Doha Alltag

Was für ein Tag: nach der Vitamin D Session am Dachpool hat es uns spontan gereizt, in einen Adventure Park zu gehen. Was wir von Parks wie dem Europapark kennen, wo es stundenlange Anstehzeiten und tausende von Menschen gibt, kennen sie hier in dieser Jahreszeit nicht: Wir hatten den ganzen Park mit allen Bahnen für uns alleine. Ausser einer Gruppe Teenies waren wir die einzigen Besucher. Keine Anstehzeiten und alle Bahnen liefen nur für uns... auf der grossen Achterbahn war ich sogar ganz alleine und als ich ins Ziel kam, haben 8 Angestellte geklatscht...Weiter gings mit der Anti-Gravity Kapsel, welche uns 2G Kraft spüren liess und uns das Mittagessen gefährlich spüren liess 🤢. Danach brauchten wir eine Weile mit gemütlichen und magenschonenden Senioren-tauglichen Bahnen, bis unsere Mägen wieder auf der Erde angekommen waren. Nach ein paar lustigen Stunden in diesem Park, wo es ca 100x mehr Angestellte als Besucher gab, haben wir per Zufall ein gerade eröffnetes Vegan Restaurant entdeckt. Wir waren die ersten und einzigen Kunden und wurden auch dort von 8 Angestellten königlich bedient.
Am frühen Abend wollten wir dann an den Lusoil Boulevard... was für eine Erfahrung: ein Therapie Platz für alle, welche das Gefühl haben, die Welt sei überbevölkert: wir haben uns gefühlt wir in einem Science Fiction Film, wo der Grossteil der Menschheit ausgestorben ist... ein riesiger Stadtbereich mit Restaurants, cooler Musik, genialen Bauwerken und einmaliger Strandpromenade...alles fast für uns alleine... krass, sowas habe ich noch nie erlebt. Jetzt haben wir diesen Tag gleich mit Raumschiff Enterprise beendet, ein passender Film und sehr realistisch hier. 😊
Das Klima hier ist im März total ideal: am Tag ca 30 Grad und am Abend angenehm bei etwa 22 Grad. Wir treffen auch immer wieder spannende Leute im Uber von Nepal, Srilanka, Usbekistan und Indien und erfahren viel von anderen Kulturen. Uns fällt auch auf, dass die traditionellen Kataris, die Emirs und Scheichs oft behinderte Kinder haben und es offenbar üblich ist, in der Verwandtschaft zu heiraten...ich denke, auch hier wird es mal Zeit für eine etwas fortschrittlichere Denkensweise und Öffnung von alten, starren Traditionen. Etwas mehr Weiblichkeit würde der Kultur hier helfen, auf das next Level zu kommen. Vieles ist im Tun, und es wird spannend sein, hier mal wieder hinzukommen in ein paar Jahren. Von allen islamisch dominierten Ländern, fühle ich mich in Doha und den vereinigten arabischen Emiraten als Frau am Wohlsten. Keine aufdringlichen Leute und Blicke und auch kein mühsames handeln und feilschen.Read more