Satellite
Show on map
  • Day 103

    Neuseeland Roadtrip Teil 4

    February 7, 2020 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Rasant ging es natürlich weiter! Unser nächster Halt war Wanaka, eine kleine Stadt am Lake Wanaka mit einer Promenade an der man Restaurants und Kaffees findet. So kann man auch gut Zeit verbringen! Am meisten haben wir uns aber über den schönen Campingplatz gefreut. Nach einigen Nächten auf freien Campingplätzen mit Plumsklo ist eine Dusche, eine Küche und eine Waschmaschine schon wahrer Luxus😄!! Außerdem haben wir hier Michel und Susi kennengelernt. Ein nettes deutsches Pärchen, die noch nicht geahnt haben, dass wir Ihnen noch öfter auf die Nerven gehen werden 😬. Da der Wetterbericht für Milford Sounds nur noch einen schönen Tag vorausgesagt hatte und danach fast Weltuntergang, haben wir entschlossen unseren Plan des entspannteren reisens wieder nach hinten zu verschieben und sind gleich am nächsten Morgen weiter nach Te Anau gefahren, der letzte Ort vor Milford Sounds. Und siehe da: kurz nach uns kamen noch Susi und Michel am gleichen Campingplatz an. Um nach Milford zu kommen brauch man nochmal zwei Stunden, aber schon allein die Fahrt dorthin lohnt sich. Durch Steilwände mir einem Wasserfall nach dem anderen schlängelt man sich ans Ziel. Dort angekommen gibt es nicht viel zu sehen: ein paar große Parkplätze, ein Kaffee und die verschiedenen Boote, die durch die Fjorde fahren. Genau das wollten wir machen und hatten die letzte Tour gebucht. Und was soll ich sagen... natürlich wieder ein Glücksgriff 😉. Als wir auf unser kleines Boot gingen waren fast alle Ausflugsbusse schon abgereist und die Wolken, die den ganzen Tag noch am Himmel hingen auch. Strahlend blauer Himmel in einer der regenreichsten Gegenden der Welt. So sind wir schön durch die Fjorde getingelt mit Sonnenschein im Gesicht! Auf halbem Weg ging es noch ein Stück aufs offene Meer, wo sich sofort einige Delfine um unser Boot sammelten und sich mit den Wellen spielten. Irgendwie ein magischer Moment, wenn man ihnen bei ihren Sprüngen zuschaut und sich darüber freut, wie viel Glück man doch hat, so etwas erleben zu dürfen. Mit diesem Gefühl sind wir zurück nach Te Anau gefahren, nur um am nächsten Morgen nach Queenstown aufzubrechen. Es war Regen angesagt, den kann man an besten in einer Stadt überbrücken. Außerdem wollte ich noch Katrin treffen und wir haben es tatsächlich auf einen Kaffee geschafft bevor sie den Heimflug antreten musste. Queenstown ist bekannt als DIE Aktionstadt Neuseelands. Hier gibt es alle Adrenalin steigernden Aktivitäten, die man sich nur vorstellen kann! Genau das richtige für mich. Wir haben uns dann doch auf extrem Kaffee drinking und Furgburger eating (sehr bekannt in Queenstown ☝️) beschränkt und dem Regen beim fallen zugesehen. Zwei relaxte Tage mit bummeln und (fast) nichts tun. Dann ging es weiter zum Lake Tekapo in der Hoffnung auf gutes Wetter. Hier befindet sich einer der dunkelsten Orte der Welt und ein berühmtes Observatorium zum Sterne beobachten. Aber auch die zwei Seen Lake Pukaki und Lake Tekapo sind wirklich speziell: durch feingeriebenes Gletschergestein haben sie eine fast schon unnatürlich türkise Farbe (kann man auch schön auf Google Maps sehen-kleiner Tip 😉)! Als ich uns für den Campingplatz registrieren wollte bin ich wieder über Susi und Michel „gestolpert„ (nein, wir stalken euch nicht!) Wir haben alle den schönen Nachmittag zum baden im See genutzt. Für die Sternenbeobachtung haben wir eine kleine Nachtwanderung unternommen, um an einem wirklich dunklen Ort zu kommen. Leider waren die Wolken schneller und wir mussten zu früh aufgeben. Der nächste Tag war wieder komplett verregnet. Gut, dass neben dem Campingplatz Hot Pools zum relaxen vorhanden waren. So konnten wir mal wieder einen Tag relaxen! Es stand noch Mount Cook auf dem Plan und das Wetter machte auch mit! Also mit „the Hoff“ mal wieder durch atemberaubende Landschaft in die Alpen. Hier gibt es genau einen Campingplatz, der aber wunderschön mit Sicht auf einen Gletscher liegt. Wir waren gerade bereit für den „Hooker Valley Track“, als an mir Gallus, ein Pathologe vom Bündner Spital, an mir vorbei lief. Mitten in Neuseeland! Wir haben uns nach großer Freude auf ein Bier für später verabredet und sind los. Eine schöne, einfache Wanderung durch das Tal mit tollem Blick auf den Mount Cook, den höchsten Berg in Neuseeland, der am Hooker Lake endet, in dem man oft auch Eisschollen vom Gletscher schwimmen sehen kann (wir leider nicht). Nachdem wir zurück waren, wurde natürlich das Bier eingelöst! Und dann kamen die Keas! Große, freche Bergpapageien, die extrem neugierig sind und am liebsten Camper anknabbern! Also am besten alles verräumen, sonst hat man am nächsten Tag halt keine Wanderschuhe mehr. In der Nacht kam der Regen zurück, der perfekte Tag, um die Reise nach Christchurch anzutreten. Ich weiß bis jetzt nicht, ob ich diese Stadt schön finden soll oder nicht. Durch die Erdbeben 2010/11 wurde fast die ganze Stadt zerstört und man findet immer noch Ruinen alter Kirchen und Kolonialgebäude. Der Versuch, die Stadt modern wieder aufzubauen ist zwar gelungen, aber wahrscheinlich ist dadurch auch viel Charme verloren gegangen. Der Regen blieb hartnäckig! Neben shoppen (fällt bei mir leider eher geringer aus, ich muss das alles noch um die halbe Welt schleppen!) und Cafés von innen begutachten, haben wir noch einen Tagesausflug nach Banks Peninsula gemacht. Eine kleine Halbinsel bei Christchurch mit viel französischem Flair. Außerdem kann man das sogenannte „Giant Haus“, das Haus der Künstlerin Josi Martin, besuchen. Vor allem der Garten ist mit vielen Skulpturen aus Mosaik, tollen Pflanzen und Blumen und vielen schönen Details gestaltet. Aber auch hier hat es uns wieder verregnet... die Sonne kam pünktlich am nächsten Tag zurück, als ich Stan am Flughafen verabschiedet habe. Schon ist die Zeit wieder vorbei und ich bin wieder allein unterwegs. Daran muss ich mich erst mal wieder gewöhnen. Just „the Hoff“ and me.... to be continued!Read more