• Hervey Bay + Virtue permaculture Farm

    November 8 in Australia ⋅ 🌬 26 °C

    Freitag, 07.11.2025 bis Sonntag,08.11.2025

    Freitag morgen mach ich mich nach dem Frühstück auf den Weg nach Hervey Bay.Dort schau ich noch im Bunnings - Baumarkt vorbei und kaufe Farbe für die Ausbesserungen des bemalten Van-Bodens.
    Auch Vorräte gehe ich noch einkaufen.

    In Hervey Bay gibt es auch ein Freilicht-Museeum. Hier wurden alte Häuser samt Inhalt neu in Szene gesetzt. Ich bin auf dem Gelände ca. 1,5 Stunden unterwegs und lasse mich gerne durch die vielen Schaustücke um 100 und mehr Jahre zurückversetzten. Besonders die Einrichtung von Küche, Wohnzimmer und Vorzimmer haben mich als Inneneinrichterin entzückt.

    Nun gehts zur Tourist Information, hier werde ich beraten und mit Prospektmaterial ausgestattet.
    Auf meine Frage, ob es noch Whale Whatching Touren gibt, bekomme ich leider nur ein Kopfschütteln. Die Saison ist vorbei und die Humphback Whales schon weiter nach Süden gezogen. Man könnte jedoch noch auf Mrs. Elliot Island mit Manta Rays und Turtles schwimmen gehen.
    Diese Inseln sind jedoch nur mit dem Flugzeug erreichbar und eine 1-Tagestripp kostet ca. 500 AUD. Also no way!
    Ich überlege noch hier auf dem Parkplatz der Tourist Info kostenlos zu übernachten, jedoch ist nur mehr ein Platz in der Nähe der Klo-Ausguss-Stelle frei und diese wird alle 20 Minuten von heranfahrenden Autos und auch Campern benutzt. Das stinkt mir hier definitiv zu viel und ich beschließe auf meine nächste Campsite zu fahren.
    Die Virtue permaculture Farm empfängt mich mit einer herrlichen Aussicht auf die Bucht und die Insel Kgari. Ich lerne John und Heidi kennen, die seit ca. 15 Jahren die Farm bewirtschaften. Es entstand ein Gemüsegarten in dem der Hühnerkäfig alle 2 Wochen ein Beet weiterwandert. Dann 2 Wochen Rast und dann kann wieder bepflanzt werden. Die Roundelle mit DM ca. 3 m werden mit den verschiedensten Gemüsen und Kräutern bepflanzt.
    Auch einen Food Forest mit breiten Rasenflächen dazwischen gibt es und darauf tummeln sich die Kängurus. Wow! Es ist ruhig und beschaulich und ich verbringe einen ganzen Tag damit, den beschädigten Boden unseres Vans mit den verschiedenen Farben nachzumalen.

    Ich mache auch einen Spaziergang durch den kleinen Teil Regenwald, der hier von den Besitzern nicht gerodet wurde. Es soll hier sogar noch Koalas geben, jedoch hat auch Heidi selbst hat noch nie einen dort gesehen. Sie sollen sich sehr gut verstecken können.

    Hier übernachten ca. 2-3 Vans pro Nacht, diese müssen sich komplett selbst versorgen können. Wasser und Strom wird nicht hier angeboten. Die Nacht kostet 20 AUD. Das ist total Ok.
    Vor allem die freilebenden Kängurus die hier die Rasenflächen abgrasen sind hier der Hit. Sie werden auch nicht gefüttert. Auch die Pflanzen, Obstbäume, und Beerensträucher werden von diesen Tieren nicht angetastet.
    So koexistieren Mensch und Tier hier friedlichst nebeneinander, ohne dem anderen etwas zu zerstören oder den Lebensraum einzugrenzen.
    Die Tiere hüpfen um unser Auto herum oder liegen friedlich im Gras.
    Ein sehr schönes Miteinander, wie ich finde.
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