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  • Day 70

    Phong Nha Nationalpark: Teil 2

    November 13, 2019 in Vietnam ⋅ 🌧 23 °C

    Ich entschied mich auch für den zweiten Tag gegen eine Tour, da Hiking mit meinem Zeh eh keine besonders gute Idee wäre und außerdem bei dem Regen keinen Spaß machen würde. Ich buchte einen easy rider für den Tag und machte mich auf zum botanischen Garten. Alleine die Fahrt durch den Nationalpark war phänomenal. Die Vegetation ist hier sehr lustig, wie ein grüner Teppich, der über die Bäume gelegt wird, durch die ganzen Schlingpflanzen. Dazwischen die hohen Felswände und alles in Nebel getaucht, ein Traum! Im botanischen Garten konnte man eineinhalb Stunden auf einem Pfad durch den Regenwald wandern. Es gab auch ein Gehege mit Affen und Stachelschweinen, die sich ständig in die Haare kriegten. Am Ende gab es noch einen Wasserfall, den man hochklettern musste, ganz schön heikel bei dem Wetter. Insgesamt eine nette Sache und da ich super früh dran war, war ich auch die einzige im Dschungel. Weiter ging's zur Paradise Cave, die lange Zeit mit 30km Länge die größte Höhle der Welt war. Inzwischen wurde allerdings nicht weit weg eine andere Höhle entdeckt, die aber nur in einer 4-tagestour für 3000 Dollar erkundet werden kann und auf 500 Touristen im Jahr begrenzt ist. Obwohl man nur den ersten Kilometer der Paradise Cave mit dem regulären Ticket besichtigt, ist die Größe beeindruckend! Riesige Hallen und darin gigantische Säulen von Stalagmiten und Stalagtiten. Ich traf zwei Mädchen, eine aus Dresden, die andere aus Belgien, mit denen ich den Rückweg aus der Höhle antrat, danach noch was trank und mich super nett unterhielt. Es war erst eins als wir fertig waren und da ich die Dark Cave nicht machen wollte, weil man da schwimmen musste, was ich bei dem Wetter nicht gerade verlockend fand, blieb als einzige Attraktion the Duck Stopp, eine Gänsefarm. Man konnte allerdings die "Duck Experience" (füttern der Gänse, mit ihnen spielen, etc) nur in einem Paket mit vietnamesischen Pfannkuchen für 100k VD haben und da ich nicht hungrig war und es mir das nicht wert war, sah uch mir die 180 Gänse nur von draußen an. Dann ging's durch den strömenden Regen zurück zu meiner Unterkunft. Dort durfte ich netterweise nochmal ein Zimmer beziehen, bis mein Bus abends nach Hue ging. Das Kartenlesegerät in der Unterkunft war kaputt und so fuhr mich die Besitzerin zum ATM in der Stadt und als ich sagte, sie könne mich bei einem der Straßenstände rauslassen, da ich Hunger hätte, sagte sie, sie würde warten bis ich fertig gegessen hätte und mich dann zurück zum Homestay fahren. Es gibt also doch noch nette Vietnamesen! Es war das gleiche Essen wie am Tag davor, aber diesmal war die Portion anständig. Außerdem aß ich fast das ganze Essen des Nebentisches. Als ich nämlich fragte, ob ich den Salat aus Ente, Gurke, Kräutern, Karotte, einer seltsamen sauren Frucht, Chili und Limettensaft probieren könnte, legten sie mir Stück für Stück auf meinen Teller und ermutigten mich immer weiter zuzulangen. War super lecker!Read more