• abends in Las Vegas. höchstes Riesenrad der Welt
    Casinobereich im Bellagiokommt er in Versuchung?die Hotels an der nördlichen "Spine"der Eifelturm vor dem Hotel "Paris"Springbrunnen vorm Bellagiounsere Aussicht vom Hotel "Jockey Club"das Hotel "Luxor"Überblick vom "Venetian"Nachbildung der Rialtobrückeder "Dogenpalast"Grachten beim Venetian Hotelder Campanile vom Markusplatz VenedigDogenpalastDeckengemälde im Hotel "Venetia"Abendessen in ner Art "Italiener"schönes Zimmer in der Spielerstadtwarten auf den Start der Show "O" von Cirque du Soleildie Deckenlichtspiele im "Tunnel" im Stadtzentrum

    Höhepunkt Las Vegas

    September 18, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach dem kurzen aber schönen Spaziergang in den Red Mountains fuhren wir nach einer Kaffeepause bei Starbucks (den Caramelmacchiato haben wir liebgewonnen) nach Las Vegas rein. Man hat gleich den Eindruck, dass auch die öffentliche Hand hier reich ist: alles sauber, gut gepflegt, mehrere schmucke Eigenheimsiedlungen und riesige einstöckige Einkaufsmalls rechts und links der mehrspurigen Einfallstrasse. Dank Carplay und Uwe‘s vorheriger Zieleingabe des Jockey- Club Hotels fanden wir uns durch das Wirrwarr der über- und untereinander kreuzenden Highways hindurch bis zur Tiefgarage. Von weitem sah man schon die Riesen-Hotelkomplexe des berühmten Bellagio und Caesar‘s Palace. Unser Hotel ist nur zehnstöckig und liegt direkt neben dem mondänen Bellagio Hotel. Wir waren gespannt, welchen Ausblick unser Zimmer haben würde: diesmal hatte unsere schriftliche Bitte offenbar Erfolg: Eine Suite mit Küche, Bad und Wohnzimmer mit Essbereich im 7. Stock mit Ausblick direkt aufs Bellagio und seinen See davor, wo die berühmten Wasserspiele stattfinden. Wir waren begeistert und überlegten, statt 2 sogar 3 Nächte hier zu bleiben, es war zu schön!!😻 Mit 105 Euro sogar preisgünstig..

    Gott sei Dank hatten wir unsere Show für heute Abend („O“ von Cirque du Soleil) erst für 21:30 Uhr gebucht. Da blieb noch Zeit für einen ersten Rundgang an der nördlichen „Spine“, wie die Hauptstraße mit all den großen Hotels genannt wird. Nach einem großen Sandwich mit Frie‘s für uns beide und einem großen Bier (Kosten 35 Dollar 🤯) in der Food-Ebene des Cosmopolitan Hotels marschierten wir durch die Eingangshallen des Bellagio mit seinem „Zaubergarten“ und der Blumen-Kuppel Richtung Caesar‘s Palace.
    Typischerweise sind im gesamten Erdgeschoss eines jeden Hotels unüberschaubare Reihen von Spielautomaten, Rouletttischen und Black-Jack sowie andere Games aufgebaut. Jeder Laden, jedes Restaurant in das man eintritt, hat immer zuerst einen Bereich mit Spielautomaten. Am Mittwochnachmittag waren die Tische vereinzelt besetzt, später zum Abend nahmen hier mehr und mehr Spielwütige Platz.
    Auch die Wasserfontänen Show des Bellagio, die ab abends halbstündlich jeweils 5 Minuten geboten wird, sahen wir jetzt erstmals, im Gedränge mit anderen Schaulustigen wie wir mit Kameras und Handys im Anschlag: die Wasserfontänen bewegen sich vielfältig in vielen Reihen und Kreisen und tanzen (grob) nach der Musik, die dann laut aus Lautsprechern tönt. Man kann sich der Wirkung nicht entziehen, es ist wunderbar. Genauso wie ich es vor 20 Jahren in Erinnerung hatte.
    Danach reihten wir uns in die unendlich erscheinende Reihe zum Veranstaltungssaal des Bellagio zur Show ein. Ein kurzer Rundumblick erleichterte, wir waren nicht underdressed, von kurzen Hosen zu Sandalen und Schlabber T-Shirts bis zu langen Kleidern und goldenen Schühchen war alles geboten.
    Die zugegeben sehr teure Show, die es schon seit 1998 gibt (270 Dollar pro Karte) war nett und unterhaltsam aber nicht überragend: Seil- und Trapezakrobaten turnten zu Musik an schwebenden Gerätschaften und sprangen danach kunstvoll ins Wasser. Das Besondere ist hier, dass der Boden der riesigen Bühne häufig zwischen fest und dem tiefen Sprungbassin wechselt. Auch im Wasser fand dauernd sowas wie „rhythmische Sportgymnastik“ statt. Viele Kostümierte schritten auf und ab und sollten sowas wie den Flair aus 1001 Nacht verbreiten. Am besten fanden wir die Vorstellung mit hoch aufgehängten Schaukeln, von denen die Artisten sich zu gewagten Kunstsprüngen hochwerfen ließen. Die zwei Clowneinlagen gefielen mir nicht besonders, Humor ist ja immer Geschmacksache. Der Schlussapplaus war insgesamt mager… nun gut, Geld futsch, eine Show gesehen, abgehakt. Immerhin ist sie täglich 2 x ausverkauft mit jeweils 1800 Zuschauern!

    Tag 2 widmeten wir der südlichen Spine. Angenehm ist, dass die großen Themenhotels durch breite Fußgängerbrücken und Rolltreppen verbunden sind, selten geht man an der Straße entlang. Unbedingt wollten wir zum Hotel „New York New York“, welches in seiner Fassade mehrere Gebäude aus New York vereint, u.a. das Empire State Building und World Trade Center. Auch eine täuschend echte Freiheitsstatue posiert davor. Hier gönnten wir uns eine Fahrt mit dem Rollercoaster: die Achterbahn beginnt innen im Hotelgebäude, die Tür klappt auf in den grellen Sonnenschein und man blickt auf den steilen Anstieg, den man hochgezogen wird. Ich machte die Augen erst eine Weile später wieder auf 🙈, später ärgerte ich mich darüber. Die Fahrt hat’s ganz schön in sich, 3 Überschläge und ruppige Kurven. Handys waren leider verboten mitzunehmen.
    Danach wanderten wir weiter bis zum Luxor Hotel, welches eine Riesen Sphinx und eine schwarze Pyramide zu bieten hat.
    Mit dem Bus, der leider sehr langsam und a…kalt war strebten wir danach der „Altstadt“ zu. Hierbei muss man sich in den USA von den europäischen Vorstellungen zu diesem Begriff allerdings lösen. Der Bereich ist bekannt für den „Tunnel“, eine bogig überdachte Einkaufsmeile mit knalligen Neonlichtspielen an der Kuppel. Eine Art Lebensmittelhändler, wo ich Eier, Tomaten und 1 Zwiebel für unser Frühstücksomelett kaufen wollte, fand sich allerdings nicht. Sowas Profanes benötigt man hier offenbar nicht.
    Sehr eindrucksvoll war zum Abend hin nochmal der Bereich des Hotel Venetia: Hier kann man mit Gondeln durch Grachten fahren, die Seufzer- und Rialtobrücken stehen vor Einem, und ebenso der Dogenpalast. Der Eingangsbereich des Hotels ist mit barocken Bögen und venezianisch anmutender Deckemalerei sehr detailgetreu nachgeahmt. Auch der Campanile vom Markusplatz ragt hoch auf. Sehr hoch, wie uns schien. Eine Nachfrage bei Chat GPT ergab, dass er nur 2 Meter niedriger ist als das Original, Wahnsinn!

    Noch zweimal genossen wir auf dem Rückweg den tanzenden Springbrunnen vorm Bellagio und ließen uns zum Ausklang in der Hotelbar des Bellagio bei angenehmer Live-Pianomusik nieder.
    Nach 2 Tagen reicht es Einem auch wieder, die Spielhallen auf Schritt und Tritt, wo man immer hindurchmuss, und das ganze Remmidemmi. Wir waren am Ende froh, keine Verlängerungsnacht bekommen zu haben. Aber insgesamt ein tolles „Erlebnis der anderen Art“, das man einmal gesehen haben sollte.
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