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  • Day 325

    Chimborazo Vulkanbesteigung bis auf 5100

    July 12, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 11 °C

    Die Entscheidung war mir schwergefallen, aber wegen guter Wettervorhersage und weil ich am Vorabend bei Anreise aus Baños die wunderschöne Schneekappe des Chimborazo gesehen hatte, wollte ich endlich mal bei Sicht auf einen Vulkan steigen. Andreas wäre auch für den Indianermarkt in einem ursprünglichen Dorf in der Nähe gewesen, wo nur donnerstags Markt wäre.
    Aber bei Nebel fuhren wir mit dem Bus für beide 2,50 zum ungefähr 40 km entfernten Eingang des Nationalparks. Dort sah es schon aufgehellt aus. Ein 20jähriges Mädchen aus Frankreich, die 1 Jahr in Uruguay studiert hatte entschied sich mit uns per Taxi für 20 Dollar zu dritt zum 1. Refugio hoch- und wieder runterzufahren. Von dort auf 4800 starteten wir den 300 Meter Aufstieg zum 2. Refugio und zur kleinen Lagune. Ich hatte Aspirin und Asthmaspray genommen und hoffte es klappt, da wir ja gerade aus tieferen Lagen kamen. Aber wir liefen langsam, schließlich musste Andreas wieder meinen Rucksack nehmen. Es ging viel einfacher bei gutem Pfad und warmem Wetter bergauf als am Cotopaxi.
    Wir waren glücklich oben heil anzukommen, mussten immer wieder auf Steinen ausruhen. Gut das ich den Taxifahrer erst für in 3 Std. Bestellt hatte und so hatten wir Zeit die herrliche Landschaft zu genießen, sie erinnerte uns ans den Altiplano in Bolivien, irre weite Sicht. Auch die ca. 100 Meter höher mit Schnee und Eiseinlagen zu Lagune bewältigten wir noch. Nur unten am Gedenkstein für alle hier Verstorbenen machte Andreas einen Fotosprung vom Plateau, aber er stürzte und rannte eine Strecke bergab. Zum Glück hatte er sich nicht verletzt.
    Meine Entscheidung war doch richtig. Andere Franzosen aus dem Hotel kamen mit Führer an uns vorbei, sie hatten für den Spaß 60 Dollar gezahlt, wir haben es für 14 Dollar pro Person hingekriegt und ließen uns für 15 Dollar nach Riobamba zurückfahren zu dritt, aber der Pickup wurde auch noch voll. Der Fahrer hielt auf Wunsch und wir konnten Vikunjas und Alpakas fotografieren, er quetsche Nina aus, welche Musik sie liebe, Reaggeton. Der Fahrer war 20 wie sie, schon verheiratet und mit 1,5 jährigem Kind. Wie anders als bei uns.
    Es war ein cooler Tag.
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