• …zum Onsen nach Noboribetsu

    May 25, 2024 in Japan ⋅ ☁️ 18 °C

    Samstag, 25.05.2024
    37. Radltag
    vom Toyasee nach Noboribetsu Onsen
    76 km , 11h30 Gesamtzeit, 1.193 hm, 5h38 Zeit in Bewegung

    6h Tagwache, 6:45 Frühstück mit herrlichem Ausblick auf den See und Abfahrt aus dem Hotel um 8:30. Es ging mal gleich kurz ein wenig um den See, und dann aus der Calderasenke des Sees wieder bergauf dem Meer zu.
    Wir fuhren auf der Bundesstraße, das Meer zur Rechten und links bewaldete Hügel, es war frisch, wir hatten ca. 14° aber die Sonne schien und zwischen weißen Wolken blitzte der blaue Himmel durch.
    Mittags gegen 12.30 enterten wir den Supermarkt und kauften für Mittagessen, Abendessen und Frühstück ein. Dann gings noch ein wenig am Meer entlang, doch die Straße nach Noboribetsu wand sich wieder mal den Hügel hinauf. Inzwischen muß ich sagen, daß mir das mental überhaupt nichts mehr ausmacht. Ich weiß ich werd den Berg in meinem Tempo ohne Absteigen schaffen.Und es macht überhaupt nichts aus wie lange ich brauch.
    Aber ich werde schon schneller, und heute war Alex hinter mir. Er hat sich heute auf einem Firmengelände verfranzt und so kamen wir fast gleichzeitig beim Dai ichi Thaki motokan Hotel an. Schon 100 m vor dem Hotel traten heiße Dampfwolken aus der Erde.
    Es war 16h und wir genoßen bis 18 h das öffentliche Onsen direkt an den heißen Geysiren. Leider wieder mal getrennt. Aber vielleicht kam ich gerade deshalb mit einer Australierin mit japanischem Aussehen ins Gespräch. Eva hieß sie. Sie war allein hier, und wir redeten über Gott und die Welt. Auf Englisch, und sie hat mich doch direkt gut verstanden. So hatte ich jedenfalls den Eindruck und ich hatte sie auch gut verstanden.
    So traf ich um 18h Alex wieder vor der Eingangstüre. Nun gings an die Schlafplatzsuche. Wir radelten noch ca. 1 km bergauf, dort lag lt. Google maps der Geysirsee, der den Onsen speiste. Und da war er schon! Es dampfte und sprudelte und es stank doch etwas nach Schwefel. Dazu muss ich sagen, daß mein Ausschlag inzwischen auf Grund des schwefelhaltigen Onsenwassers schon viel besser geworden ist.
    Neben dem Aussichtsparkplatz am See, wurde eine schöne Wiese für das Zelt auserkoren. Es gab einen Tisch mit 2 Bänken (sehr feudal, sonst sitzen wir ja immer auf dem Boden). Alex kochte Udon Nudeln mit Brokkoli-Spargel-Schwammerlsauce und es gab Salat dazu.
    Die paar Japaner die auch noch heraufgekommen waren mit ihren Autos verschwanden, und nun hatten wir den ganzen Spot für uns allein.
    Herrlich, vielleicht wird es heute in der Nacht auch nicht so Kalt, denn wir liegen ja in der Senke des heißen Sees mit dem warmen Wasserdampf.
    Bin gespannt.
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