• Japanisches Kobe-Steak Essen

    May 30, 2024 in Japan ⋅ ☁️ 21 °C

    🇩🇪 Ein Besuch in Kobe ohne das legendäre Rindfleisch der Region zu probieren, ist kaum vorstellbar. Der Begriff "Kobe-Rind" bezieht sich spezifisch auf die in dieser Gegend gezüchteten Rinder, die außerhalb auch als Wagyu bekannt sind. Es handelt sich also um eine Bezeichnung, die ausschließlich für die Rinder aus dieser Region reserviert ist, ähnlich der Namensgebung bei Champagner.

    Am Morgen in Osaka wurde Mio von einer Japanerin angesprochen, die sie verwechselte, da sie dachte, sie hätten sich bereits in Japan getroffen. Nach einem kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass die Frau in Kobe lebt und in Osaka arbeitet. Wir machten ein Gruppenfoto, das man hier sehen kann, und tauschten Kontaktdaten aus. Später fragte ich sie nach einer Empfehlung für ein Restaurant, in dem man Kobe Steak essen kann, und sie empfahl das Steakland Kobe-kan, das sich in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs befindet, an dem wir ankamen. Das Restaurant öffnete um 17 Uhr und war zu Beginn noch recht leer, füllte sich jedoch schnell, und bald standen die Leute auch für Sitzplätze an.

    Mio und ich entschieden uns beide für ein spezielles Kobe-Rind-Set, das neben dem Fleisch auch Brühe, Salat, Reis und Gemüse enthielt. Neben Kobe-Rind konnte man auch günstigeres Wagyu oder eine Fischoption bestellen. Passend dazu wählte ich einen Sake, der kalt, warm oder bei Zimmertemperatur serviert werden kann; hier wurde er gekühlt angeboten. Das Essen war ein wahres Erlebnis. Direkt vor uns wurde auf einer Platte das Fleisch gewürzt, angebraten, geschnitten und serviert. Der Geschmack war ausgezeichnet, und wir genossen jeden Bissen. Interessanterweise wird hochwertiges Fleisch hier nicht nur pur, sondern auch mit Saucen und anderen Zutaten kombiniert, um verschiedene Geschmackserlebnisse zu kreieren. Wir hatten zwei verschiedene Saucen und getrocknete, angebratene Knoblauchstücke, die wie Chips auf das Fleisch gelegt wurden. Mit all den Beilagen war es mehr als ausreichend, und wir waren sehr satt.

    Die japanische Esskultur unterscheidet sich von der in Deutschland. Da die Plätze in solchen Restaurants sehr begrenzt sind, herrscht nicht dieselbe Ruhe wie in Deutschland. Wir mussten unser Essen nicht hastig verschlingen und hatten ausreichend Zeit zum Genießen. Allerdings wird erwartet, dass man zügig aufsteht und geht, sobald man fertig ist. Länger sitzenzubleiben und zu plaudern, wird als unhöflich angesehen.

    Das Kobe-Rind-Essen war mit 75 Euro unser bisher teuerstes und war für ein solches Erlebnis durchaus angemessen. Japan kann bei der Suche nach exklusiven Erlebnissen schnell teuer werden. Bisher sind wir jedoch mit unseren Ausgaben, insbesondere für das Essen, sehr zufrieden, da wir üblicherweise eine der Mahlzeiten günstig mit Produkten aus dem Supermarkt bestreiten.

    🇺🇸 Visiting Kobe without trying the legendary beef from the region is almost unthinkable. The term "Kobe beef" specifically refers to cattle bred in this area, which are known outside as Wagyu. Thus, it is a designation reserved exclusively for cattle from this region, similar to the naming of Champagne.

    In the morning in Osaka, Mio was approached by a Japanese woman who mistook her, thinking they had already met in Japan. After a brief conversation, it turned out that the woman lives in Kobe and works in Osaka. We took a group photo, which can be seen here, and exchanged contact information. Later, I asked her for a recommendation for a restaurant where we could eat Kobe steak, and she recommended Steakland Kobe-kan, which is located very close to the station where we arrived. The restaurant opened at 5 pm and was initially quite empty but quickly filled up, and soon people were also queuing for seats.

    Mio and I both opted for a special Kobe beef set that included broth, salad, rice, and vegetables in addition to the meat. In addition to Kobe beef, one could also order cheaper Wagyu or a fish option. Accordingly, I chose a sake, which can be served cold, warm, or at room temperature; here it was served chilled. The meal was a true experience. Right in front of us, the meat was seasoned, seared, cut, and served on a platter. The taste was excellent, and we savored every bite. Interestingly, high-quality meat here is not only eaten plain but also combined with sauces and other ingredients to create different taste experiences. We had two different sauces and dried, fried garlic pieces that were placed on the meat like chips. With all the side dishes, it was more than enough, and we were very full.

    Japanese dining culture is different from that in Germany. Since the seats in such restaurants are very limited, there isn't the same tranquility as in Germany. We did not have to gulp down our food and had plenty of time to enjoy it. However, it is expected that one should promptly stand up and leave once finished. Staying seated and chatting afterwards is considered rude.

    The Kobe beef meal was our most expensive so far at 75 euros and was quite appropriate for such an experience. Japan can quickly become expensive when looking for exclusive experiences. However, we are very satisfied with our expenses, especially for food, as we usually manage one of the meals cheaply with products from the supermarket.
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