein Müsli. 🙂

    Nebenbei hatten wir uns eine Route von 12 Kilometern und etwas über 500 zu bewältigende Höhenmeter bei Komoot rausgesucht. Die Betreiber bieten in ihrem Hefter auch ein paar Touren an. Entweder sind es Minitouren oder gleich richtige Brecher mit über 8 Stunden Wanderzeit und über 900 Höhenmeter. Da wir keine Verpflegung "to go" hatten, muss das nicht unbedingt sein. 😇

    Kurz darauf ging's auch schon los. Erst beschaulich durch den Wald, dann scharf rechts und gleich einen schweißtreibenden Anstieg hoch. Nach einer guten halben Stunde erreichten wir das Örtchen Roccamontepiano. Dort war, wie fast überall in Italien zum Samstag, ein Markt auf der Hauptstraße. Jedoch gab es nur paar Stände mit Billigklamotten und paar Obst- und Gemüsestände. Und einen Bäcker machten wir ausfindig, wo wir unser morgiges Frühstück kauften. Sicherlich wird es morgen hart wie ein Pflasterstein sein. 😂

    Es ging wieder steil bergauf zu einer nicht sehenswerten Kapelle. 🤷‍♀️ Kurze Pause im Schatten, denn die Mittagssonne knatterte schon gewaltig. ☀️ Weiter den Berg nach oben, wo es auf dem Kamm einen Imbiss gab. Dort einen Cappuccino und ein Wassereis verzehrt und auf der anderen Seite wieder bergab. Dort wurde es auch uriger und natürlicher. Aber auch weniger Bäume und die Sonne brannte gnadelos. 🥵 Der Schweiß lief in Strömen, aber den Umweg zu einem alten Wehrturm nahmen wir doch noch auf uns. Von da aus gab es auch eine wirklich tolle Aussicht in eine Schlucht.

    Noch gute 45 Minuten bis zum Campingplatz. Die Sonne bretzelte (keine Kopfbedeckung), die Beine wurden langsam schwer und der Hunger meldete sich schon die ganze Zeit. 😎

    Endlich am Ziel, ging es erstmal unter die Dusche und danach wurde das Mittag/Abendessen zubereitet. Bratkartoffeln und Spiegelei... schön deftig.

    Den restlichen Tag verbringen wir chillig mit einer Flasche Wein auf der Terrasse und schauen zu, wie die Sonne untergeht. Das gewaltige “Gran Sasso Massiv“ lässt sich im Dunst leider wieder nur erahnen.

    ~ Marco ~
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  • Standortwechsel in den Abruzzen

    2020年9月20日, イタリア ⋅ ☀️ 14 °C

    Der Blick zum offenen Heckfenster beschert auch heute gleich wieder gute Laune zum Morgen 😊 Von der Terrasse sieht man sogar das Gran Sasso Massiv, anstatt es nur zu erahnen. 🤗
    Nach dem Frühstück (erwartungsgemäß keksiges Brot 😉) packen wir zusammen und fahren weiter. Ziel ist Camping Wolf in einem anderen Nationalpark der Abruzzen.
    Die Autostrada meiden wir heute 😬 Dafür nehmen wir zwangsläufig eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/h in Kauf 🙄😆
    Auf dem neuen Campingplatz ist viel Platz. Schnell ist was passendes gefunden und schon geht es auf eine kleine Erkundungstour in die Umgebung. Erst nach oben in das kleine Dörfchen Civitella Alfedena, wo wir schon mal mögliche Startpunkte für unsere Wanderung morgen ausfindig machen. Dann nach unten an den Lago di Barrea, an dem es ein kleines unschönes Ausflugslokal gibt, das von Einheimischen an einem sonnigen Sonntag wie heute stark frequentiert wird. Immerhin gibt es Kaffee, Eis und hübsche Pferde 😊
    Am späten Nachmittag faulenzen wir ein wenig und warten ab, bis ein Ristorante öffnet.. Mit 19:30 Uhr sind die Italiener ein bisschen spät dran für unser Empfinden 😇😉
    Richtig schick sitzen wir nun bei gutem Wein und einem leckeren Gruß aus der Küche in entspannter, uriger Atmosphäre eines alten Gewölbes, während draußen ein Gewitter das nächste jagt.. 😏

    Zurück zum Campingplatz im Dunkeln, vernehmen wir aus allen Himmelsrichtungen die Brunftrufe der Hirsche. Teilweise richtig nah. Wir kommen am Auto an und siehe da... sie gehen da ganz entspannt auf 5 Meter Abstand neben einem spazieren. Das kann ja eine Nacht werden. 🐗
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  • Die Wildnis ruft

    2020年9月21日, イタリア ⋅ ⛅ 12 °C

    Wie schon gestern “befürchtet“, wurden wir gegen halb 7 von lautem Röhren geweckt. 🕢Wir öffneten langsam die Seitentür und siehe da... da stand Er... im Morgennebel... der Platzhirsch. 🦌 Schön zwischen Zelten, Wohnwagen und Campern hielt er lautstark seine Brunft ab. Ihn interessierte es überhaupt nicht, dass er alle weckte. Nicht mal, dass man keine 30 Meter von ihm weg stand, ihn filmte und fotografierte. Nur die Weiber im Kopf, welche hinter ihm rum sprangen. Seine Show ging weit über eine halbe Stunde lang, aber irgendwann wurde es ihm doch zu bunt, weil es immer mehr Zuschauer wurden. 👀

    Nach diesem Naturschauspiel machten wir uns frisch, tranken einen Kaffee ☕️ und aßen ein Müsli 🥣 im Stehen. Wir wollten wandern gehen und gegen 14 Uhr wurden Gewitter angesagt. Spätestens da wollten wir wieder zurück sein.

    Wir hatten uns eine, für diese Region, recht entspannte Runde entschieden. Die große Tour mit mehr Höhenmeter hatten wir aufgrund der Unwettergefahr verworfen.

    Wir machen den Anstieg zum Ort und am Eingang zum Wanderweg kam es über den großen Bergen dunkel. Und dann donnerte es auch noch in der Ferne. Sollten etwa jetzt schon die Unwetter kommen anstatt zum Nachmittag?! 😬 Wir schauen auf den Regenradar und über uns ist nur eine kleine Regenwolke zu sehen. Aber bei Rom braut sich richtig was zusammen. Mit vielen starken Gewitterzellen. Und es soll zu uns ziehen. 😕 Wir überlegen was wir nun machen. Drehen wir um und gehen zurück zum Campingplatz? Oder reisen wir ganz ab, weil es hier wettertechnisch nix mehr bringt? Oder laufen wir einfach weiter und riskieren es? Immerhin ist es neben dem Nass werden (Regenjacke und Schirm waren dabei) in den Bergen ja nicht ganz ungefährlich, bei Gewitter da rumzutanzen.

    Und... wir laufen los... den Wanderweg weiter. Der Donner klingt weit weg und irgendwie machte es den Eindruck, dass es uns nur streift. Die ersten 3 Kilometer war es trocken und es lag eine magische Stimmung in der Luft. Diese Stille (hin und wieder Donnerbrummeln), grasende Pferde ohne Koppel, das Röhren der Hirsche in der Ferne und majestätische Berge in denen die Wolken hingen. Diese Natur hier... ein Traum. 🥰

    Leichter Niesel setzte ein und der Wald wurde dichter. Dann sahen wir auf dem Weg einen Kackhaufen. Weder vom Pferd, Hase, Fuchs oder Schwein... dann fiel uns wieder ein... hier gibt's ja auch Wölfe und Bären. Und das sah verdammt nach Bär aus. Und er war frisch. Scheiße! 😬🙈

    Nun schaute man öfters in alle Richtungen und Uta fing auch an laut zu singen. 🎶🙈 Wir haben gelesen, dass man sich lautstark bemerkbar machen sollte. Der Regen wurde stärker und irgendwann mussten wir im dichten Wald, bevor große Freiflächen kamen, über eine halbe Stunde ausharren. Immer mit nervösen Blick in alle Richtungen. Wir hatten schon wieder so einen Kackhaufen gesehen.

    Endlich ließ der Regen nach und wir konnten weiter. Der Weg führte in Serpentinen nach unten. Auf einmal verharrte Uta und sagte, sie hätte hier links im Unterholz etwas gehört... etwas Schweres. Marco sagte “Quatsch“ aber horchte auch mal hin. Und dann kam ein dreifaches lautes brummiges Grunzen... keine 50 Meter neben uns. 😳 Wir haben es zwar nicht gesehen, aber ein Hirsch war das definitiv nicht gewesen. Mit einem recht starken mulmigen Gefühl liefen wir zügig weiter nach unten. Uta sang laut währenddessen Marco sich ständig umdrehte. Bloß gut kam nix. 🤗

    Endlich im Tal am Gebirgsbach angekommen, wurden wir wieder entspannter. Auch war da eine Straße, welcher wir folgten und an einem Imbiss mit Souvenirshop mündete. Von da ging ein Weg zu einigen Wasserfällen, welches das Endziel unserer Wanderung war. Wieder zurück zum Imbiss, einen Cappuccino getrunken und zurück. Bloß gut, dass es ein Rundweg war und wir nicht nochmal am Bären vorbei mussten. 😇

    Das Wetter wurde besser und der Rückweg war entspannt, trotz des Anstiegs. Wir genossen die Aussichten auf die Berge, die Stille, die Wildnis... die Abruzzen sind echt eine faszinierende Region.

    Im Ort angekommen noch schnell im Dorflädchen was zum Kochen gekauft. Der Hunger meldet sich nämlich schon seit einiger Zeit. 😉

    Nach der vielen Natur fahren wir zum Ausgleich am frühen Abend nochmal in ein kleines Städtchen in der Nähe namens Barrea. Ein bisschen Kulturprogramm. 😊

    Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit kamen die Hirschkühe wieder und im Schlepptau der Platzhirsch. 🦌 Selbstbewusst und lautstark nahm er unsere Stellplatzwiese ein, um sein Brunftgebahren abzuhalten. Und das tat er die ganze Nacht lang. 🙄😬 Er kam teilweise bis auf 5 Meter heran und hat extrem gestunken. An Schlaf war nicht zu denken. 💤

    ~Marco~
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  • An der Spitze des Sporns

    2020年9月22日, イタリア ⋅ 🌙 24 °C

    Müde vom röhrenden Hirsch und dem Trommeln des Regens auf dem Dach in der Nacht, machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. In den Abruzzen ist es frisch geworden. Um nicht zu sagen kalt 🥶 Also für mein Kälteempfinden zumindest 😇 Auch sind für heute und die nächsten Tage wieder Gewitter angesagt.
    Marco hatte von Anfang an Apulien im Kopf. Und so bekommt er heute seinen Willen ☺️
    Wir steuern den Sporn des Stiefels an. An dessen Spitze liegt eine kleine Stadt namens Vieste, im Inneren ein kleiner Nationalpark und am Meer ein Haufen Campingplätze. Klingt in unseren Ohren nach der Möglichkeit von Abwechslung, so dass wir evtl ein paar Tage bleiben können. Die weite Fahrt von noch einmal 4,5h soll sich ja auch lohnen! 😊 Und das Beste ist, dass heute ein Gewitter durchziehen soll und danach ist 🎶"Sommer, Sonne, Kaktus"🎶 angesagt. 😎
    Gesagt, getan. Die Fahrt zieht sich... Wir durchqueren Molise. Keine sehenswerte Region. Langweilig.
    Dann, an der Ecke des Sporns eine Stadt mit den Namen Manfredano. Sie sieht von weiten aus wie das Salzgitter Apuliens. Wir fahren trotzdem näher ran, denn der Bauch will gefüllt werden. 😉 Von nahem sieht die Stadt aus, als würde sich Kleinkriminalität hier gut machen. Also fahren wir nur an einen kleinen Imbiss ran, von dem wir unser Auto gut im Blick haben, und sind dann schnell wieder weg. 💨
    Leise Zweifel kommen auf, ob sich der Weg hierher auch gelohnt hat. Aber wir haben ja noch 60km vor uns.
    Und siehe da. Ab jetzt wird es landschaftlich wieder reizvoller! 🤗 Wir schlängeln uns auf Serpentinen über die gesamte kleine Halbinsel und genießen Aussichten über schöne Buchten und eine hübsche Steilküste.
    Auch der neue Campingplatz hat Dank Nachsaison viele Kapazitäten, so dass wir wieder einen schönen Stellplatz finden. Sogar mit Meerblick ☺️
    Das Wetter ist auch auf unserer Seite, denn das Gröbste zieht auf dem Meer an uns vorbei. Nach kurzem Nieselregen kommt die Sonne wieder raus. 👍😎
    Da heute die Bewegung bisher viel zu kurz kam, laufen wir 4km nach Vieste, denn ein Rezensent von TripAdvisor schwärmt von der besten Pizza seines Lebens. Wenn das nicht stimmte, würde Marco morgen höchstpersönlich zu TripAdvisor fahren und sich beschweren! 😜
    Und es stellt sich heraus, dass ich morgen wohl einen Tag allein am Strand verbringen werde. 😉 Aber geschmeckt hat sie trotzdem.
    Und wenn wir schon mal abends in einer größeren Stadt sind, gönnen wir uns zur Feier des Tages noch einen Cocktail. 🍹 Musikalisch untermauert von Haddaway 🙈

    ~Uta~
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  • Strand und Stadt

    2020年9月23日, イタリア ⋅ ⛅ 27 °C

    Man denkt, mit Meeresrauschen und dem Zirpen der Zikaden hat man einen guten Schlaf? Weit gefehlt, wenn man bei schwülen Temperaturen die Fenster unten lässt und Nachts halb 3 durch permanente Mückenangriffe um den Schlaf gebracht wird. 🙄 Schnell die Schotten dicht und im Halbschlaf auf Mückenjagd gehen. Gar nicht so einfach diese Biester zu erwischen. Zu mal man auch aufpassen muss, sich nicht die Innenverkleidung des neuen Autos mit Blut zu versauen. Eine ganze Stunde hat es gedauert, alle Viecher unschädlich zu machen. 🥱

    Dadurch waren wir früh länger liegen geblieben und verpassten den Sonnenaufgang am Meer. 😬 Immerhin steckte uns auch die letzte “Hirschnacht“ noch in den Knochen.

    Marco ging erstmal ins Meer schwimmen, um munter zu werden. Danach Brot für's Frühstück im Campingplatzladen holen. Es war Zehn nach Neun und es gab nix mehr. Alles Alle! 😬 Das Angebot ließ eh zu wünschen übrig. Der Platz schließt am Samstag und man merkt, hier hat keiner mehr Bock. 🤨 Alles zu und auch kein WiFi. Irgendwie fühlt sich hierfür niemand mehr zuständig, obwohl auf deren Webseite mit Free-WiFi geworben wird. 🤷‍♀️

    So musste man mit Badeschlappen zum nächsten Laden latschen, welcher ca. 1 Kilometer ausserhalb lag. Zumindest gab es da Brot. Nach dem Frühstück an's/in's Meer, rumlümmeln, lesen und faulenzen.
    Dann trieb es uns doch nochmal nach Vieste.

    Die Stadt kennen wir nur in Dunkelheit und so wollten wir diese auch nochmal bei Tage sehen. Außerdem waren wir nicht in allen Gassen oder in der Altstadt gewesen. Jedoch hat Nachmittags mal wieder alles zu, aber wir fanden ein Cafe, wo wir ENDLICH FREE-WIFI bekamen!! 😅 Nun konnten wir alle wichtigen Dinge abhandeln, welche schon seit Tagen darauf warten, erledigt zu werden. (Z.B. die Penguins hochladen😉, aber auch neue Offline Karten laden.. Uns hat es zu spontan in diese Region getrieben) Eigentlich schlimm, wie abhängig man von diesem ganzen Mist geworden ist. 😌

    Wir saßen draussen und ein mächtiges Unwetter kündigte sich an. Wir wurden herein gebeten und schon kam ein ergiebiger Wolkenbruch herunter. ⛈ Uns fiel ein, dass die Kühlbox und die Kabeltrommel zwar im Umkleidezelt standen, aber da auf dem Erdboden. Und ob das Zelt soo wasserdicht ist? 🤔🤭

    Nach dem Regen noch paar Gassen abgeklappert, nach einem Restaurant für morgen gesucht und ab zurück zum Auto. Angekommen der erste Blick ins Zelt... alles trocken. Bloß gut.👍

    Den Frühabend am Meer mit Blick nach Vieste genossen. Schöne Lichtspiele mit einer gewittrigen Kulisse und Regenbogen. ☺️ Am Horizont dunkle bedrohliche Wolken und Blitze, welche rüber nach Kroatien zogen.

    Heute kochen wir mal wieder selbst, es gibt Weißwein aus den Abruzzen und Likör aus Sardinien. Und es geht heute mal eher ins Bett. Hoffentlich ohne Mücken.🙏

    ~ Marco ~
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  • Foresta Umbra

    2020年9月24日, イタリア ⋅ ☀️ 22 °C

    Einen wunderschönen guten Morgen! 😊
    Hatten wir heute! Der Sonnenaufgang hat uns die erneute nächtliche Mückenplage vergessen lassen.🥰 Die kleinen Biester müssen sich durch das zu grobe Netz gezwängt haben...

    Weil wir ja nicht nur wegen der Schönwetterprognose hergekommen sind, sondern auch, weil es hier die Möglichkeit von Aktivitäten, wie Wandern gibt, starten wir heute in den unbekannten Foresta Umbra. Ich kündigte bei der Recherche einer Wanderroute schon an, dass wir im Wald wandern werden. Marco: "Na und, im Wald ist es doch auch schön." 🤷‍♀️
    Wir fahren eine halbe Stunde ins Inland. Mitten in einen dunklen Wald. Über Hügel. Auf Serpentinen. Auf dem Zielparkplatz finden wir gerade so noch einen Platz für unser Auto.
    Wir fragen uns schon wenige Schritte nach Start, warum wir eigentlich hier sind. 😬
    Es geht einen Hang runter. Mehr oder weniger müssen wir uns dabei durchs Unterholz schlagen. Um uns herum: Wer ahnt es? Bäume! Keine Besonderen.. Einfach nur Buchen. Vielleicht sind wir etwas zu verwöhnt...? Aber es langweilt uns 😇 Deshalb entscheiden wir uns bei der nächsten Möglichkeit abzukürzen, und laufen die Straße wieder hoch zum Auto... Auf Asphalt läuft es sich schneller. Und sich hier im dichten Wald aufzuhalten, erscheint uns plötzlich als Zeitverschwendung, wenn man auch am Meer sitzen könnte (was wir ja bald nicht mehr können.. In den Wald gehen können wir zu Hause auch noch 😆)
    Auf dem Rückweg fuhren wir an einer Pizzeria vorbei, die hübsch war, die offen hatte und in der auch noch ein paar Leute saßen! 🥳☺️ Sofort kehrt gemacht! 😉 Und es hat geschmoft ☺️ Es gab neben Pizza noch ein sehr interessantes Bruschetta.. Neben Tomaten war da noch anderes Gemüse drauf, zum Teil sauer eingelegt. Tooooooll! 😎
    Zurück auf dem Campingplatz gammelten wir ein wenig in der Hängematte herum (bei Meeresrauschen schläft es sich fantastisch ☺️), gingen an oder ins Meer und genossen die sonnigen Aussichten. 🥰

    Haben heute ausdauernd das Wetter studiert. In allen möglichen italienischen Regionen, die auf dem Rückweg liegen. Überall kommt der Temperatursturz ab Samstag, teilweise mit Regen und Gewittern. 😒
    Und so haben wir beschlossen noch eine Nacht zu verlängern, denn so richtig wollen wir uns von dem mediterranen Lebensgefühl noch nicht verabschieden... 😎

    ~Uta~
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  • Abrupte Abreise aus Apulien

    2020年9月25日, イタリア ⋅ ☀️ 26 °C

    Ratet mal wie die Nacht gewesen war? Richtig... Mückenalarm! 🥴 Keine Ahnung wo und wie diese Biester herkommen. Die müssen irgendwo im Auto nisten. 4 Stück erwischt und dennoch weiter attackiert und gestochen worden.🦟

    Gegen halb 7 werden wir “munter“. Ist doch nicht etwa Regen auf dem Autodach zu vernehmen?! 🤔 So war das nicht abgemacht gewesen! Gestern Abend standen noch über 8 Stunden Sonne und kein Regen in der WetterApp. Nun gab es zwar einen total schönen Sonnenaufgang über dem Meer, welcher jedoch von einer dunklen Wolkenfront gefressen wurde... 😑

    Wir schauten auf die WetterApp und sahen, dass es hier die nächsten 3 bis 4 Stunden regnen wird. So beschlossen wir, dass wir aus Apulien abreisen werden und unterhalb der Abruzzen an die Küste fahren. Da soll das Wetter heute noch sonnig und warm bleiben.

    Schnell alles zusammengepackt, ehe es anfängt zu schütten. Noch was Kleines gegessen, Stellplatz bezahlen und ab auf die Piste. Vor uns eine Kolonne an Wohnmobilen, welche sich mit Tempo 30 die Serpentinen hochschrauben. 🚐Oben angekommen sehen wir, dass es wieder blau kommt. Den Wetterbericht kann man irgendwie nicht ernst nehmen. 👎

    Die Fahrt verläuft reibungslos und wir erreichen nach 4h “Roseto degli Abruzzi“. Ein absolut nicht sehenswerter Ort. Strandpromenande mit abgeranzten Hotels, lauter Strandkneipen, Souvenirläden... und vieles ist schon geschlossen. Saison ist zu Ende, falls dieses Jahr überhaupt eine gewesen ist.

    Der Campingplatz ist ganz nett. Jedoch enge Stellplätze. Dafür sind die Sanitäranlagen sehr modern und sauber. 👍 Das ist in Italien nicht überall der Fall.

    Auch überall die süddeutschen Rentner mit ihren fetten Wohnmobilen. 🤭 Steiniger Ministrand und Pool mit Badekappenpflicht. 🤦‍♂️
    Für eine Nacht aber alles Ok. Uta macht ein Mittagsschläfen während Marco wieder mal ins Meer springt.

    Wir leihen uns Fahrräder aus, um damit in den Ort zu radeln. 🚴‍♀️🚴‍♂️ Immerhin ist er 4 Kilometer entfernt vom Platz und wir wollten das nicht schon wieder laufen müssen. 😇 Im Ort selbst gibt's nix zu sehen. Wir tranken am Strand einen Kaffee und dümpelten ziellos mit den Rädern durch die Gassen. Dann meldete sich noch der Hunger, aber die Restaurants machen alle erst halb 8 auf. 🙄🙈 Ein reizvolles Ziel lag ständig vor unseren Augen. Eine mittelalterliche Stadt, welche auf einem steilen Berg thronte. Jedoch hatten unsere Räder keine Schaltung und das wollten wir uns dann auch nicht mehr geben da hoch zu strampeln. 😬

    So radelten wir zurück und beschlossen im Restaurant des Campingplatzes zu speisen. Trotz Scharen quikender Kleinstkinder und langer Wartezeiten war es ganz passabel gewesen. 🙂

    Der Wind wurde stärker und böiger und erste kleine Regenschauer setzen ein. Der vorhergesagte Temperatursturz kündigt sich an. Ab in's Bett...

    ~ Marco ~
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  • Am Fuss der Alpen am Gardasee

    2020年9月26日, イタリア ⋅ ⛅ 18 °C

    Eine bemerkenswerte Nacht liegt hinter uns! Keine einzige Mücke summt uns um die Ohren 😅
    Trotz Temperatursturz fühlt es sich nicht zu kalt an, an der Küste. Der Blick auf die Berge zeigt aber eindeutig, dass es kälter geworden ist. Da liegt Schnee in den Abruzzen! 😱🥶 Es ist September! Gut, dass wir nicht erst 'ne Woche später Urlaub hatten...
    Uns hält nichts an der italienischen Adria und so machen wir uns nach dem Frühstück auf zum Fusse der Alpen. Bis Rimini geht es entlang der Küste. Zumindest die Strand-/Meerseite ist wenig reizend. Alles scheint auf Massentourismus ausgelegt. Eine HotelHochburg nach der anderen. Richtung Inland ist es schon netter. Auch nachdem man die Abruzzen hinter sich lässt, zeigt sich die Landschaft hügelig und die ein oder andere Stadt fügt sich fotogen ins Bild mit ein... Wir fahren aber überall vorbei. Die 500km wollen wir zügig hinter uns haben. 🚙
    Gegen halb 4 sind wir in Bardolino, einem kleinen Ort am Gardasee. Wärmer als gedacht können wir bei 22Grad sogar die Halbschuh wieder gegen die Schlappen tauschen 😎👍
    Mit uns gemeinsam reisen viele andere Camper an. Wir haben Glück und erwischen noch einen Platz. Der Stellplatz ist der teuerste der ganzen Reise, obwohl er mit nichts Besonderem aufwarten kann.
    Auf dem Spaziergang an der Strandpromenade ins Zentrum wird dann auch klar warum. Sehen und gesehen werden ist hier Programm! 💁‍♀️ Wir schlappen hier rum,wie wir halt rumschlappen. Ohne gegelten Haaren, Michael Kors-Tasche und Lippenstift... 🤷‍♀️ Ein Bier kostet 6€ - immerhin mit Blick auf den See und die Berge. Auch der Kaffee, der in ganz Italien immer etwa 1,20€ kostet, den bekommt man hier für 3€..
    Nichts desto trotz genießen wir die Anblicke der ganzen hergerichteten Menschen, inklusive Brautpaar, und die Wärme der Sonne, bis sie hinter den Bergen verschwunden ist. Dann ziehen die Temperaturen kräftig an. 🥶 Aus dem Süden kommend muss man sich ja auch erstmal aklimatisieren..
    Der Himmel zeigt sich heute Abend wieder von seiner besten Seite 😍
    Wie es der Zufall so will, treffen wir wieder auf den einen von Marcos Chefs. Er beendet seinen Italianurlaub am Gardasee und reist morgen nach Hause. Diesmal wählen wir eine Lokalität, in der man satt wird ohne arm zu werden 😉 Die Pizzeria Bardolino ist voll. Und obwohl wir 2 Stunden zuvor reserviert haben, müssen wir warten bis ein Tisch frei wird. Das italienische Bestellsystem halt 😆 In den 20 Minuten werden wir aber mit Aperitif und einem kleinen Gruß aus der Küche versorgt, so dass es sich aushalten lässt. ☺️ Die Auswahl ist riesig und kreativ. So hatte ich eine Pizza mit Parmesan, Birnen, Gorgonzola und Schafskäse. 👍🤤 Für Salat und Brot gab es verschiedene Öle, Salz und Pfeffer auf dem Tisch! Kann man das ein bisschen Normalität nennen? Seit Monaten haben wir etwas derartiges nicht mehr auf dem Restauranttisch stehen gehabt. 🤗
    Wir genießen den Abend und gehen recht spät den kurzen Weg am See zurück. Der Mond spiegelt sich wunderbar im Wasser. 🥰
    Gute Nacht! ✨

    ~Uta~
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  • Es kommt anders als man denkt

    2020年9月27日, イタリア ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute schlafen wir mal aus. 😴
    Kurz nach 8 Uhr stehen wir doch auf und stellen fest, dass es sich zum Vortag empfindlich abgekühlt hat. 🥶 Eigentlich wollte Marco früh im See schwimmen gehen, aber sogar ihm war es zu frisch geworden. Am Himmel herrscht ein Sonne-Wolken-Mix und so beschlossen wir spontan wandern zu gehen.
    Immerhin bietet die Region rund um den Gardasee viele Möglichkeiten und Touren. 👍
    Über Komot eine Strecke von 11 Kilometern rausgesucht und auf geht's. Eine halbstündige Autofahrt auf der beschaulichen Küstenstraße zum Startpunkt. Jedoch herrscht da so ein massiver Verkehr... da möchten wir uns das gar nicht vorstellen wollen, was da in der Saison los sein muss! 😧

    Die Wanderung führte erst am kleinsten Fluss der Welt (175 Meter) und dann einen Hang durch kleine niedlich anzuschauende Ortschaften hinauf. Vorbei an kleinen Olivenhainen oder Weinreben. Die Sonne schien und es wurde spürbar wärmer. Vielleicht lag es auch an dem zunehmend steil werdenden Anstieg, welcher sich als sehr schweißtreibend offenbarte. 😎😅 Dafür wurden wir mit echt schönen Ausblicken auf den See und dem gegenüberliegenden Bergmassiven belohnt. 😃

    Kurz währte die Freude, denn es setzte Regen ein. Erst ein Nieseln... kurz darauf dann kräftige Schauer. 🙄 Der Weg bestand aus Steinen, welche bei Nässe sehr seifig und schmierig wurden. Dadurch wurde der Abstieg sehr gefährlich und anstrengend. Endlich heile unten angekommen ging es die ganze Strecke an der schönen Seepromenade zurück. Von Örtchen zu Örtchen und Kaffee trinken. ☕️ Noch schnell ein Selfie... und platsch... 💦 Utas Handy landet im See. 🙈 Beim Versuch es aus dem 40 Zentimeter tiefen Wasser zu bergen, rutschte sie noch auf dem algenbewachsenen Stein aus und landet mit den Schuhen im Wasser. 😅 Bloß gut, dass das Telefon wasserdicht ist, und die Schuhe trocknen auch wieder. 🙏

    Wir checken den Wetterbericht für den morgigen Tag und müssen feststellen, dass es weiterhin so kühl bleibt und noch weniger Sonne als heute geben wird. Und Regen droht auch wieder. So beschließen wir, dass dies unser letzter Abend wird und wir morgen nach Hause fahren werden. So macht Camping keinen Spaß mehr und wir sparen die 38 Euro Stellplatzgebühr für diesen Tag.

    Wir gehen in die tolle Pizzaria vom Vorabend, um nochmal richtig lecker zu speisen. Und wir fröhnen der absoluten Völlerei. Nudeln, Salat, Pizza, Tiramisu, Wein und Schnäpse. 🤤🥳Am Nachbartisch sass ein älteres Ehepaar aus Nürnberg mit denen wir ins Gespräch kamen und uns einen Grappa nach dem anderen einschenkte. 🤪 Sie hätten gerne noch weiter mit uns gezecht, aber wir lehnten dankend ab. Morgen steht ein großer Ritt an und wir müssen fit sein. ☺️

    Das wird dann wohl auch der letzte Eintrag dieser Reise sein. Jedoch war nach dem Urlaub auch immer vor dem Urlaub. Das bleibt hoffentlich auch in Zukunft so! 🙂🙋‍♂️

    ~ Marco ~
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    旅行の終了
    2020年9月28日