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- Day 258
- Friday, December 6, 2024 at 10:47 AM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 245 m
LaosBan Viangsamai18°59’28” N 102°26’21” E
Unverhofft kommt oft!

Freitag, 06.11,2024
Heute morgen konnten wir jede Menge von Touristen bei der flachen Stelle am Fluss beobachten. Sie haben eine Kajaktour den Fluss hinunter gebucht.
Ich bin Feuer und Flamme! Das könnte ich doch auch machen, nur den Fuß gut einwickeln in ein Plastiksackerl und oben mit Klebeband zupicken und dann könnt es schon los gehen.
Alex checkt die Lage! Und so organisiert er eine Tour, 2 Boote, ich mit einem Guide und er allein im Kajak den Fluss runter. Und es soll gleich los gehen! Ich freu mich, endlich mal Action die ich auch machen kann.
Wir steigen ins Boot, ich mit den Krücken, die im Boot festgemacht werden, Mick, mein Ruderer sitzt hinten, rudert und lenkt unser Boot über die unruhigeren Stellen im Fluss. Dann ruft er Alex, der hinter uns fährt zu, wo er fahren soll.
Ich genieße es ungemein, endlich in Bewegung zu sein, etwas tun zu können. Der Fuß liegt gut eingepackt mit Plastiksackerl in einem Raster und das geht für mich hervorragend.
Wir lassen unser Blicke den grünen Fluss entlang gleiten, meistern leichte Stromschnellen, und ich kann die weißen Reiher fliegen sehen.
Da kommt eine unruhigere Stelle im Fluss, und Alex nimmt die falsche Route. Sein Boot schrammt einen Felsen und stürzt um. Alex ist OK, nix ist ihm passiert. Gott sei Dank! Wir brauchen nicht noch einen Verletzten. Er ist nur naß und hat seine Schuheinlagen verloren. (Gut, die waren eh schon so alt und zerfetzt, das sie jetzt ihre letzte Ruhe im Fluss in Laos verdient gefunden haben).
Bald darauf sitzt er wieder im Kajak. 7 km fahren wir den Fluss hinunter, dann erreichen wir die Anlegestelle, steigen aus, Alex bezahlt $35 für uns beide, wir steigen in ein Auto und werden wieder an die Einstiegsstelle zurückgebracht.
Dann wechseln wir auf die schöne grüne Wiese des Campingplatzes. Die Damendusche wird für uns aufgesperrt, und davor befinden sich große Spülbecken, die ich gleich für eine ausgiebe Wäsche nutzen kann. Meinen Fuß hab ich auf einem Plastikstuhl hochgelagert. Ich wasche und Spüle die Wäschestücke aus, und Alex hängt sie auf eine vorgerichtete Drahtleine. Sehr praktisch.
Dann kochen wir unser Abendessen.
Und dann: eine Hiobsbotschaft von David Goodchild unserem Einreiseagenten in Thailand.
Diese Nachricht schmeisst alle unsere Pläne der nahen Zukunft über den Haufen:
Wir wollten doch 1 Monat Laos bereisen! Und dann 1 Monat Kambodscha, und Ankor Wat besuchen und erst dann nach Thailand reisen.
STOP! Ich rate Ihnen so rasch wie möglich die Grenze von Laos nach Thailand am Grenzübergang Muang Ngeun zu überqueren, da nur mehr hier Camper, Mobilhome und Vans nach Thailand kommen können.
In Eile schickt Alex all unsere Daten an David, damit er für uns die Autoversicherung und die TP2 Papiere fertig machen kann.
Und überstürzt verlassen wir den Campingplatz, Alex zahlt noch 100.000 kip, ca. 5$ und dann geht es die Straße wieder zurück.
Nach ca. 1,5 Std biegen wir links ab. Es geht über die Berge Richtung Grenzübergang.
Alex will auf jeden Fall bis 9h abends fahren. Es sollte 23 h werden.
Die Straßen sind sehr steil, teilweise fehlt der Asphalt, und die grobstolligen Reifen der Lkws graben tiefe Mulden in den Sand der Straße.
Die bergabfahrenden Lkws kühlen ihre Bremsen mit Wasser, und so ist die Straße an den steilen stellen schmierig, tief zerfurcht und sausteil, 15% Steigung.
3 Lkws stehen schon unter dem Steilstück. Warten die auf morgen? Bis die Fahrbahn trocken ist?
Wir probieren es rechts. Da ist ein 40 cm tiefer Graben neben der Straße, am Rand ist es noch trocken. In der Mitte 50 cm tiefe Gruben! 3 x mit Anfahrt, immer wieder durchdrehenden Vorderreifen.
Dann steige ich aus. Vielleicht geht es ja mit weniger Gewicht leichter?
Alex probiert es mit noch längerer Anfahrt auf der linken Seite!“
Mehrmals bleibt er hängen, die Vorderräder finden auf dem schlitzigen Untergrund keine Haftung.
Die geländegängigen Toyota Hiluxe fahren ohne Schwierigkeit die schwierige Strecke hoch, aber Alex sieht genau wo sie fahren.
Er probiert es sicher 10 x und dann gelingt ihm das Meisterstück! Ich bin so froh!
Er gibt nie auf! Das ist seine Stärke! Ich hatte schon aufgegeben und wollte ebenso wie die Lkws vor der Steilstrecke übernachten. Aber das ist auch nicht ungefährlich.
Ich bewundere meinen Mann.
Wir kämpfen uns weiter den Berg hinauf und erreichen den höchsten Punkt. Dort ist ein ebenes Stück
Straße und daneben Platz um Kohbi zu parken. Und uns für morgen auszurasten!Read more