• Ballone am Himmel und unterm Auto

    24 Jun 2024, Turki ⋅ 🌙 24 °C

    Montag, 24.06.2024
    Pamukkale bis Mugla, ca. 250 km

    Um 5 Uhr früh heute Tagwache. Wir standen ja auf einem Start- oder Landeplatz der Gasballone, und als ich heute früh aus dem Fenster schaute konnte ich nichts sehen.

    Ich war aufgeregt, und als ich nun zum Wegfahren mit dem von Alex eingebauten Kompressor die Luft in unsere
    Luftfederung einlassen, jedoch hatte ich keine Brille auf, und konnte die Ziffern nicht lesen. So zählte ich die für mich sichtbaren Teilstriche. Oje! Falsch! Ich hatte zuviel eingelassen. Aber Gott sei Dank unsere Ballone bei der Luftfederung nicht. Das ging grad nochmal gut. Allerdings hing unser Vansegen ab da etwas schief.

    Durch meinen Fauxpax fiel das Vorfahren vom Auto um besser Sehen zu können,aus. Wir machten uns also fertig, den um 6:30 wollten wir in Pamukkale beim Eingang Süd die Ersten sein. Den heute sollte es wieder sehr heiß werden.

    Es waren noch nicht so viele Leute da, und so konnten wir uns die wunderschönen Sinterterrassen im ersten zaghaften Sonnenlicht ansehen. Sie haben den Status Weltkulturerbe und wurden vor ca. 20 Jahren fast zerstört. Hotels wurden oberhalb gebaut, das Wasser abgeleitet. Sie wurden gerade noch gerettet. Heute sind viele Terrassen ohne Wasser, die Straße durch die Sinterterrassen wurde renaturiert und wieder in die Sinterterassen eingegliedert, Durch das Wasser bildeten sich teils durch Menschenhand, teils durch das Überfluten des kalkhältigen Wassers neue strahlend weiße Becken, die man nun durchwaten darf. Die Naturbecken kann man von oben bewundern, sie erstrahlen mit ihrem türkisblauem Wasser und ihrer blendend weißen Farbe. Mein Tipp: seht sie Euch an solange es sie noch gibt.denn aufgrund des Klimawandels wird auch das Wasser weniger, und so sind nicht mehr alle Becken geflutet, und viele leer.

    Wir besuchten danach noch das Antike Pool, welches Markus Antonius für Cleopatra hat bauen lassen. Man kann dort noch immer schwimmen gehen, und das glasklare sodahältige 35° warme Wasser ist herrlich.
    Man sieht bis auf den Grund des Pools, schwimmt über kannelierte Säulen und Podeste. Umgeben ist das Pool von Palmen und blühenden Oleandern. Für meinen Geschmack sind die Souvenierläden und ein Cafe zu nah dran gebaut. Mehr Ruhe und Frieden würde dem ganzen noch mehr Flair verleihen.
    Wir verließen das Pool nach einer kalten Dusche, und waren froh zum beeindruckend großen, sehr gut rekonstruierten Theater zu kommen. Auch das Thermometer kletterte wieder unbarmherzig hinauf, während wir den Hügel in Hierapolis erklommen um uns das Theater von oben anzusehen.
    Insgesamt waren wir 4,5 Stunden auf dem Areal. Dann übermannte uns der Hunger, wir gingen zu unserem Kohbi zurück, verließen den Parkplatz, und beim Hinabfahren des Hügels blieben wir auf einem geschotterten Platz stehen und frühstückten.

    Wir schlugen den Weg nach Fethiye ein. Die Straße führte durch die Berge, sehr kurvig, auf und ab. Und die Landschaft veränderte sich. Grüner Wald, gefasste Quellen am Straßenrand und die Berge wandern näher ans Meer.
    Es ging wieder zurück ans Meer und einkaufen bei einem großen Supermarkt. Mit unserem Proviant gings weiter aus der Stadt,um die Bucht herum. Ein toller Hafen, ein paar tolle Marinas und auf dem Meer viele Schiffe. In dieser Bucht war was los. Wir hatten unseren Stellplatz auf einer Anhöhe wieder über Park4Night gefunden. Herrlich hier. So eine tolle Aussicht.

    PS: Unser Vansegen hängt nun wieder etwas gerader.
    Baca lagi