• Fazit - Camargue

    3. August 2024 in Deutschland ⋅ ☁️ 18 °C

    Die Camargue zählt zu den ursprünglichsten und wildesten Landstrichen Frankreichs.
    Es werden viele Traditionen gepflegt und der Tourismus beschränkt sich auf wenige, frequentierte Punkte. Wenn man möchte, kann man in der Camargue Einsamkeit und Wildnis finden.
    Für uns ist eine Mischung aus beidem das Ideal. Das haben wir auf dieser Reise gefunden.
    Einerseits die Landschaft mit schöner Natur, guten Beobachtungen und zahlreichen Vogelarten. Andererseits eine Unterkunft mit allem Komfort, wie Pool, Klimaanlage, Grill und gut ausgestatteter Küche. Dazu ein quirliges Örtchen, das am Wochenende sogar ziemlich voll wird.
    Pferde und Stiere sind allgegenwärtig, die Musik der Gitanes begegnet einem in den Restaurants und die Natur ist besonders. Die Stiere der Camargue habe eine eigene, geschützte Herkunftsbezichnung. „Taureau de Camargue AOP“. Das ist wie bei Käse und Wein.
    Das unfassbar teuerste Tartar aller Zeiten war aber auch echt top!👍 Handgeschnitten, nicht gewolft, ohne schnick Schnack. Sensationell.

    Alles ist weit auseinander in der Camargue. 10 km sind normal.
    Baguette holen mit dem Fahrrad, 10km hin und 10 km zurück. Das habe ich zweimal gemacht, dann war es selbst um 7 Uhr bereits unangenehm heiß.
    Wir haben (leider) die bisher heißeste Woche des gesamten Jahres erwischt, mit Temperaturen bis zu 39 grad im Schatten.
    Dabei irgendeine Art von Aktivität zu starten, die nicht mit Pool oder Strand zu tun hat ist selbst für uns junge Hüpfer anstrengend.
    Ein paarmal haben wir es gemacht. Aber nicht wirklich lange. Es ist einfach zu heiß.
    Alles in allem ist die Camargue definitiv eine Reise wert und hat alle Erwartungen zum Teil übererfüllt.
    Leider ist das Preisniveau für alles recht hoch. Entweder das liegt an der Nähe zur beliebten Côte d‘Azur, oder hier hat auch die Teuerung massiv zugeschlagen.
    Zu viert Essen gehen unter 150 Euro ist jedenfalls nicht wirklich möglich.
    Es sei denn jeder isst nur was Kleines.
    Nicht zuletzt deshalb haben wir oft gekocht und gegrillt. Das ist ja auch gut, wenn man die frischen und hochwertigen Zutaten dafür um die Ecke kaufen kann. Denn das kann man in der Camargue sehr gut. Die Produkte Frankreichs genießen. Das lieben wir alle vier.
    10 Tage reichen. Dann hat man alle Gerüche und Geschmäcker aufgenommen und die Landschaft gesehen. Viel mehr gibt’s dann auch nicht zu entdecken.

    Update:
    Wir sind heil zu Hause angekommen.
    Um 7:15 dort losgefahren und um 22:18 zuhause eingeparkt. Nicht schlecht für einen Samstag in der Hauptferienzeit.
    Wir hatten lediglich in Lyon eine kleine Verstopfung, aber ansonsten komplett freie Fahrt. Die Autobahnen waren wie leergefegt. Vor allem im Deutschland. In Frankreich war mehr los. Da haben die Warnungen des ADAC vor dem schlimmsten Stauwochenende des Jahres offenbar Wirkung gezeigt. Es ist keiner losgefahren. Außer uns….. 15 Stunden Fahrzeit inkl. Pausen ist annehmbar für 1.500 km. 👍 Aber wir haben ja 4 eifrige Fahrer an Bord. Da kann man schnell mal durchwechseln.

    Und Zack, so schnell ist der Urlaub vorbei.
    Aber der nächste guckt schon um die Ecke.
    😊
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