Timoleague, Clonakilty,Glandore

Der Morgen begann sonnig und windstill und wir waren deshalb gut drauf. Die kommenden Regentage im Hinterkopf wollten wir nochmal richtig genießen und entschlossen uns den Altantic Way mit all seinen Kurven und Verästelungen mitzunehmen um keine Aussicht zu verpassen, wir freuten uns. In Timoleauge schauten wir uns ein ehemaliges Kloster an das das von Cromwells Truppen abgebrandt worden war und nun als Friedhof dient. Aus wikipedia: Oliver Cromwell war ein englischer Parlamentarier, Heerführer und während der kurzen republikanischen Periode in der Geschichte Englands ab 1649 der führende Staatsmann des Landes. Von 1653 bis zu seinem Tod war er unter dem Titel Lordprotektor auch formell das Oberhaupt des Commonwealth von England, Schottland und Irland.

Danach gabs Mittagessen und wir beobachteten einen Mann der an der heißen Theke ein Sausage-Sandwich bestellte. Frühstückswürstchen (längs halbiert) , Butter! Und Ketchup auf Toast ( labbelig) das war interessant und wir experimentierfreudig! Wir bestellten auch eins. Es war so mekrwürdig wie man es sich vorstellt 🤣. Die Stimmung war gut, und dann kam der Regen! Also nur bei uns, Google behauptete: "es regnet nicht!" (Verschwörung!) . Und mit dem Regen kam bei mir ein wenig Krise auf. Der Weg durchs mittlerweile bekannte Hinterland im Regen, mit richtig Höhenmetern um mal wieder einer schwer befahrenen Straße auszuweichen war einfach kacke, dauernd Traktoren und Lieferwägen die uns zum stoppen brachten und Regen,Regen,Regen. Mir verging die Lust, vor allem, weil die nächsten Tage nichts anderes angesagt war. Ich sah mich schon auf der Fähre ins Warme. Dann gab's Kaffe in Clonakilty und die Sonne kam raus. Und der Atlantik Way zeigte sich wieder von seiner besten Seite und alles war vergessen! Tolle Strände und Aussichten und es machte Spaß. Die letzten Höhenmeter waren trotzdem wieder hart! Warum liegen Campingplätze hier immer auf 70000 Metern? Wir beschlossen uns mit Seafood zu belohnen!

Beim Aufbau des Zeltes lernten wir Nigel kennen, den ersten anderen Radreisenden den wir auf einem Campingplatz getroffen haben und verabredeten uns auf ein Bier im Pub. Das Restaurant lag natürlich im Tal 100 Höhenmeter weiter unten😅. Weil wir unterwegs Noch von einem Holländer mit Cognac überfallen wurden kamen wir erst nach Küchenschluss an🫠.

Zum Glück servierte dir Bar nebenan (Sylter Stil, Kennedys) auch Seafood, das zwar etwas teurer aber sehr lecker war. Die tolle Aussicht zahlt man mit!😅

Und natürlich wurden wir auf dem Weg zum Pub, in dem wir mit Nigel ein paar Bier tranken, nass. Nigel ist übrigens Schwabe! Er und sein Bruder Paddy wurden aufgrund der Irland- Liebe seiner Eltern, die ihn mittlerweile auch gepackt hat, so benannt.

Wenns draußen regnet ists im Pub am schönsten! Wir trafen ein irisches Paar die in Deutschland leben, die kannten den Wirt, und so waren wir schnell mittendrin, was toll war! Im Stout-Vergleich gewann Beamish übrigens vor Guinness und Murphys.

So waren trotz erneuten Regens beim Heimweg guter Laune.....nur müssen wir morgen die Klamotten trocken kriegen...aber das ist das Problem von Zukunftsjan! Nicht meins!Read more