• Sensō-ji Tempel

    2024年5月25日, 日本 ⋅ ☀️ 23 °C

    🇩🇪 Nach einem weiteren einstündigen Marsch erreichten wir den Sensō-ji, einen buddhistischen Tempel im Bezirk Asakusa von Tokio. Er gilt als der älteste und bedeutendste Tempel Tokios und wurde Berichten zufolge bereits im Jahr 645 an dieser Stelle errichtet. Die Tempelanlage war wesentlich größer und stärker frequentiert als der Schrein, den wir zuvor besucht hatten.

    Besonders aufgefallen sind uns Frauen in traditionellen Gewändern, die sich am Tempel aufhielten. Sie schienen keine dem Tempel zugehörigen Gläubigen oder Mitarbeiter zu sein, sondern eher private Personen oder Touristen. Mio hatte gelesen, dass man in der Nähe traditionelle Gewänder für Fotoaufnahmen ausleihen kann, und tatsächlich sahen wir viele Personen, die in diesen Gewändern an verschiedenen Orten posierten.

    Das Treiben am Tempel war lebhaft, wie man auch auf dem Video erkennen kann. Wir lernten einen weiterer Brauch kennen, der sowohl an Tempeln als auch an Schreinen üblich ist, und das Ziehen des Schicksals beinhaltet. Man beginnt mit einer Spende und nimmt dann im Anschluss ein verschlossenes Gefäß, das Zahlen enthält, und schüttelt es. Die gezogene Nummer führt zu einem Fach mit derselben Nummer, aus dem man dann den obersten Zettel entnimmt, der das Schicksal für die kommende Zeit offenbart. Ein gutes Schicksal nimmt man mit nach Hause, wobei man nicht damit vor anderen prahlen sollte. Bei einem schlechten Schicksal verweigert man die Annahme und hängt es stattdessen am Tempel auf, so wie auf einem der Fotos über den Schrein im letzten Beitrag.

    Diese interessanten Bräuche bieten einen tiefen Einblick in die japanische Kultur. Ich war auch froh, hier endlich ein japanisches Gebäude zu sehen, das meinen Erwartungen an historische Stätten wie den Kaiserpalast entsprach.

    🇺🇸 After another hour-long march, we reached Sensō-ji, a Buddhist temple in the Asakusa district of Tokyo. It is considered Tokyo's oldest and most significant temple and, according to reports, was originally built at this location in 645. The temple complex was much larger and more frequented than the shrine we had visited before.

    We particularly noticed women dressed in traditional garments at the temple. They appeared to be neither believers affiliated with the temple nor staff, but rather private individuals or tourists. Mio had read that one can rent traditional garments nearby for photo shoots, and indeed, we saw many people posing in these garments at various locations.

    The activity at the temple was lively, as can be seen in the video. We learned about another custom common to both temples and shrines involving fortune-drawing. It starts with a donation, followed by shaking a sealed container with numbers. The number drawn leads to a compartment with the same number from which one then takes the top slip, revealing one's fortune for the upcoming period. A good fortune is taken home, though one should not boast about it to others. In the case of a bad fortune, one rejects it and hangs it at the temple instead, as shown in a photo from the last post about the shrine.

    These interesting customs provide a deep insight into Japanese culture. I was also pleased to finally see a Japanese building that met my expectations of historical sites like the Imperial Palace.
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