• Pechsträhne!!!

    December 23, 2024 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Montag, 23.12.2024

    Heute können wir nochmals zur Zollstation in unserer Nähe fahren. Das Paket mit der transportablen Solaranlage und den Batteriekabeln und die innere Abdeckung für die Klimaanlage hat Alex Mama in dieses Paket eingepackt, damit wir immer im Gewichtsrahmen für den Transport mit dem Flugzeug bleiben.
    Wir sind nun ein wenig in Eile, damit uns das Zollamt nicht in die Mittagspause geht und wir wie das letzte Mal wieder 40 Minuten warten müssen.
    Etwas unentspannt, weil ich noch Zähne putzen wollte, fahren wir los.
    Heute geht es wie geschmiert, und nachdem wir vor dem Amt einen guten Parkplatz gefunden haben, holt Alex das Paket. Endlich hat er alles für die Klimagerätmontage hier in Thailand.
    Da wir noch Proviant brauchen fahren wir den nächsten Supermarkt an.
    Wir finden einen Parkplatz hinter dem Supermarkt, und dann passiert es:

    Gerade als ich bei der Beifahrer-Schiebetüre aussteige, beide Krücken rechts, drehe ich mich kurz am Stand und da Alex mit Schwung die Schiebetüre schließt, ist dort auf einmal mein Ellenbogen drin.
    Es schmerzt so furchtbar, das ich im ersten Schock weg von der Tür humple, das Blut schießt nur so aus der Wunde. Dann setzt mich Alex wieder in den Schiebetüreingang. Mir wird so schwindelig, vor Blut und Schmerz, das ich mich auf den Boden neben der Schiebetüre hinlegen muss. Erst jetzt kann ich Alex ein paar Anweisungen geben, denn er ist ziemlich aufgeregt und macht sich totale Vorwürfe.
    Sensibilisiert, wie ich derzeit bin, will ich ins nächste Krankenhaus. Ich will wissen, ob mein Ellenbogen noch ganz ist.
    Und so bestelle ich mir ein Taxi, während Alex noch in den Supermarkt einkaufen geht und dann zurück auf unseren Parkplatz fährt um dort weiter an unserer Klima zu arbeiten.

    Das Krankenhaus das ich mir ausgesucht habe ist jedoch zu klein, hat kein Röntgen und auch keinen Doktor. Und so bestellen mir die netten Leute dort ein weiteres Taxi, das mich zum nächstgelegenen Krankenhaus bringt. Dort werden meine Daten aufgenommen, und ich in einen Rollstuhl gesetzt und in einen großen Emergency Room gekarrt. Mittig eine Insel für Schwestern und Ärzte, an den Wänden reihen sich die eingelieferten Kranken auf.
    Es dauert 3 Stunden bis ich das Röntgen bekomme, 2 junge Ärzte sich die Stelle ansehen, ich dann nochmals in den ER-Raum von einem netten Pfleger gefahren werden und dort erfahre das nichts gebrochen ist. Meine Wunde wird noch sehr gut gewaschen und desinfisziert, Verband drum rum und nachdem ich Schmerzmittel und 5-tägige Antibiotikakur verweigert habe, werde ich endlich entlassen.

    Ich nehme ein Taxi und kehre zu unserem Stellplatz an der Straße zurück. Erleichtert, das es nur eine Prellung ist. Alex ist auch heilfroh, das das glimpflich ausgegangen ist.
    Und da alles so gut ausgegangen ist, morgen Weihnachten auf der ganzen Welt gefeiert wird und ich mir denke Zimt-Walnuss-Apfelschnecken könnten ein wenig Weihnachtsstimmung zaubern, mache ich noch einen Teig und Fülllung für die Schnecken.
    Backen werde ich sie erst morgen früh.
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