• Iso Maisaari

    6月1日〜2日, フィンランド ⋅ ☀️ 15 °C

    Turku verlassen wir zu dritt. Seit gestern ist Mara mit an Bord und wir sind gespannt auf die kommende Woche. Unser erstes Ziel ist Iso Maisaari. Nördlich der Insel hoffen wir, bei Südwind ruhig zu liegen. Die Anfahrt auf die Insel ist kurvenreich und wir sind etwas irritiert, da drei Kardinaltonnen sehr dicht beieinander liegen. Wir entscheiden uns für die Anfahrt, die auch im Plotter vorschlagen wird. Der Seitenwind beim Anlegen führt dazu, dass uns die Nachbarn recht aufmerksam beobachten, um im Fall der Fälle mitzuhelfen. Mara steht aber auch mit einem Lauffender bewaffnet parat. Seit dieser Saison haben wir einen neuen Bojenhaken und in Helsinki haben wir uns im Marinekauppa dazu noch eine 12m lange Leine mit einem eingespleisten Auge geleistet. In Kejsarhamnen haben wir zum ersten Mal die Erfahrung gemacht, dass die 12 m durchaus locker nicht reichen können. Trotzdem haben wir weder etwas an unserem System geändert, noch uns etwas überlegt, sollte die Heckbojenleine wieder zu kurz sein. Wäre ja auch zu einfach. Bei, Anlegen in Iso Maisaari ist es dann tatsächlich wieder passiert. Diesmal habe ich die Leine gleich an der Klampe belegt statt diese in der Hand zu führen. War auch eine gute Idee, ändert aber nix dran, dass die Leine zu kurz war und erst gar NICHT bis zum Steg gekommen sind. Der Nachbar war so nett und hat unsere Vorleinen abgenommen und wir waren erst einmal fest, auch wenn wir nicht von Bord konnten. Immerhin konnten wir uns in Ruhe eine neue Lösung erarbeiten. Verschiedene Versuche, die gespannte Heckleine zu verlängern, scheiterten. Mittlerweile haben fast alle Nachbarn abgelegt und wir entschieden uns dazu, ebenfalls,abzulegen und uns an einer dem Steg näher gelegen Boje wieder neu festzumachen. Beim Ablegen haben wir dann zuerst eine Boje zu spät gesehen und diese fast überfahren. Diese ist etwas unter unser Heck gerutscht und hat fürchterlich gegen unseren Rumpf gedonnert. Vorwärts eingekuppelt kam sie schnell wieder zum Vorschein und alles war fein. Beim Anlegen hat sich unsere Achterleine etwas mit der Boje vertüddelt und ich habe durch diese Ablenkung deutlich zu spät aufgestoppt, so dass sich unser Anker mit einem lauten metallenem Geräusch im Holzsteg verewigt hat. Damit war das Hafenkino für die letzten verbliebenen, hoch interessierten Zuschauer dann auch beendet. Durchatmen, daraus lernen, und weiter gehts. Ein kurzer Spaziergang führte uns dann zum Hafenmeisterkiosk und zu einer sehr leckeren, hausgemachten Pizza. Den ersten ereignisreichen Segeltag zu dritt samt spektakulärem Hafenkino ließen wir dann in der Holzofensauna (mit Dusche und Steg) und einer erstklassigen Abkühlung in der Ostsee ausklingen.もっと詳しく