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  • Day 6–7

    Raus aus der Wüste, rein ins Hinterland

    January 22 in Oman ⋅ ☀️ 24 °C

    🗓️ 22.01.2024
    📌 Wahabi Sands - Wadi Bani Khalid - Bani Saif / Wadi Hawer

    Die Nacht in der Wüste war windig und frisch, aber im Dachzelt mit doppelter Decke war es gemütlich und nach dem anstrengenden Tag sind wir beim Serien glotzen eingeschlafen.

    Am frühen Morgen blitzte dann die Sonne überhalb der Sanddünen hervor und nach einem kleinen Morgenspaziergang frühstückten wir in der wunderbar stillen Wüste. Die Nacht und der Morgen in der Wüste war eine tolle Erfahrung - das driften in den Dünen, die freilaufende Kamele und überall wo man hinschaut Sand, Sand und nochmals Sand. Aber leider ist die Wüste Wahabi Sands auch sehr vermüllt, überall liegt Plastikmüll und hinter einer Sanddüne haben wir auch eine "private" Mülldeponie gesehen, die wohl immer Mal wieder angezündet wird. Bezüglich Müll und Plastiktüten-Konsum können die Omanis echt noch was lernen..
    Aus der Wüste raus war unser nächstes Ziel, das beliebteste Ausflugsziel des Omans - das Flussbett Wadi Bani Khalid im Hinterland.

    Nach einem etwas größeren Umweg (traut niemals GoogleMaps im Oman) sind wir relativ spät an der beliebten Oase angekommen und so haben es schon viele Bustourist:innen vor uns her geschafft. Verwöhnt von der Einsamkeit der letzten Tage, sind wir mit den "vielen" Tourist:innen um uns herum überfordert. Die Badestellen des Wadis gleichen Aquariums und so entschließen wir uns gegen eine Abkühlung im türkisblauen Fluss. Dennoch können wir nachvollziehen, warum hier jeder Touri mal gewesen sein muss - die Oase ist wirklich wunderschön und auch leicht zugänglich. Palmen rahmen die Oase ein und nach einem kurzen Fußmarsch erreicht man die Moqal Höhle.

    Unseren Schlafplatz richten wir 20min von der Wadi Bani Khalid Oase entfernt am Flussbett des Wadi Hawers am kleinen Bergdörfchen Bani Saif ein. Wir drehen eine kleine Runde durch das steile Dorf und merken schnell, dass es hier wohl noch nicht so viele Touris hin verschlagen hat. Die Kids sind ganz aus dem Häuschen und freuen sich über uns Bleichgesichter - sind aber auch etwas empört darüber, dass ich kein Kopftuch trage (Notiz an mich selbst: beim nächsten Dorfspaziergang, Tuch mitnehmen! 🙈).

    Zum Abendessen probieren wir uns heute (nach dem Fiasko vom ersten Abend) wieder ans Kochen. Und siehe da, wir sind im Camping-Lifestyle angekommen - Nudeln mit Pesto sind in Null-Komma-Nix gekocht und das Lagerfeuer brennt auch.
    Nun wollen wir noch eine Runde Rummikub zocken und dann wieder früh ins Dachzelt hoch - für morgen haben wir wieder eine anstrengende Fluss-Wanderung geplant, die wir direkt nach Sonnenaufgang starten wollen.
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