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  • Day 72

    Xela und Ausflug nach Salcaja

    November 1, 2017 in Guatemala ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute waren wir im Unterricht. Von meiner 70 jährigen Leherin erfuhr ich, das sie nur 16 Quetzales für die Stunde erhält, das sind ca. 2 Euro. Die Schule bekommt für die 20 Wochenstunden 100 $. Die Leherin ist sehr arm, denn die Miete kostet 1200 Q, und sie verdient die Woche, wenn sie jd. beschult nur 320 Quetzales. Zustände!!! Sie zahlt allein, ihre Tochter hat Epilepsie und eine Tochter. Der Mann lebt lieber bei seiner Mutter und zahlt nur Essen für das Kind, aber vergnügt sich mit seiner Frau.
    So fällte es mir fast schwer den gewünschten Lehrerwechsel zu machen zu einer jüngeren. Aber ich will hier auch was erreichen. Meine L. ist geduldig und gut, aber ich will vlt. neuere Methoden, hier ist alles veraltet. Die Sprachschule die mich in 4 Wochen mit 25 Std, die Woche zum B2 Abschluss bringen könnte kostet das doppelte fast, hat aber Cervantes Standard, europäischen.
    Hier ist Festtag; Dia de los Santos, Heiligengedenktag, ein großer Festtag. Viele haben frei, die Straßen sind ruhiger. Alles gehen mit riesigen Blumengebinden zum Friedhof. Wir kamen in der Pause mit unseren Lehrern nicht an, weil wir ja eine andere Gastfamilie ansehen wollten. Also in der Mittaghitze anstrengender Gang durch schlimme Straßen und einen dreckigen Sandweg in einen Hinterhof. Dort war das Haus recht schön und die 1. Etage annehmbar mit Licht in den Zimmerchen. Die Küche war für hiesige Verhältnisse auch gut. Mal sehn ob wir das unseren Familien antun können.
    Mittags war meine Gastgeberin nicht da, ich kam in Stress, weil um 14:30 schon der Ausflug in eine Dorf Salcaja stattfinden soll und ich Hunger habe. Sie kam dann doch rechtzeitig vom Cementerio. Es geht soll zur ersten Kirche, welche die span. Eroberer hier errichten haben um die Soldaten dazu zu bewegen hier zu bleiben und sich als Kolonie niederzulassen. Leider war die Kirche zu , das hatte Andreas Lehrer schon befürchtet. Interessant war die Busfahrt mit einem Chickenbus mit Einheimischen. Leider lassen sie sich ungern fotografieren, klar. Sie sehen so interessant und hübsch aus, viele. Andere faltig verlebt und gezeichnet von Sonne und schwerer Arbeit und viel Mühe. Jeder will einem was verkaufen. Frauen ihre wunderebaren Stickerein, Mayamotive, woran sie 4 Wochen sticken letztlich für ca. 14 Euro.
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