• Umbauaktion am Hanlon-Park

    November 15 in Australia ⋅ ⛅ 30 °C

    Freitag, 14. 11. bis Sonntag, 16.11.2025

    Wir haben beide gut geschlafen, denn mit dem Lebensmenschen an seiner Seite, schläft man einfach viel,viel besser.
    Es nieselt ein wenig, und da ist ein Morgenlauf die optimale Wahl. Da wir unterschiedlich schnell laufen, macht sich jeder seinen eigenen Pfad.
    Ich bin total entzückt über die wunderschönen Holzhäuser, die an meinem Laufweg liegen. Damit hat Brisbane schon mal bei mir gepunktet.

    Nach dem Frühstück gehts noch zum Aufstocken der Lebensmittel in den Supermarkt und noch kurz in den Baumarkt.

    Auf Park for Night habe ich einen tollen Stellplatz an einer Parkwiese gefunden. Ideal um dort Kohbi wieder in seinen Urzustand zurückzubauen.
    Sofort nach der Ankunft schmeisst sich Alex in sein “Arbeitsgewand” (Radlleiberl und kurze Berghose) und los gehts.
    Er arbeitet bis es dunkel wird, und schafft es, den entkernten DPF auszubauen. Ich helfe so gut ich kann, reiche diverse Schraubenzieher, Zangen und verschiedene Nuss-Größen in Alex Hände weiter, die unter dem Van hervorkommen.
    Am Abend gegen 18h beginnt es heftig zu regnen. Ganze Wasserbäche strömen unter unserem Ducato Richtung Wiese.
    Ich kann am Abend mich dann endlich auf die Umsatzsteuererklärung für September konzentrieren und erfolgreich abschicken.

    Wir schlafen gut und besonders Alex,schläft schnell ein, erschöpft von der anstrengenden Detailarbeit im engen Motorraum.

    Der Regen prasselt aufs Dach, während wir dem nächsten Morgen entgegen schlafen.

    Dieser Morgen hält wieder etwas Sonne für uns bereit. Alex kriecht sofort nach dem Aufstehen wieder unter das Auto. Heute wird er den nigelnagelneuen DPF einbauen.
    Dieser reist seit Islamabad gut verstaut in einer Hängevorrichtung unter unserem Bett mit uns mit.
    Zwischenzeitlich mache ich mich nach dem Frühstück mit einem Ubertaxi auf den Weg in den nächsten Baumarkt. Wir brauchen Reiniger für den Intercooler und den Abgas-Rückführungskühler. Ich bekomme so einiges: Entfetter, Kerosin, Bremsenreiniger und Spiritus. Auch rote Kühlflüssigkeit brauchen wir.
    Gegen Abend ist Alex fertig.
    Der Probelauf entdet mit resignierter Miene. Beim DPF raucht es raus, und auch gibt es eine Fehlermeldung auf unserem Diagnosegerät. Alex mutmaßt, dass die Zahnschelle die den DPF mit dem Abgasauslass verbindet, nicht dicht ist.
    Für heute ist es aber gut, denn morgen Sonntag ist auch noch ein Tag, und falls wir etwas brauchen, der Baumarkt und auch das Autozubehörteile-Geschäft, sowie auch die Lebensmittelgeschäfte haben hier alle auch am Wochenende geöffnet.
    Das ist äußerst hilfreich und sehr convenient für uns.
    Ich bereite immer Frühstück und Mittagessen für uns vor und erledige den Abwasch. Natürlich mit vielen Unterbrechungen, wenn Alex irgend ein Werkzeug zugereicht braucht, an das er gerade nicht rankommt, weil er unterm Auto liegt.

    Das Wetter hält und der angesagte Regen verschont uns. Alex muss nun die Schelle lösen, die sich leider nicht mehr lösen läßt. Verzweifelt und gleichzeitig geduldig und hoch konzentriert arbeitet er an der Lösung des Problems.

    Da wir noch Werkzeug brauchen, wie zum Beispiel einen ultralangen 45 cm Schraubenzieher und einen Gummihammer, bin ich diesmal mit dem Bus zum Bunnings Warehouse unterwegs. Ich stehe grad in der Werkzeugabteilung mit den Hämmern, und hab Alex auf WhatsApp Video, als ein Freudenschrei durchs Handy kommt! “Die Schelle ist gerade aufgesprungen!”
    Ok, nun brauchen wir das Werkzeug nicht mehr, und ich nehme mir einen Uber um schneller zurück zu Alex zu kommen. Denn nun braucht er meine Hilfe.
    10 Minuten später bin ich bei ihm und gemeinsam schaffen wir es den DPF mit der Schelle gut und genau zu verbinden.

    Nachdem alles eingeräumt und verstaut ist, gibt es noch eine Dusche mit unserem alten reparierten Duschsack und froh und ungeheuer stolz auf meinen Mann gehe ich heute schlafen. Wir können also morgen mit unserem Auto auf Probefahrt begeben, noch alles besorgen und uns dann auf den Campingplatz am Fluss gegeben, den ich schon herausgesucht habe. Doch soweit kommt es morgen dann doch nicht.
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