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- Day 512
- Nov 19, 2024
- ☁️ 28 °C
- Altitude: Sea level
Caribbean Sea12°22’5” N 61°25’21” W
Auf nach Carriacou

Nach über drei Wochen in Tobago sollte es heute nun weiter gehen. Da über 90 sm vor uns lagen, beschlossen wir die Nacht hindurch zu segeln. Den günstigsten Zeitpunkt für den Aufbruch legten wir auf 15:00 Uhr, so hatten wir genug Zeit noch einige Dinge zu erledigen. Zuerst stand das Ausklarieren an, welches über eine Stunde in Anspruch nahm. Am Schluss trafen wir auch unsere Freunde noch hier an, welche gebeten wurden, auch gleich noch auszuklarieren, auch wenn sie erst am Donnerstag aufbrechen wollten, da das Büro nicht immer besetzt sei.
Weiter ging es an die Tankstelle, um schnell noch zwei 20l Kanister aufzufüllen, bei einem Preis von 0,60 €/l durfte man sich das nicht entgehen lassen. Der Einkauf im kleinen Obstladen fiel leider aus, da wegen Urlaub geschlossen. Schnell noch ein paar Besorgungen im kleinen Supermarkt, und schon ging es wieder auf's Boot. Hier besuchten uns noch David mit Freundin. Später kamen auch noch unsere Freunde Sabrina mit Rudi und Iris mit Peter und verabschiedeten sich von uns, in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.
Pünktlich um drei Uhr lichteten wir dann den Anker und verließen unser geliebtes Charlotteville. Der Ort war uns in den letzten Wochen sehr ans Herz gewachsen. Mit gesetztem Groß ging es dann hinaus aus der Bucht, anfangs mit gutem Wind, der aber immer mehr nachließ. Doris meinte dann ob wir nicht unseren Levante setzen wollen. Ich hatte Bedenken, da doch einige Squalls unterwegs sein könnten und das Bergen in der Nacht nicht die schönste Vorstellung war. Ich ließ mich aber dann doch überzeugen, und wir besprachen noch einige Sicherheitsmaßnahmen, um das Leichtwindsegelsegel bei Herannahen eines Squalls schnell bergen zu können. Bei sechs Ktn. Wind, die zu diesem Zeitpunkt herrschten, war das Setzen des Segels leicht gemacht. Es war auch gut so, denn eine Leine hatte sich wieder mal vertütelt. Bald nahm der Wind wieder zu und wir rauschten mit bis zu sieben Knoten durch das Wasser. Eigentlich viel zu schnell.
Zum Abendessen gab es warm gemachtes Gulasch von vor zweit Tagen, schmeckte wieder lecker, und gegen neun Uhr legte ich mich hin. Zuerst oben auf der Skylounge, später dann doch ins Bett. Es war mehr ein Ruhen. Die weiteren Wachen folgten dann nach unserem gewohnten Schema. Gegen sechs waren wir schon sehr nahm an den Inseln vor Carriacou angekommen, so dass wir beschlossen, das Leichtwindsegel gegen die Genua zu tauschen. Allein bekomme ich das Segel nicht runter und Doris sollte ihre Freiwache genießen können. Kurz vor erreichen von Carriacou wurden wir noch von zwei großen Squalls begleitet, die rechts und links an uns vorbeizogen. Glück gehabt, beide haben uns nicht getroffen. Dafür trafen wir kurz vor der Einfahrt in die Tyrellbucht unsere Freunde Wolfgang und Evi von der Allegria. Gegen zehn Uhr fiel dann der Anker. Es war eine sehr schöne Überfahrt, so kann es weiter gehen.Read more