• Überfahrt in die Karibik, Tag 2

    30. januar 2024, Nordatlantik ⋅ ☀️ 22 °C

    Etmal: 122 sm unter Segel, Wind 3 - 4 Bft. Sonnig

    So wie der gestrige Tag aufhörte, beginnt der heutige Tag. Die Sonne begrüßt mich mit einem schönem Sonnenaufgang. Der Wind meint es immer noch gut mit uns und weht mit ca. 12 Ktn. Die Wellen sind mittlerweile auf ca. 2 m angestiegen, sind aber sehr angenehm zu ertragen. Alle Tassen und Teller bleiben da wo sie hingehören und poltern nicht sinnlos durch die Gegend. Kein Vergleich zu einem Monohull, der bei diesem Kurs direkt vor dem Wind sehr hin und her schaukelt, da kein stabilisierender Druck im Großsegel vorhanden ist.
    Um 9:00 Uhr, Doris steht gerade auf, steht das Frühstück auf dem Tisch, ganz gemütlich wird gespeist. Das Einzige was fehlt, ist das Radio. Mitten auf dem Atlantik müssen wir leider darauf verzichten. Nach der Morgentoilette, sogar Duschen ist möglich, geht jeder seinen Beschäftigungen nach. Doris schneidet an ihrem Video, ich räume etwas auf und lese in einem Buch über ein Paar, welches sich zum ersten Mal auf einem Boot traf, sich vorher nicht kannte und von Partnerschaften nichts hielt… Es kommt wie es kommen musste, sie verlieben sich und unternehmen zusammen eine Weltreise auf ihrem Segelboot.
    Am Nachmittag lege ich mich auf unserer Skylounge etwas hin, der fehlende Schlaf muss nachgeholt werden, als plötzlich ein Ruf ertönt: Delfine!! Doris hat eine Selfi-Video gedreht und dabei bemerkt, wie Delfine neben ihr springen. Ich renne natürlich auch gleich vor zum Bug und da sind sie: mindestens 20 der tollen Tiere schwimmen und springen und spielten mit unseren Bugwellen. Ein ergreifendes Schauspiel und immer wieder schön anzusehen. Mindestens eine halbe Stunde schauen wir ihnen zu, dann meldete sich der Magen, es wird Zeit zum Kaffeetrinken. Es ist herrlich, draußen auf unserer „Terrasse“ mit Blick aufs Meer gemütlich eine Tasse Kaffee zu schlürfen und ein schönes Stück Kuchen dazu zu essen.
    Zum Abendessen weiht Doris dann ihre neue Errungenschaft ein. Sie zaubert ein tolles Essen aus ihrem neuen Wog. Wenig später heißt es dann für mich „ab ins Bett“, die Schichten beginnen wieder. Vorher aber noch ein kurzer Rundgang übers Deck, nochmal prüfen ob alles in Ordnung ist.
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