• Wir, Hoi An,und das Glück

    6. april, Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Freitag, 04.04.2025 bis Montag, 07.04.2025

    Wir lassen es heute gemütlich angehen, frühstücken noch in unserem großen Zimmer, danach noch ins Radlgeschäft, Handschuhe abholen und doch noch ein paar wichtige Kleinutensilien fürs Campen erstanden.
    Dann haben wir noch ca. 25 km nach Hoi An. Das ist eine tolle Altstadt mit niedrigen alten Häusern an einem Fluss. Wir haben dort für 2 Nächte gebucht.
    Unterwegs besorgen wir noch Essen. Die erste Anfahrt zum Hotel geht leider in die Hose. Wir haben uns eine falsche Adresse eingegeben. Und ich merke, ich muss oft aufs WC, und es brennt. Was ich eigentlich zuerst auf die Bergauffahrt auf den Pass zurückgeführt habe, entpuppt sich nun als Harnwegsinfekt.
    Wir kommen zu unserem schönen Hotel, mit Badewanne im Zimmer. Ich will in die Apotheke, doch Alex meint ich soll gleich ins Krankenhaus gehen, das nur 400 m entfernt liegt.
    Dort komme ich sofort dran, mein Blut und Urin wird untersucht, und ich habe einen schweren Harnwegsinfekt ausgefaßt. Sogar mit Blut im Urin. Ich soll eine Nacht da bleiben, und bekomme gleich mal Antibiotika intravenös.
    Ich habe auch eine nette Bettnachbarin aus Holland, die seit 4 Tagen hier liegt, und Spritzen gegen ihren äußerst schmerzhaften Ischias bekommt.
    Die Ärzte sind äußerst kompetent, können gut Englisch, und auch die Schwestern sind sehr lieb und können sehr gut Spritzen verabreichen und Zugänge legen. Es tut fast nicht weh.
    So verbringe ich die erste Nacht im Spital statt in unserem schönen Hotelzimmer.
    Das Frühstück ist dürftig, und nachdem mich der Arzt um 7h schon besucht hat,ich noch einmal an den Tropf gehängt werde für meine 2. Portion Antibiotika, darf ich mit Arztbrief und Antibiotikatabletten für 5 Tage nach Hause gehen.
    Dort wartet Alex mit einem guten Frühstück auf mich. Ich bin ziemlich schwindlig von den Tabletten, und leg mich ins Bett.
    Am nächsten Tag fühle ich mich besser und mache um 7h früh mit meinem Rad eine Ausfahrt in die Altstadt. Ich kann tolle Fotos machen und die Atmosphäre in den noch nicht überlaufenen Straßen begeistert mich.
    Am Markt kaufe ich etwas Obst ein. Hier ist schon sehr viel los und viele Einheimische sind unterwegs. Dann gehts wieder zurück, es gibt gutes Frühstück, meine Tabletten danach und ausruhen ins Bett.
    Am Sonntag wollen wir ins vegane Restaurant essen gehen. Alex sucht sein Geldbörserl und findet es nicht. 2 Stunden lang durchsuchen wir das ganze Zimmer, räumen alles aus und wieder ein, drehen jedes Teil um. Es bleibt verschwunden. Ans Abendessen ist nicht mehr zu denken, die Lust darauf ist uns vergangen. So machen wir uns auf den Weg, um auf der Straße,die zum Supermarkt führt, wo Alex das letzte Mal mit der Visakarte aus dem Börserl bezahlt hat, jeden Shop abzuklappern und auch dort nochmals zu fragen. Und wir haben unglaubliches Glück! Eine Hotelangestellte, die ich auf meiner Suche frage verneint zuerst, kommt aber nach 5 Minuten mir nachgelaufen, und zeigt mir ein WhatsApp mit dem Foto von Alex Geldbörserl mit unserer Visitenkarte drauf. Ihr Chef hat sie auf der Straße gefunden und es all seinen Angestellten geschickt. Und sie hat uns auf Grund des Fotos erkannt.
    Wir sind total happy,und holen das Börserl in einem Eckgeschäft von ihrem Chef direkt ab. Dieser verweigert den Finderlohn, den Alex ihm geben will. Wir kehren nochmals zu der netten Angestellten zurück, wollen ihr den Finderlohn geben, doch auch sie will ihn nicht annehmen. Wir sind immer noch geflasht von so viel Ehrlichkeit,und Fremdenfreundlichkeit und machen noch ein Erinnerungsfoto mit 3 total glücklichen Menschen!
    Wir kehren zum Hotel zurück, wollen noch eine Nacht verlängern, und erfahren, daß wir das können, aber 2 Stock höher umziehen müssen. Auch gut.
    Zur Feier des Tages gehe ich noch zum Friseur und lasse mir die Haare ein wenig schneiden. Jetzt sind sie nicht mehr so struppig und fühlen sich wieder gesund an.

    Wir essen zu Abend und lassen den Tag chillig ausklingen.
    Am nächsten Morgen ziehen wir also einen Stock höher. Dafür werden wir heute Abend essen gehen ins vegane Restaurant.
    Mhhh, wir haben sehr gut gegessen. Während Alex sich noch in die Badewanne schmeisst, gönne ich mir einen Kosmetiksalon und danach noch eine Massage.
    Herrlich!
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