• Wir sind zu verwöhnt

    25. Mai–1. Juni in Finnland ⋅ ☁️ 7 °C

    Wenn man nach so traumhaften Orten wie Helsinki, Elisaari und Kejserhamnen in einen neuen Ort einläuft, dann hat es dieser verdammt schwer. Das geht auch Turku, der ehemaligen finnischen Hauptstadt, nicht anders. Wahrscheinlich ist es eine wunderbare Stadt, und doch haben wir es in einer ganzen Woche nicht geschafft, den Zauber Turkus zu erfahren. Und das obwohl uns viel Schönes widerfahren ist. Wir lieben das Cafe Art mit seinem großartigen Cappuccino und der leckersten veganen Mandelikierre (wörtlich übersetzt: Mandelspirale) auf diesem Planeten. Andreja war jeden Tag in Yoga. Ich genoss mein Me-Time auf dem Boot oder beim am Wasser entlang Bummeln. Zusammen waren wir 2x bouldern. Und wir erlebten in Turku die ersten Tage mit T-Shirt-Wetter. Okay, genau genommen war es einer. Auch genossen wir es, für ein paar Tage wieder ganz alleine im Hafen zu sein. Und wir mochten die kleine alte Fähre, die uns über den Fluß zum nächsten Supermarkt gefahren hat. Wunderbar ist auch, dass unsere Tochter Mara in Turku für eine Woche an Bord gekommen ist, um mit uns ein Stück in Richtung Norden zu segeln. Und schließlich: wir haben noch keine Idee, wie wir die nächsten Monate ohne die Bäckerei Gryn und ihrem extra knusprigen Roggenbrot überleben sollen. Dennoch wird uns Turku nicht fehlen. Städte, egal ob groß oder klein, haben immer eine bestimmte Atmosphäre. Sind voll positiver Energie wie Malmö oder Helsinki, oder fühlen sich für uns einfach kühl an, so wie Stockholm oder eben Turku. Vielleicht sind wir mittlerweile auch einfach nur sehr verwöhnt. Was man dagegen tut? Keine Ahnung. Vielleicht einfach weitersegeln. Neue kleine Paradiese entdecken. Und sich freuen wie ein Schnitzel, wenn man einen weiteren zauberhaften Ort gefunden hat.Weiterlesen