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  • Day 43

    Schwimmende Märkte

    October 17, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute ging's um 4:30 mit einem kleinen Boot, dem Fahrer und einem Guide zu den schwimmenden Märkten. Dort kommen etliche bunte Boote auf dem Fluss Martapura zusammen, um bei Sonnenaufgang Obst und Gemüse zu ver- bzw. zu kaufen. Wild wird von Boot zu Boot verhandelt, geladen und bezahlt. Dazwischen bieten schwimmende Warungs Spezialitäten zum Frühstück an. Ich probierte mich durch das Sortiment an Gebäck und Suppen und erstand einige Früchte (Guave, Mango, Orange, Mandarine, Djungle Fruit...). Mein Guide verhandelte geschickt für mich, erklärte mir die Waren und erzählte mir darüber hinaus einiges Interessantes über die Bauweise der schwimmenden oder auf Stelzen gebauten Häuser, die Fauna und Flora, die Fischertechniken und die Lebensweise der Anwohner. Zurück in Banjarmasin streifte ich über den riesigen Pasar Baru, in dem in schmalen Gängen alles Erdenkliche verkauft wird - von Kleidung über Lebensmittel, Werkzeug, Uhren und Rohren bis hin zu Rollern. Ich war wie immer die Attraktion des Tages, jeden einzelnen musste ich grüßen, erklären wie ich heiße, woher ich komme und wohin ich gehe (Was ich inzwischen fließend auf indonesisch kann) und ein Foto machen. Viele sind dabei ganz aufgeregt, zittern sogar, weil uch die erste Weiße bin, mit der sie sprechen. Komme mir vor wie die Queen. Als ich die größte Moschee der Stadt anschauen wollte, spazierte ich einfach schnurstracks mit meinen Schlappen über den hochglanzpolierten Fliesenboden durch das große Haupttor Richtung Haupteingang. Später erfahre ich, dass man das besser nicht machen sollte. Alle kommen durch ein Tor hinter der Moschee auf das Gelände, ziehen vorher die Schuhe aus, waschen sich und betreten dann die Moschee durch einen Seiteneingang. Leider durfte ich auch nicht hinein, weil entgegen der Aussagen meines Reiseführers es nicht genügt die Schultern zu bedecken, sondern man nur langärmelig und mit Kopftuch hereingelassen wird. Blöderweise befand sich meine gesamte Kleidung in der Wäscherei (übrigens das erste Mal, dazwischen habe ich nur katzenwäsche im Waschbecken betrieben). Aber ich konnte einen Blick hinein erhaschen, ziemlich beeindruckendes Gebäude. Morgen geht es nach Loksado in den Dschungel, freue mich auf Natur satt nach drei Tagen Stadt.Read more