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- Day 138
- Thursday, August 8, 2024
- ☀️ 43 °C
- Altitude: 723 m
- 28°50’2” N 62°19’9” E
… es geht los nach Quetta!

Donnerstag,08.08.2024
Eigentlich sollte es zeitig in der früh losgehen, doch es wurde 11h. Die Biker wurden in wartende Busse verladen, ihre Bikes in den Busstauraum. Endlich fuhren wir aus dem Innenhof, hinaus auf die Straße Richtung Quetta. Der Konvoi bestand aus einem Levi-Fahrzeug vorne weg, Kohbi, dem 4x4 Wohnmobil, dem Motorrad , dem Toyota und 3 großen Bussen. Hier waren wohl noch andere Leute an Bord die in Richtung Norden wollten, und auch woanders untergebracht waren als wir.
Es ging los, und gleich mal durch die Wüste. Alex übernahm bei uns das Lenkrad. Sand, Steine und ab und zu ein paar Kamele, übrigens die ersten die ich hier sah, säumten unseren Weg. Wir fuhren ca. 80-90 km/h, also eigentlich gut.
Nach ca. 1,5 Std. wechselten wir, da bei Alex wieder das Fieber ein klein wenig gestiegen ist. Die Fahrt war ok, bis es dann dunkel wurde. Wir fuhren durch irgend ein sandiges Flußbett, da die Straße durch Unwetter weggeschwemmt wurde. Der Konvoi zerstreute sich, da es mehrere Möglichkeiten gab vorwärts zu kommen. Und man muß sagen, hier wird einfach aufs Gas gestiegen, Vorrang geben gibt es gar nicht, es wird hineingedrängt, hineingeschnitten, rücksichtslos mal rechts oder sogar links auf dem Bankett, wo du es auf keinen Fall vermutest, einfach mit Highspeed überholt. Wir haben übrigens Linksverkehr in Pakistan. Auf diesen hab ich mich doch relativ schnell wieder eingestellt, da ja auch Japan links gefahren wurde.
Alex schlief in unserem Bett hinten, während ich vorne mindestens die nächsten 5-6 Stunden fuhr.
Bei einer Rast, wo alle wieder zusammen warteten, löste Ronny den komplett fertigen Motorradfahrer Martin, er ist übrigens über 70, auf dem Motorrad ab. Sie wechselten Schuhe,Jacke und Helm und Martin übernahm das Steuer des Wohnmobils, denn Gabi verweigerte das Fahren mit dem großen Auto.
Wir hielten immer wieder bei verschiedenen Checkpoints, unsere Pässe und Visas wurden kontrolliert. Ein Levi hatte noch irgendwelche andere Papiere dabei, die hier ebenfalls kontrolliert wurden. Mindesten 4 x wurde auch die Levi-Patrouille mit dem Auto gewechselt. Ich nehme an von einer Region in die andere. Es war schon 3h nachts, nach der anstrengenden Fahrt durch das Sandflussbett, hier war Alex wieder am Steuer, kurz vor der riesigen Stadt Quetta, wir fuhren hinter den Iranern mit dem Pkw in die Stadt hinein, und auf einmal durch den vielen Verkehr verloren wir den Anschluss zum Konvoi. Wir suchten den Konvoi, der iranische Pkw war auch noch hinter uns. Bei einer Brückenabfahrt passierte es dann plötzlich, schon bei der Hinauffahrt auf die Brücke unterfuhren wir ein Eisentor, das die Höhe markierte, hier kamen wir grad noch durch, doch beim Hinunterfahren zermerscherte uns die Eisenstange unser Plexi-Dachlukenfenster. Wir blieben sofort stehen, und begutachteten den Schaden. Man konnte behelfsmäßig reparieren, doch dicht würden wir sie nicht mehr bekommen.
Dieses Ereignis, unsere Müdigkeit, wir konnten einfach nicht mehr. Alex blieb in einer Seitenstraße im Irgendwo stehen, uns wir krochen nur mehr ins Bett.Read more