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  • Day 35

    … zum Umkehren gezwungen !

    July 31, 2023 in Greece ⋅ 🌬 28 °C

    Den gestrigen Sonntag verbrachten wir geruhsam mit einigen Arbeiten auf der Vitila, der Meltemi war auch in der tief eingeschnittenen Bucht noch heftig zu spüren. Abends war endlich unser neuer YouTube Film fertig, und wir kämpften etwas mit dem Hochladen.
    Heute machten wir uns schließlich vormittags mit dem Dinghi auf, um um eine Landzunge herum und durch die enge Durchfahrt zwischen Fourni und der Nachbarinsel Thymena hindurch den Hauptort Fourni zu erreichen. Ein paar Einkäufe waren nötig, zwei Müllsäcke waren voll, und die Beschreibungen des Ortes klangen auch sehr vielversprechend.
    Ca. 1,5 km lagen vor uns, für unseren 20 PS Motor eigentlich ein Kinderspiel. Als wir aus unserer Bucht um die Landzunge herumfuhren, klatschten dann aber recht heftige Wellen direkt von vorne gegen unser Schlauchi und der Wind nahm zu. Wir fuhren trotzdem weiter und waren gespannt, wie die Durchfahrt durch die nur etwa 15 Meter breite Enge zwischen den Inseln Fourni und Thymena klappen würde. Ich holte eifrig mein Handy aus dem sicheren Rucksack und richtete den Sucher auf die Wellen vor uns…. Man sah schon aus einiger Entfernung, wie sich das Wasser an der engen Stelle regelrecht aufbaute und wirbelnd auf uns zukam. Da spritzte es plötzlich auf, und sowohl das Handy als auch die Insassen inclusive Gepäck bekamen einiges an Wasser ab. Wir waren dann zwar durch, aber da die Wellen hoch blieben, die Strecke noch weit schien und wir auch keine Wechselkleidung dabei hatten, entschlossen wir uns zur Umkehr in die nächstgelegene Bucht vor der Engstelle. Dort konnten wir das Dinghi an einer Mauer sicher festmachen.
    Zwischen uns und dem Dorf lag nun aber noch ein Weg mit vielen Treppen, zunächst hoch und drüben wieder runter. Dummerweise standen die Mülltonnen erst oben auf dem Berg! Die Müllentsorgung ist für Segler sowieso immer ein wichtiges Thema. Immer noch muß man zu viel Umverpackung mitkaufen. In Griechenland stehen immerhin großzügig öffentliche Müllcontainer bereit. Das haben wir aus Kroatien und Italien leider anders in Erinnerung.
    Der Ort Fourni war dann auch recht hübsch, am kleinen Fischereihafen gönnten wir uns einen eisgekühlten Frappé. Was im Internet als „große Fischreiflotte“ bezeichnet wird entpuppte sich allerdings nur als eine mittlere Anzahl z.T. recht kleiner bis winziger, aber sehr wohl hübsch bemalter, Fischerbötchen.
    Eindrucksvoll fanden wir die unten vom Hafen zum Zentralplatz ziehende „grüne Allee“. Hier spielt sich das Leben ab mit hübschen Bars und Restaurants, kleinen Supermärktchen und einem Bäcker, aus dem es nach frischem Brot bis auf die Straße duftete.
    Beim Gedanken an den Weg zurück über den Berg sahen wir allerdings von einem größeren Einkauf ab… Am höchsten Punkt des Rückweges ließen wir uns in einem netten Café, welches in einer alten Windmühle untergebracht ist, bei einem tollen Ausblick über die Bucht noch einen frisch gepressten Orangensaft schmecken.
    DJ
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