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  • Day 331

    Indigenamarkt in Guamote

    July 18, 2018 in Ecuador

    Heute hatten wir den Luxusbus Santas, auch nur 7 Dollar, dafür hielt er andauernd und in Alausí hatte ich Erbarmen mit ner alten winzigen kranken Frau, die sich die heisse Straße hochschleppte. Gab ihr meine Fanta und dann noch Geld. Aber ob ihr das weiterhilft.... Könnte weinen.
    Nächster Tag: Wir sind inspiriert durch die Schweizer Mutter mit Tochter schon um halb 7 zum Viehmarkt zu laufen, ne halbe Stunde und danach zu frühstücken. Es wäre so interessant wenn die Tiere ausgeladen werden. Die Indios handeln auf dem Guamotemarkt alles, Essen in großer Halle unter einem Wellblechdach, Großvieh etwas außerhalb, Kleinvieh näher am Ort, im Ort überall Artesania und alles was es so gibt, Obst gibt es auch in Hülle und Fülle und ein Gedrängel von Indigenas überall in ihren herrlichen farbenfrohen Trachten, viele tragen dazu auch Gummistiefel oder Pumps.
    Beim Viehausladen standen wir wohl mehr im Weg, es kostet ein Riesenschaf 300 Dollar, ein kleineres 120, ein kleiner Esel nur 70 Dollar. Meerschweinchen oder Häschen beim Kleinvieh schon für 2 Dollar. Na, manche Tiere bringen jedenfalls viel mehr als die mühsamen Handarbeiten. Kleidungsstoffe und blumenbesticke Spitzenblusen sieht man Allerorten. Ich kaufe mal wieder die für hier typischen gehäkelten Beutel.
    Manchmal sind die Leute sauer, und wollen 1-5 Dollar, wenn ich sie fotografiere. Andreas kriegt das verdeckter und dezenter hin. Jedenfalls ein Farbenrausch und man fühlt sich Jahrhunderte zurückversetzt.
    Ich habe auf dem Marktplatz für Artesania plötzlich 10 junge Frauen um mich, die alles über unsere Reise, Deutschland, Amerika und unsere Meinung über Ecuador hören wollen. An einem Beutelstand werde ich plötzlich von einer Frau mit Aufnahmegerät interviewt, sie ist für Kommunikation zuständig und fragt auch nach meiner Meinung. Tja, ich komme echt in Gespräche.
    So gegen 2-3 fahren wir weiter aus dem pulsierenden Ort, sogar auf den Eisenbahnschienen sind Schafe und werden im Bus im Gepäck unten transportiert, die Armen. Viele Leute kamen aber mit Pickups oder richtigen Viehwagen.
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